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taz Talk mit Moshe Zimmermann Niemals Frieden?

Wie sieht eine mögliche Zukunft im Konflikt zwischen Israel und Gaza aus? Ein taz Talk mit dem israelischen Historiker Moshe Zimmermann.

Kann eine Zweistaatenlösung den Nahostkonflikt beenden? Foto: Mohammed Ibrahim / Unsplash

Von Generation zu Generation wird der Krieg in Palästina weitergetragen. Nach der jüngsten und schlimmsten Eskalation durch den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober und die darauffolgenden Bombardements durch Israels Militär macht sich Hoffnungslosigkeit breit: Wird das immer so weitergehen? Nein, sagt der israelische Historiker Moshe Zimmermann.

Stream-Informationen

Wann: Di.,07.05.2024, 16 Uhr

Wo: live im Stream auf YouTube

Schonungslos – und nicht ohne Bitterkeit – benennt er zunächst die Schuldigen an der Katastrophe: Da ist die Hamas, die Gewalt als einziges Mittel der Politik sieht und Israel auslöschen will. Da sind aber auch die jüdischen Siedler:innen, die alle Israelis in Mithaftung nehmen für ihre radikale Politik, die Land und Leben der arabischen Palästinenser:innen in der Westbank bedroht. Und da ist die rechte Regierung in Israel um Benjamin Netanjahu, die den Konflikt schürt, statt ihn zu dämpfen.

Daraus folgt, so Zimmermann, der Weg zur Lösung: Abkehr von der Siedlungspolitik, Abkehr von der bisherigen Politik in Gaza, Abkehr vom Islamismus, Hinwendung zur Zweistaatenlösung, verstärkte Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft. Juden, Jüdinnen und Araber:innen müssen Palästina, diesen kleinen Streifen Land, untereinander aufteilen und miteinander leben.

Zu Gast im Talk:

🐾 Moshe Zimmermann, geb. 1943 in Jerusalem, ist Professor emeritus für moderne Geschichte. Bis 2012 leitete er das Koebner Zentrum für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität. Er ist Autor zahlreicher Bücher, darunter „Wende in Israel” (1996) und „Die Angst vor dem Frieden” (2010), in denen er sich leidenschaftlich für die Zweistaatenlösung einsetzt.

🐾 Jan Feddersen, moderiert das Gespräch. Er ist taz-Redakteur für besondere Aufgaben sowie Kurator der taz Talks und des taz lab.

Fragen des Publikums sind vor und während des Talks hocherwünscht.

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