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Operation Uranus 1942 https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Uranus
meine Kommentare
Uranus
[Re]: - Ohne da wesentliche Fürsprache für Autos halten zu wollen -
zum BeitragWie ist der Nutzungsgrad von E-Auto im Vergleich zu Verbrennern?
Wie hoch ist der Anteil fossiler Energieträger bei Benzin/Diesel im Vergleich zum Strom?
Wie sähe die Bilanz von E-Autos aus, wenn sie umgerüstet würden, die bereits aufgewendete (graue) Energie und Ressourcen weiter genutzt würde?
...
Uranus
Ein aktueller Medienbericht liefert konkrete Hinweise, dass die Vorstellungen von Habeck und Scholz wohl kaum eine ökologische Grundlste haben bzw. diese verschlechtern dürften. Siehe:
zum Beitrag"Klimawandel
BUND beobachtet teils massiven Wasserverlust in Brandenburger Seen"
www.rbb24.de/panor...d-klimawandel.html
Uranus
[Re]: Wollten Sie sagen, Individualverkehr diente den Unterprivilegierten? Inwiefern?
zum BeitragUranus
"Die wird aber tatsächlich erst einmal nicht kommen."
zum BeitragStattdessen weiter bauen oder wie?
Es geht nicht bloß darum, welche Waren etwas besser sind, sondern wie die Lebensweise innerhalb der bio/planetaren Grenzen organisiert/hergestellt werden kann. Es gibt im Vergleich zu MIV wesentlich effizientere Mobilitätsformen. Auch bedarf es keiner neuen Autos. Es gibt bereits zu viele. Ein Teil vorhandener Autos kann umgerüstet werden[1], der andere müsste stillgelegt werden.
"Alles in allem: Es ist kompliziert."
Dito! Womöglich ist es kompliziert für Green Capitalists, Widersprüche in deren Denke.
[1] "Vom Verbrenner zum E-Auto: Tank raus, Batterie rein | Die Nordreportage | NDR Doku"
m.youtube.com/watch?v=93AWg0wp1eo
Uranus
So sieht Green Capitalism aus. Der ist nicht wirklich besser als der fossile Kapitalismus. Beide setzen auf Wachstum ungeachtet der Begrenztheit von Ressourcen und der Belastbarkeit der Ökosysteme. Kein Wunder, dass Habeck und Scholz für Tesla sind.
zum BeitragUranus
[Re]: Ja! Nie wieder ist jetzt!
zum BeitragUranus
[Re]: "Wir"?
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, nicht nur für die Menschen auch für unzählige Spezies - Stichwort sechstgrößtes Massenaussterben auf der Erde, seit es dort Leben gegeben hat.
zum BeitragUranus
[Re]: Haben Sie für Ihre Behauptung seriöse Quellen, dass das Versinken nicht durch die Klimakrise verursacht wird und Fidschi von der Klimakrise keinen Schaden nehmen würde?
zum BeitragTatsächlich wirken sich die Folgen der Klimakrise gravierend auf Fidschi aus:
„Im Schnitt sechs Millimeter pro Jahr, aber im Westen, im sogenannten Westpazifik Warm Pool – hier Melanesien, Papua-Neuguinea, Palau, Salomonen –, da kann es bis zu ein Zentimeter sein, und wenn Sie mehr Richtung Osten gehen, wo das Meer tiefer und kühler ist, vier Millimeter, fünf Millimeter. Im Schnitt sechs Millimeter. In zehn Jahren sind es sechs Zentimeter. Ist auch noch nicht viel, sieht man nicht, aber in 100 Jahren sind es 60 Zentimeter. Und wenn Sie eine Insel haben, eine kleine Atollinsel, die nur 2,5 Meter über dem Meeresspiegel rausguckt, dann sind plötzlich 60 Zentimeter weg, da verlieren sie allerhand an Landmasse. Antoine de Ramon N'Yeurt: „Je nachdem, ob die Inseln hoch sind oder niedrige Atolle, ist die Bedrohung unterschiedlich. Für ein Atoll sind es die Überschwemmungen und die Versalzung. Für Orte wie Fidschi vor allem Küstenerosion, Zyklone, heftige Regenfälle“,
ergänzt Antoine de Ramon N'Yeurt, Klimaexperte der Südpazifik-Universität in Fidschis Hauptstadt Suva. Das erwärmte Meer sei wie eine Wiege für Zyklone, die in den letzten Jahren immer heftiger auftreten ...
Neben Wirbelstürmen und dem Anstieg des Meeresspiegels machen den Fidschianern noch andere Auswirkungen des Klimawandels zu schaffen: Extreme Regenfälle oder extreme Hitze, Verschiebung der Fruchtzyklen, Versalzung der Böden, Absterben der Korallen. Wie Fidschi sind auch andere Entwicklungsländer sehr verwundbar gegenüber diesen Phänomenen."
www.deutschlandfun...at-frisst-100.html
Uranus
[Re]: Eine Ergänzung zu Ihrem allgemeinen Schlusssatz:
zum BeitragNaja, es gibt ja Bezeichnungen, die von der gemeinten Gruppe selbst gewählt werden und zumeist von vielen jener Gruppe akzeptiert werden.
Eine Benennung ist zwingend nötig, um sich über vorhandene gesellschaftliche Verhältnisse wie bspw. Rassismus verständigen zu können.
Die Zusammenhänge, in denen Begriffe verwendet werden, können zudem einen Unterschied machen. Manchmal ist es überflüssig oder bspw. Rassismus verstärkend (bspw. die Nennung der Herkunft bei einer Straftat, bei der diese keine Relevanz hat dies aber suggeriert, dass Menschen (mit Vorfahren) aus Land X kriminell wären). Andersherum kann es (bspw. bezüglich Musik, Sport) empowernd sein, bspw. die Herkunft zu nennen, um jene Menschen sichtbar zu machen und Menschen jener Gruppe motivieren, dieser nachzueifern.
Uranus
[Re]: "Die hälfte alles Teslas kommt schon ohne Litium aus"
zum BeitragQuelle dafür? Kobalt und Nickel soll Tesla wohl stark reduziert haben, Lithium meinen Informationen nach aber nicht.
"Aber er hat die Idee einer neuen Mobilität zu ende gedacht."
... zumindest zuträglich für sein Geschäftsmodell. ;-) Ansonsten gibt es gute sozialökologische Gründe gegen E-Autos.
"Jeder Tesla kann sich in ein Robo-Taxi verwandeln, wenn die Software mal fertig ist"
WENN, ja, wenn ... Aktuell gibt es noch praktikables Konzept, dass keine Verletzten und Toten produziert und im allgemeinen Verkehr zugelassen werden könnte. Auch perspektivisch ist noch nichts absehbar, so mein Stand.
Batterien benötigen viele Ressourcen, heißt Raubbau an der Natur, Vergiftung. Verdrängung von Menschen - wie indigene Menschen in Chile. Es bedarf im allgemeinen Speichertechnologien für saisonale Energieversorgung im Winter, ja. Da helfen keine Batterien. Batterien braucht es vor allem für Autos. Und Autos sind Luxus und damit verzichtbar. Hieran schließt wieder der Bogen zur Kritik am Auto an.
Uranus
[Re]: Kingt doch etwas rosarot, Ihr Kommentar. Dienten Pressemitteilungen von Tesla als "Informations"grundlage?
zum Beitrag"Sorry, aber die beiden Papierfabriken in der Region verbrauchen 20 Mal mehr Wasser, als das Teslawerk. Das Kraftwerk in der Region verbraucht 90 Mal mehr Wasser."
Quelle für die Behauptungen?
Und: Wassersparlösungen? Das Kraftwerk stilllegen? Da wäre Teslas Fabrik auch mit stilllegt. Zwei Äpfel mit einer Hand gepflückt. ;-) Im ernst: vor Zubau müsste doch mindestens der Wasserverbrauch und - bedarf abgecheckt werden und nicht erst im Nachhinein gesagt werden, die anderen verbrauchten aber mehr. Ihre "Argumentation" ist schlecht.
"Zur Prävention von Verunreinigungen wird regelmäßig an dutzenden Messstellen kontrolliert."
Ja, ist das so? Tatsächlich hat Tesla bereits Grenzwerte überschritten. Tesla hat sich verweigert usw.usf.. Einfach mal TAZ-Artikel u.ä. zur Sache lesen. Bspw. hier:
taz.de/Autoprodukt...uenheide/!5963047/
oder da:
taz.de/Grenzwertue...Abwasser/!5992068/
oder ...
Uranus
[Re]: Alles Relativierungen. Klar, schlimmer geht immer. Aber gute Argumente liefert so was nicht unbedingt.
zum BeitragMusk nicht nur unsympathisch, sondern auch rechts(offen). Er hat als Individuum viel Kapital und damit auch Macht. Ihm gehört auch u.a. ein Medium und bestimmt dort auch den Rahmen des Sagbaren/das verbreitet werden darf.
Mensch kann auch positiv argumentieren. Es gibt vieles, was besser ist - bspw. Fahrrad- und Straßenbahnhersteller. Die einzige Alternativen zu Tesla sind nicht (!) Stinker, die aufgrund Ölverbrauch und bedingter -Produktion sowie Abgasen auf jeden Fall problematisch sind und schnellstens stillgelegt gehören.
Uranus
"„We are the students, let's stop the bombing now“"
zum BeitragNur allzu verständlich und unterstützbar.
„From the River to the Sea, Palestine will be free“, „Intifada, Widerstand überall in diesem Land“
Zwingend beantwortet werden müsste die Frage, mit wem und wie befreit werden solle, wer dann frei UND gleich sein darf und was mit Israel geschehen solle. Mit u.a. Hamas unter, Tolerierung von Terror a la 7.10. und Auflösung Israels - definitiv ein No-Go."
"Sie sagt, sie habe nicht gedacht, „dass in Deutschland die Demokratie so dünnhäutig ist. Kulturelle und Bildungseinrichtungen beziehen faschistische Positionen.“"
Wenn Hamas und Co, der 7.10. von jenen abgefeiert würden, darf den protestierenden Student*innen berechtigterweise vorgeworfen werden, Faschismus zu unterstützen.
Uranus
[Re]: Ähem, die "jungen Wilden" sind teils gruseliger rechter/konservativer als die Älteren.
zum BeitragUranus
[Re]: "Für alles andere (Staat, Wirtschaft, Wissenschaft) brauchen sie Überschüsse, also Wachstum."
zum BeitragWie (lange) soll/kann dies Ihrer Ansicht nach funktionieren, wenn Sie beschleunigte Klimakrise und Massenaussterben miteinbeziehen? Die Grundlagen für Wachstum/Wirtschaften auf heutigem hohen (Verbrauchs- und Zerstörungs)Niveau drohen ja zu kollabieren.
Uranus
Zur Erinnerung: November 1932 brauchten die Nazis nur 33,1 Prozent und infolge wurde Hitler Reichskanzler.
zum BeitragMerz aber auch andere CDU-Politiker*innen zeigen meiner Meinung nach eine große Portion an Naivität, Arroganz und Opportunismus und leisten damit den Rechten Vorschub, als das sie sie ausbremsen:
Anhand "Inhaltlicher Auseinandersetzung" erweckt die CDU, den Eindruck, dass die Rechten eine demokratische Alternative wäre.
Die Übernahme von rechten Positionen und Rhetorik befeuert rechte Stimmung. Viele wählen allerdings dann das rechte "Original".
Insgesamt erscheint die Brandmauer nur formal aufgestellt. Gerade unter Merz findet Abgrenzung nach rechts weniger statt. Eine Kooperation mit Rechten erscheint wahrscheinlicher.
Uranus
[Re]: Würde mich am ehesten diesem Kommentar anschließen.
zum BeitragUranus
[Re]: Als Ergänzung:
zum BeitragKlar töten Nazis. Außerdem führen sie Mordlisten und schüchtern Menschen ein. Mit Walter Lübcke traf es 2019 auch einen Politiker.
"Bis Dezember 2020 erkannte die Bundesregierung 113 seit 1990 in Deutschland getötete Personen als Opfer von rechtsextrem motivierten Tötungsdelikten an.[2] Verschiedene unabhängige Recherchen fanden jedoch ab 1990 kontinuierlich weit mehr solche Todesopfer. Die Gesamtzahlen reichen von mindestens 187 (bis Ende September 2020)[3] über 219 (bis Ende 2021)[4] oder 251 (bis Oktober 2020; 315 seit 1970)[5] bis hin zu 311 (bis 2022). Hinzu kommen bis zu 102 Verdachtsfälle[6] und eine hohe Dunkelziffer von möglichen rechtsextremen Tötungen."
de.m.wikipedia.org...publik_Deutschland
Uranus
[Re]: Vielleicht gibt es noch eine andere Liste. In der Wikipedia sind es überwiegend ostdeutsche Orte aufgeführt, an denen Nazis (und Mob) Anschläge und Progrome begangen.
zum BeitragListe flüchtlingsfeindlicher Angriffe in Deutschland 1990 bis 2013
de.m.wikipedia.org...1990_bis_2013#1990
Uranus
Es ist offenbar deutsche, bürgerliche Art, einseitig Gesetzesverstöße zu kritisieren und so zuzuspitzen, dass sie einen gewaltvollen und undemokratischen Eindruck erwecken sollen. Die Beschreibung wie kleinkariert fällt mir dazu ein. Aus dem Fokus gerät dabei das aggressive Vorgehen mancher blockierter KFZ-Fahrer*innen, sowie die zerstörerische-verschwenderische Lebensweise vieler Menschen hier sowie die Politik und Industrie, die das alles am Laufen hält bzw. befeuert. Das würde ich dann als ignorant und fatal (für Menschen des globalen Südens und generell die jüngeren Menschen, aber auch für viele Tiere) einordnen.
zum BeitragUranus
[Re]: Da sind verschiedene Gründe vorstellbar bspw.
zum BeitragDruck aus dem Elternhaus, Karrierepläne.
Uranus
[Re]: Ich schätze, @KARSTEN KRETSCHMANN wirft das Schlaglicht auch auf den Osten, da dort die AFD in dem letzten Jahren vielerorts um die 40 % der Wähler*innenstimmen erhalten (haben).
zum BeitragAber ja, da gibt es nicht nur von Westen rüber gemachte Nazis sondern auch ostdeutsche faschistische und rassistische Kontinuitäten. Woanders machte ich nochmal auf die Progrome in Hoyerswerda auf eine Vertragsarbeiter*innenunterkunft aufmerksam. Am 1.5.1990 (!) gab es den ersten Angriff. Siehe:
de.m.wikipedia.org...gen_in_Hoyerswerda
Uranus
[Re]: Nein, mensch misst nach Inhalten und politischen Zielen.
zum BeitragUranus
[Re]: "... Linke Krawalle gefärden einen Wahlkampf"
zum BeitragBitte? Wer hat da welchen Wahlkampf gefährdet?
Selbstverliebtheit und Ignoranz würde ich auch der Ampel attestieren. Allerdings pflichte ich Hopedrone bei, dass Vorgängerregierung (auch unter Beteiligung der SPD) einen Reformstau gab. Und obgleich ich jetzige Reformen stark verbesserungs- und ergänzungwürdig finde, wäre bspw. von der CDU noch schlechteres zu erwarten.
Neben Lobbyismus kommt der "Politikmurks" auch daher, welche Parteien gewählt worden sind/werden. Bspw. Die Linke, denen noch eine gewisse Sozialpolitik zuzutrauen wäre, wurde kaum gewählt. Stattdessen Stammparteien des Kapitals wie CDU, CSU, FDP und neoliberalisierte, etwas nach rechts gerückte ex-linke Grüne und SPD. Was soll mensch da erwarten?
Uranus
„Es gibt Angriffe auf die AfD, unbestritten“, sagt Hübler. „Trotzdem hat das einen qualitativen Unterschied.“ Das eine seien ein Angriff auf alle demokratischen Parteien, das andere einer „auf eine Partei, die die Demokratie zerstören will, mit Remigration, Nationalismus, Rassismus und Faschismus.“
zum BeitragDito! "Küsst die Faschist*innen, wo Ihr sie trefft" (Tucholski)
"Insgesamt erfahre die SPD nun viel Solidarität. „Das tut gut.“ Seine Partei werde nach dem Angriff erst recht Plakate aufhängen und um Wähler:innenstimmen kämpfen, sagt der Landesvorsitzende."
Ich bin solidarisch mit den Menschen der SPD, mit deren vorherrschenden Inhalten und (Regierungs)politik stimme ich aber so gut wie nicht überein. Wenn die SPD um Wähler*innenstimmen kämpfen will, sollte sie mal ihre Agenda2010-Kontinuitäten und jener anhängenden Politiker*innen hinterfragen.
Uranus
[Re]: "Die AfD ist das Produkt der Arroganz der Wessis gegenüber dem Osten."
zum BeitragDas dürfte etwas verkürzt sein. Es gibt weitere Einflüsse, wie bspw. rassistische und faschistische Kontinuitäten. Erste Ereignisse sind die Pogrome in Hoyerswerda gleich zu Beginn der 1990er. Als einer der ersten Angriffe wird in der Wikipedia bereits der 1.5.1990 genannt. Da kamen "mehr als 100 Neonazis in das Wohnheim der Vertragsarbeiter in Hoyerswerda, zerstörten die Einrichtung, riefen „Deutschland den Deutschen, Ausländer raus“ und „Wir kommen wieder.“[1]
Eine gewisse Ironie hat es in dem Kontext, den Sie hier aufmachen, dass in den Augen einer wachsenden Zahl an Ostdeutschen eine von Wessis gegründete und dominierte rechte, neoliberale(!!) Partei es richten solle.
[1] de.m.wikipedia.org...gen_in_Hoyerswerda
Uranus
[Re]: Das befürchte ich auch. Ein Blick in die Geschichte:
zum Beitrag„Wie kann man im Alltagsleben Mut zeigen?“ Dieses Thema wurde nur von einem Schüler bearbeitet.
In seinen Ausführungen ging der Abiturient zunächst auf einige Situationen seines Lebens ein, in denen er seine eigene Mutlosigkeit überwunden hatte. Im zweiten Teil seines Aufsatzes schilderte er einige Berufe, für deren Ausübung besonderer Mut erforderlich sei. Er schreibt dabei u.a.: „Mut zeigen heute in einer Zeit des Parteienhaders alle Leute, die sich offen zu einer politischen Partei bekennen. Besonders unsere Staatsmänner, Politiker und Wahlredner begeben sich bei jedem öffentlichen Auftreten in Lebensgefahr. Wie oft geschieht es doch, dass irgendein politischer Fanatiker einen politisch anders denkenden Menschen rücksichtslos erschießt, ihm die Fensterscheiben einwirft oder ihn sonst schädigt. Es gehört Mut dazu, heute seine Meinung und seine Ansicht auszusprechen.“ Mit treffenden Worten hat der damals knapp 24 jährige Abiturient aus dem Oldenburger Münsterland, mit Abstand der älteste Schüler der Klasse, die politischen Verhältnisse am Ende der Weimarer Republik beschrieben. Es herrschten damals in Deutschland bürgerkriegsähnliche Zustände. Vielerorts war an die Stelle von Diskussion und Argumentation die nackte Gewalt getreten. Die politische Auseinandersetzung war geprägt von Beleidigungen und Tätlichkeiten, Überfällen und Brandstiftungen, Mord und Totschlag. Fast täglich wurde in den Zeitungen darüber berichtet ..."
Auszug von einem Text von der Internetseite der Stadt Lingen mit dem Titel: "Von der Demokratie zur Diktatur – Lingen 1932-1933" von Dr. Ludwig Remling.
www.lingen.de/tour...gen-1932-1933.html
Uranus
[Re]: "Ihre Politik ist es nämlich, die den Mob jeglicher Couleur anwachsen lässt."
zum BeitragDas ist zu kurz gesprungen. Neoliberalismus ist ein Faktor der Befeuerung der Rechten. Es gibt aber mehrere, die den Grünen aber nicht alleinig anzulasten sind. Z.B.: Die Rechten selbst haben eine geschickte Propaganda und Reichweite (nicht zuletzt aufgrund der Gründung der AFD durch Konservative und Nationalliberale). Es gibt äußere Bedingungen wie die menschengemachten ökologischen Krisen, die sich sozioökonomisch auswirken. Auf diesen Komplex versucht die Regierung einzugehen. Die hieraus resultierenden Maßnahmen wollen Rechte aber nicht hinnehmen, wie sie auch die Krisen relativieren bzw. leugnen ...
Uranus
[Re]: Etwas "wirr" Ihre Argumentation. Weil es NS-Kontinuitäten im BND gab, wäre Höckes Aktion damit zu relativieren?
zum BeitragNochmal zu den Fakten:
1. "Der Wahlspruch der SA lautete: „Alles für Deutschland“.[40] Die Verwendung dieser Parole in einer Versammlung[41][42] oder in der Öffentlichkeit ist heute nach dem Recht Deutschlands strafbar als Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen (§ 86a StGB)."[1]
2. Höcke hat Geschichte studiert und ist gymnasialer Geschichtslehrer (gewesen). Von Unwissen kann also keine Rede sein. Es sei denn, er pocht darauf und möchte sich so seinen Abschluss und Beruf aberkennen lassen.
[1] de.m.wikipedia.org...teilung#Wahlspruch
Uranus
[Re]: Seltsam, zu welchen Themen Sie hier springen. Sicherlich sind die Kalifat-"Fans" faschistisch. Hier geht es doch aber um Demokratiefeindlichkeit im ländlichen Raum und auf Einschüchterung(sversuche) von Politiker*innen/Aktiven. Da spielt zentral die Diskursbefeuerung seitens der AFD hinein, dessen Jugendverband und einige lokale/regionale Parteiverbände als faschistisch eingestuft werden.
zum BeitragAllgemein würde ich der Kommunikation und Politik von Rot/Grün nicht als super bewerten. Fehler machen jene auf jeden Fall - gerade weil sie kaum linke Sozialpolitik in die ihrige integrieren. Allerdings haben zu der negativen Bewertung der Grünen maßgeblich auch (neue soziale) Medien und CDU und CSU beigetragen. Außerdem schätze ich einen gewissen Teil der Gesellschaft so ein, dass sie selbst (!) sich und andere über die ökologischen Krisen und deren sozioökonomischen Folgen belügen (manche bis zur kompletten Leugnung) und ignorant meinen, so weiter leben zu können wie bisher. Und diese Verdrängung hat ja auch lange Tradition: CDU und SPD bzw. teils FDP haben Reformen 16 Jahre lang ausgessen bzw. sabotiert. Da er erscheint dann eine notwendige Reform des Gebäudeenergiegesetzes als Eingriff ins Privatleben und es wird sich darüber mächtig (irrational) empört. So ein bisschen habe ich den Eindruck bezüglich des allgemeinen "Einprügelns" auf die Grünen - ohne diese allzu stark verteidigen zu wollen - dass das Motto: "Don't kill the messenger" gerade umgekehrt auf die Grünen angewendet werden soll. Die Grünen - ein willkommener Sündenbock.
Ähnliche Empörungs-Dynamiken waren bereits zu Pandemiezeiten bezüglich Corona-Politik deutlich sichtbar. Zum anderen suggerieren CDU und CSU durch die "inhaltlichen" Auseinandersetzungen, dass die Rechten legitime Diskussionspartner*innen und Wahlalternativen wären. Von Grüne und SPD habe ich nicht wirklich vernommen, die Rechten stellen zu wollen.
Uranus
Wie wäre es mit Kürzungen/Rücknahme von Geldern an repressive Länder wie Ägypten[1] und Libyen, die damit Menschen an der Flucht abhalten sollen? Damit würde mensch gleich zwei negative Dinge vermeiden. Stattdessen mal (Menschenrechts)Politik machen, wie sie die Grünen mal vertraten?
zum Beitrag[1] www.zdf.de/nachric...en-besuch-100.html
Uranus
Ach, "wir" haben's doch, oder nicht? Und wenn nicht, regelt das der Markt. Markt ist immer knorke. Marktlösungen sind auch kalte, dunkle Wohnungen, Wohnungslosigkeit, ungesunde Ernährung, Hungern ... und das ist doch auch knorke, oder? Wer bräuchte angesichts wesentlich höherer Preise 'nen Klimageld, höhere Niedrigrenten, Sozialgelder o.ä.? Die von der Spaßparteiu haben eben Humor, wenn sie Sozialkürzungen einfordern. /Sarkamus
zum BeitragIrrigerweise wird oftmals in den Medien erwähnt, dass die Preise ja nicht mehr so stark steigen würden. Dabei wird nicht erwähnt, dass sie zuvor stark gestiegen sind und diese Preissteigerung das neue Preisniveau bildet. Demgegenüber wurden die unteren Einkommen aber nicht in dem Maße angehoben. So kann mensch auch beschwichtigen, sich belügen.
Uranus
"Am zweiten Prozesstag hatte der frühere Geschichtslehrer etwa mehrere Schulbücher hochgehalten, in denen nicht über die SA-Parole aufgeklärt werde."
zum BeitragErnsthaft? Relevanz? Theoretisch können Schulbücher einen Einblick in den Wissenskanon geben. Bloß war seine Bildung ja nicht mit dem Schulbesuch abgeschlossen, sondern er studierte danach ja Geschichte und war als (Gymnasial)Lehrer und Oberstudienrat tätig. Eigentlich müßig, sich mit Bernds Darstellung näher zu beschäftigen. -.-
Uranus
[Re]: Allein bspw. der Materialbedarf von Aluminium betrachtet:
zum Beitrag* für ein Fahrrad 8 Kilo
* für Ihr E-Bike-Beispiel 30 kg
* für ein Auto 200 kg
-> also mindestens 25 Fahrräder oder mindestens 7 E-Bikes für ein Auto! Wobei die Anzahl der Fahrräder tatsächlich größer ist, da ich der Einfachheit halber Gesamtgewichte bezüglich Fahrrädern annahm. Bloßer Rahmen und andere Einzelteile aus Alu werden leichter. Bei Fahrrädern kann mensch aber auch gut auf Aluminium verzichten. Soviel schwerer sind Stahlrahmen nicht. Und Stahl ist engergiesparender herzustellen als Alu.
Uranus
[Re]: Dito! Zumal es in den Diskussionen zumeist um eine auf Gewohnheit und Bequemlichkeit begrenzte Sicht geht. Was die formulierten Ansprüche und praktizierte Lebensweise dann für ökologische Folgen und negative Auswirkungen auf Lebensgrundlagen haben, ist kaum Thema. Währenddessen sterben stetig Spezies aus und werden stetig neue Erwärmungs- und Hitzerekorde verzeichnet, häufen sich Stürme, Fluten, Brände. Glauben die Leute, sie könnten zukünftig alle beruhigt und unbehelligt weiter so Auto fahren, ... so leben?
zum BeitragUranus
[Re]: Ergänzend:
zum Beitrag"Würden wir der reinen energetischen Vernunft folgen ..."
... würden wir weitestgehend auf Kollektivverkehr setzen und die Geschwindigkeit für Schnellzüge und für einen verbleibenden kleinen Rest an MIV reduzieren. Kollektivverkehr ist von Vorteil, da die Gesamtzahl an Fahrzeugen hierdurch reduziert würde, die Auslastung von ÖPNV gestaltet werden könnte und Verbrauch an Energie (und weiterer Ressourcen) für Nutzung und für die Herstellung geringer wäre.
Uranus
[Re]: Sind halt Alle Teil der (Merzschen?) Mittelschicht und somit ist genug Geld für einen "Öko-SUV" vorhanden. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: "Gelegenheitsfahrerinnen*" bräuchten dann aber ein Privatauto?
*(Bayerische) Männer sind auch gemeint
zum BeitragUranus
[Re]: "ca. 60% der Energie, die zum beschleunigen aufgewendet wird, rekuperiert wird"
zum BeitragQuelle, die Ihre Behauptung stützt?
Nach einer Überprüfung vom ADAC ist weder die Rekuperation so rosig noch das Gewicht so relativierbar, wie Sie es beschreiben. Da heißt es u.a.:
"...
* Dacia Spring Extreme 65: 33 kW | 1180 kg Testgewicht | Frontantrieb
* Tesla Model Y Max Range: 387 kW | 2186 kg Testgewicht | Allradantrieb
* BMW i7 xDrive 60: 400 kW | 2830 kg Testgewicht | Allradantrieb
Ergebnis der ADAC Messungen: Im Tal angekommen, hat der Dacia Spring 35 Prozent der bergauf eingesetzten Energie zurückgewonnen, der Tesla 40 und der BMW 50 Prozent.
Warum der Dacia am wenigsten rekuperiert, erklärt sich durch sein Gewicht sowie die Motor-Generator-Leistung: Der leichte Spring mit seinem kleinen Motor lädt die Batterie bei der Passfahrt bergab mit maximal 15,9 kW. Das viel schwerere Tesla Model Y mit seinen zwei Motoren (Allrad) schafft in der Spitze 52,7 kW, und beim ebenfalls allradangetriebenen BMW i7 sind es sogar 55,1 kW – ein Wert, den der Dacia nicht mal an der Ladesäule erreicht.
Entscheidend ist also die Bilanz zwischen verbrauchter und zurückgewonnener Energie. Und die sieht so aus: Der Dacia verbraucht bei dieser Berg- und Talfahrt im Schnitt 9,65 kWh/100 km, der Tesla 15,57 kWh/100 km und der BMW lag bei 16,54 kWh/100 km. In Bezug auf den Stromverbrauch dreht sich also das Bild: Trotz der geringsten Rekuperation zeigt sich der Dacia während der Bergfahrt unter dem Strich insgesamt als das effizienteste Fahrzeug ...
Einfach gesagt zeigen alle Messungen: Leichte E-Fahrzeuge verbrauchen weniger Energie, rekuperieren aber auch weniger, schwere E-Fahrzeuge verbrauchen mehr, rekuperieren dafür aber besser.
Daraus folgt: Das Problem des Gewichts von schweren Elektrofahrzeugen relativiert sich angesichts seines Potentials zur Energierückgewinnung ein wenig ..."
Uranus
[Re]: "...
zum BeitragFazit: Unterm Strich haben schwere E-Fahrzeuge trotz besserer Rekuperation dennoch Nachteile bei der Energieeffizienz – ganz abgesehen vom erhöhten Ressourcenverbrauch ..."
www.adac.de/rund-u...ation-elektroauto/
Uranus
[Re]: Nanu? Die Älteren stellen sich doch gerne als jünger und dynamisch da. Bezüglich Auto sind sie dann aber plötzlich gebrechlich(er)? Was ist da los? Hoffentlich stört die höhere Beladungskante nicht beim Ausladen des Rollators. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: "Wenigstens verbrennen solche Träumer keine Steuergelder"
zum BeitragDiese Rolle hat der Staat bereits übernommen, indem er bspw. teure, schwere, hochmotorisierte SUV für Reiche subventionierte - also denen Geld für Kaufe gab, die sowieso (zu) viel Geld haben. Die Entwicklung hin zum schweren und Energie durstigen Auto und damit einhergehende höhere Anforderung an die Bereitstellung von (mehr) erneuerbaren Energien werden oben zurecht kritisiert. Ökologisch gesehen ist er eher Realist. Als Träumer*innen hingegen würde ich jene bezeichnen, die glauben, dass die hiesige Lebensweise inklusive mit diversen Luxus wie (schwere) Privatautos sich mit einem begrenzten Planeten mit begrenzten Ressourcen und Ökosystemen vereinbaren lässt, wo doch bereits nicht mehr nur zu messen sondern auch real wahrzunehmen ist, dass die Grenzen bereits seit vielen Jahren überschritten werden. Klima und Ökosysteme sind Inbegriff zu kollabieren. Ignoranz der ökologischen Rahmenbedingungen und der schädlichen Folgen des eigenen Handelns und ausbleibende Korrektur eigener Luxusansprüche tragen zur Zerstörung der Lebensgrundlagen bei. Der Traum jener Konsument*innen dürfte sich als Albtraum entpuppen.
Uranus
[Re]: Sicher kann von Zwang die Rede sein. Das "Bürger*innengeld" darf das Amt unter das Existenzminimum kürzen, wenn Erwerbslose vom Amt als "zumutbare" gedeutete Arbeit ablehnen. Wenn mensch keine Wahl hat, ist es Zwang zu nennen.
zum BeitragUranus
[Re]: *Coole Demo!
zum Beitragmit Ausrufezeichen
Uranus
[Re]: "Atomkraftwerke sind unwirtschaftlich und unsicher, is klar"
zum BeitragSicher sind sie das. Sie werden von Menschen gebaut und betrieben. Da sind Fehler quasi eingebaut, "voherbestimmt" und die Folgen sind tödlich und leidverursachend. Siehe u.a. Fukushima und Tschernobyl.
Wenn mensch u.a. Subventionen und Kosten von Atommüllagerung auf tausende Jahre einberechnet und das sollte mensch für eine ehrliche Bewertung, dann sind sie unwirtschaftlich. Außerdem müsste mit Kosten für potenziellen GAU gerechnet werden.
Uranus
[Re]: Was sagen Sie dann zum Verbrenner?
zum BeitragUranus
Coole Demo? Ich finde es toll, dass sie so groß war. Schade nur, dass eine "Young Struggle" Fahne gezeigt werden durfte, nach deren problematischen Positionierung bezüglich 7. Oktober ("Befreiungsschlag"). Als emanzipatorische Linke ist das ein No Go. Auch israelische FLINTA (und Männer) haben ein Recht darauf, nicht verg@%&€@, ermordet oder verschleppt zu werden! Verg€&%€# - generell nicht - und Morden und Geiselnahme von Zivilist*innen kann von Linken nicht als ein Akt der Befreiung gedeutet und mitgetragen werden.
zum BeitragUranus
[Re]: *Coole Demo!
zum Beitragmit Ausrufezeichen
Uranus
[Re]: Ohne da eine Fürsprache für E-Autos halten zu wollen - denn auch wenn sie ökologischer sind, heißt dies nicht, dass sie insbesondere in großer Zahl hinreichend ökologisch sind - ein paar zu bedenkende Fragen und Aussagen:
zum BeitragAuch Diesel und Benzin müssen erstmal hergestellt werden. Auch für diese bedarf es eines Produktionsaufwandes.
Was ist denn bei Diesel und Benzin dabei? Sprich: wie hoch ist bei denen der Anteil an erneuerbaren Energien?
Wie sind die Unterschiede zwischen Verbenner und E-Motor hinsichtlich der Wirkungsgrade?
Uranus
[Re]: Ich denke auch, es liegt durchaus an den Ansprüchen der Leute, aber auch an den Bedingungen des ÖPNV. Karlsruhe hat bspw. auch ein super ausgebautes S-Bahnnetz ins Umland. Mensch muss solche OPNV aber auch wollen. In Berlin gibt es in Teilen der Bevölkerung durchaus die gegenläufige Tendenz, dass weiter draußen wohnende Menschen die Parteien CDU bzw. SPD wegen ihrer Autopolitik gewählt haben und für allgemeine Mobilität kaum relevante Autoverkehrsstillegungsprojekte wie Friedrichstraße skandalisiert worden sind. Stattdessen gibt es dort irrige Projekte aus der "Mottenkiste" wie Magnetschwebebahn und eine Behinderung derjenigen, die bereit sind, auf das Fahrrad umzusteigen, indem der mühsam erkämpfte Aufbau der Fahrradinfrastruktur wieder torpediert wird.
zum BeitragIch schrieb das hier ja schon woanders - viele Menschen begreifen letztendlich nicht, dass die ökologischen Grenzen der Erde Inbegriff sind gesprengt zu werden und auch die vorherrschende Lebensweise hierzu beiträgt. Vieles dieser Lebensweise (Auto, Tierproduktkonsum usw.) ist unhinterfragt.
Uranus
[Re]: Dito! Insofern verstehe ich diesen Kaufaufruf in der TAZ nur bedingt. Sicherlich gibt es einen gewissen Bedarf an Automobilität aufgrund Arbeitsorganisation oder schlechten ÖPNVs. Andererseits ist das Auto für viele Menschen die Norm und ihr Umgang mit diesem bzw. mit der Autoanschaffung unhinterfragt. Inwieweit Anschaffung und Nutzung von Autos tatsächlich dringlich sind, ist durchaus fraglich. Leider werden vorherrschende Luxusansprüche durch das Greenwashing ("E-Autos sind gut für das Klima") der Gesellschaftsschichten ab Mittelschicht aufwärts und Verkürzung der Verkehrswende auf Antriebswende weiter befeuert. Die Gegenargumente bezüglich herkömmlicher E-Autos Ressourcenverschwendung und Ineffizienz (viel Gewicht und damit viel aufwändig weiterverarbeitete Ressourcen, durchschnittliche Beförderung von 1,1-1,3 Personen pro Auto auf Arbeitsweg, 23 Stunden ungenutzt pro Tag) scheinen kaum durchzudringen. Eigentlich sollte das irritieren, wo doch Klima- und Artensterbenkrise bereits einen sehr besorgniserregenden Zustand erreicht haben und weiter befeuert werden - eben auch u.a. mit dem Konsum von Autos. Immerhin gibt es 48 Millionen Autos allein in Deutschland und 1,3 Milliarden weltweit. Wenn denn für abgelegene Wohnende oder für komplexe (Arbeits)Wege Autos benötigt werden, warum werden keine Antriebsumrüstungen auf elektrisch vorgegeben/gefördert, um die bereits gebauten Verbrenner und deren Produktionsaufwand ("graue Energie") umweltfreundlicher weiterzunutzen? (OK, rhetorische Frage: Autoindustrieinteressen). Der "schlaue" moderne Mensch ist Inbegriff, sich anhand seiner Luxusansprüche und Ignoranz seiner Überlastung der Biokapazitäten der Erde seiner eigenen Zukunft zu berauben.
zum BeitragUranus
"Sie skandierten lieber „Allahu Akbar“ – „Gott ist groß“."
zum BeitragSoweit ich weiß, mir mitgeteilt wurde, sei die Parole allgemein im Islam gebräuchlich und keine, die ausschließlich von Islamist*innen verwendet wird.
Uranus
Schon etwas seltsam, dass offenbar so gravierende Fehler (gehäuft? - Manja Schreiner ist ja nicht die Erste) erst im nachhinein auffallen und viele Jahre später aberkannt wird. Was haben betreuende Doktormütter/-Väter und die anderen bei jenen Verteidigungen beisitzenden Hochschullehrer*innen damals eigentlich gemacht? Nach dem Parteibuch gefragt und nach groben Überfliegen durchgewunken?
zum BeitragUranus
[Re]: :-D Naja, sie ist ja dummerweise Verkehrssenatorin geworden. Wäre sie Oberbürgermeisterin geworden, hätte sie für das Berliner Amt den korrekten Karriereweg gewählt. Aber, noch ist die Sache nicht gelaufen. Vielleicht ist sie aus taktischen Gründen zurückgetreten und die Aberkennung ist bereits Teil ihrer Vorbereitungsstrategie, Oberbürgermeisterin zu werden. ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: *Which side are you on? Which side ...* :-)
Ach und bei Interesse:
zum BeitragMonty Pythons - Meaning of Life - The Crimson Permanent Assurance Part two:
m.youtube.com/watch?v=lNlYBNTCBG8
Uranus
[Re]: Mh? Über ökologische Landwirtschaft habe ich nicht geschrieben. Ich befürworte diese tatsächlich. Ich schreibe gegen Agrarindustrie und Agrochemie. Es braucht eine ökologische Agrarwende inklusive der Abschaffung der Massentierhaltung bzw. massive Reduzierung der Tierproduktion - aus tierethischer Perspektive gar die Abschaffung von Tierausbeutung.
zum Beitrag75 % Prozent weniger Insekten als Anfang der 1980er. Wesentlich weniger Vögel und andere Tierarten. Der Zusammenhang zwischen Agrarindustrie und Massenaussterben von Tiefen ist erwiesen. Auch stehen diverse Gifte seit Jahren in der Kritik. Deutschland hat Richtlinien für deren Reduzierung/Verbot seit Jahren sabotiert.
Uranus
Die (fossile) Wirtschaft ist eben viel wichtiger! Rettet die Bilanzen!*1elf ;-D Ist nur etwas doof, wenn mensch als Nichtsoreiche:r nicht checkt, was einem da die Spaßpartei und Konservative so einbrocken (wollen).
zum Beitrag*Zitat Monty Python 'Sinn des Lebens'
Uranus
Mein Eindruck ist auch: Die Agrochemieindustrie dürfte sich die Hände reiben, dass sie weiter ihre Gifte in großen Mengen verkaufen können. Praktischerweise überschneiden sich deren Interesse mit denen der Agrarindustriegroßbetriebe. Und die Agrarindustriegroßbetriebe können im Rahmen der Bäuer*innenproteste ihre Kapitalinteressen mit den Grundinteressen der Bevölkerung nach günstigen Nahrungsmitteln verknüpfen und so legitimeren Eindruck erwecken und besser Druck erzeugen. Die protestierenden Kleineren Betriebe, die aktuell eh systematisch benachteiligt werden, haben sich so gewollt oder ungewollt auch für Agrochemie und Großbetriebe eingesetzt. Sterben allerdings weiterhin schnell Spezies aus und kollabieren Ökosysteme, wird es auch weniger Nahrung und Kapitalerträge geben.
zum BeitragUranus
[Re]: Die FDP im vollen Elan, und dabei auch noch klug:
zum BeitragFusionsenergie!
Mensch darf doch mal hoffen!
Beim Porsche fahren - oder war es im Blindflug?
Klar die beste Entscheidung getroffen.
Dass mit der Kernfusion,
das wird schon!
Mit Verbrenner-töff-töff aus dem Öff
Das kommt gelegen - fährt der Lindner dem Sonnenuntergang entgegen.
Uranus
[Re]: Ich finde die Entwicklung auch besorgniserregend, mit wem manche Linke zusammen gemeinsame Sache machen. Zeitgleich fühlen sich mehr Jüd*innen immer unsicherer hier wie dort. Nochmal deutlich: Nein, der 7.10. war KEIN Befreiungskampf.
zum BeitragUranus
[Re]: *Andererseits, für die Eindordnung von Swifts ...
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, dafür ist höchste Zeit! In der Spaßpartei gibt es unzählige Profis, die dafür in Frage kämen. Außerdem haben die DEN genialen Lösungsansatz: T E C H N O L O G I E F R E I H E I T. ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: Krass! Dass sie sogar Milliardärin ist, hätte ich nicht gedacht. Eigentlich sollten hohe Preise, wie Sie sie aufgezählt haben, dazu führen, dass die die Beliebtheit von Leuten wie Swift senken. Für mich hat es jedenfalls ein Geschmäckle.
zum BeitragDas Buch kenne ich nicht. Viele Künstler*innen der Playlist kennt mensch hingegen ja. Einige Lieder davon mag ich auch.
Eine Band, die da zwar nicht drauf ist, aber mir dabei einfallt, ist a-ha. Mein Bruder hatte damals ne Kassette von denen, meine ich. 80er Nostalgie. Jedenfalls hat deren Melancholie was.
Und ehe ich es vergesse: Freut mich, dass Ihnen das Lied von Cynic gefällt. ;-)
Uranus
[Re]: Krieg und Militär belebt das (Rüstungs)geschäft. Und so ein bisschen Nationalismus kommt auch in der Spaßpartei gut an, schätze ich. Dat is denen teuer. Daran kann nicht gespart werden. ;-D
zum BeitragUranus
Warum gleich ein Tag? Also, Applaus von denen, die applaudieren wollen, sollte reichen. Mehr haben Krankenpfleger*innen auch nicht bekommen.
zum BeitragUranus
[Re]: Uiuiui, womöglich harter Tobak für Swift Fans von Helene Fischer im gleichen Kommentar zu lesen. ;-D Andererseits, Swifts Musikstil (ihr früherer?) wird ja auch Country hinzugezogen. Und Country kommt Schlager/Volksmusik schon nahe finde ich. Finde ich zumindest ähnlich gruselig.
zum BeitragUranus
[Re]: *Andererseits, für die Eindordnung von Swifts ...
zum BeitragUranus
[Re]: ... ja und Geschichtskenntnisse haben viele ja auch kaum umfassende. ;-D
zum BeitragUranus
[Re]: :D Da ist was dran. Musste aufgrund Ihres Kommentars an das Video "Aliens vs. Klimaleugner" von Browser Ballett denken:
zum Beitragm.youtube.com/watch?v=XYvyr5p_AeQ
Uranus
[Re]: "Wahrgenommene Probleme"
zum BeitragGerade in Bezug auf AFD würde ich meinen, dass sich mit den Folgen von u.a. Kapitalismus und globalisierte Industrie/Ausbeutung beschäftigt wird, aber weniger mit diesen Ursachen. Die Ursachen werden von Rechten hingenommen, gutgeheißen und versucht, die Symptome mit noch mehr Gewalt zu unterdrücken. Ein Haken an der Sache ist, dass sich bspw. Klima/Krisenflüchtlinge eine Weile "abhalten" lassen, die Physik/Natur sich jedoch nicht unterdrücken lässt.
Naja, und dass sie sich mit der AFD beschäftigen, liegt eben auch an den Älteren, die diesen menschenfeindlichen Hetze und Lügen/Märchen auf den sozialen Medien oder zuhause verbereitet haben und konservative dabei sind, die AFD gewollt (Koalitionsstrategien) oder ungewollt ("inhaltliche Auseinandersetzung") salonfähig zu machen.
Andere junge Menschen wiederum beschäftigen sich durchaus mit realen Verhältnissen und Handlungsbedarfen wie FFF, LG usw..
Eine neue Frontier könnte hier auf der Erde errichtet werden und das wäre die Etablierung einer sozialökologischen Kreislaufwirtschaft und Überwindung des Patriarchats (und damit u.a. auch die Instrumentalisierung der Frau als Gebärmaschine) und entsprechender Religionsauslegungen. Die Vernichtung der Lebensgrundlagen bei gleichzeitigen Herumhocken der Allermeisten werden auch umfangreiche Raumfahrtprojekte nicht verhindern, sondern womöglich noch befeuern. Diese Projekte sind Ressourcen- und Zeit-intensiv.
Uranus
[Re]: "Wenn wir es also schaffen könnten, unseren hohen Lebensstandard mit außerirdischen Mitteln für alle zu erreichen, würden damit auch viele Kriege enden, denn es gibt dann keine Verteilungskämpfe mehr."
zum BeitragDas bedeutete noch mehr Treibhausgasemissionen und Umweltzerstörung und das, wo bereits die Biokapazitäten offenbar über deren Grenzen belastet sind und Ökosysteme kollabieren. Keine gute Idee also. Auch finde ich es illusorisch, dass eine Expansion an Raubbau Verteilungskämpfe beenden sollte. Die Menschen schaffen es ja nicht mal minimale Lebensstandards für Alle zu schaffen, obwohl sie es seit geraumer Zeit könnten. Die Probleme sind tiefgehender und hängen mit Kapitalismus, Herrschaft und Hierarchien zusammen. Letztere müssten angegangen werden, um eine Überlebensperpsekive für möglichst viele Menschen noch erreichen zu können. Ins All mit den gleichen Strukturen und Strategien wird wohl keine Näherung an Ihre Utopie schaffen sondern bloß eine andere Form der Dystopie.
Uranus
Gerade in Hinblick auf die ökologischen Krisen und eine sich als schwierigere und unsichere abzeichnende Welt kann ich es schon nachvollziehen, dass Menschen Kinder bekommen möchten, die von Geburt an ein möglichst großes Potential für Autonomie haben. Für abhängige und zu betreuende Menschen dürfte es langfristig schwieriger werden, befürchte ich. Wie würde die Unterstützung von Menschen mit Behinderung in einer Welt gesichert werden können, dessen Menschen oftmals subjektiviert und individualisiert sind und zukünftig um die immer knapper werdenden Ressourcen (gerade Trinkwasser und Nahrungsmittel) streiten werden? Keinen Kinderwunsch zu haben, erscheint mir aktuell noch nachvollziehbarer.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, es müsste eben jegliche Verbrennung fossiler Energieträger gestoppt werden. Radikaler wäre es, die Nutzung von Verbrennern egal ob jene in Autos, Flugzeugen oder Schiffen zu verbieten. Angesichts der bereits zu vielen Treibhausgasemissionen und Fortschritts der Klimakrise, wäre dies gerechtfertigt. Aber ja, dafür, würde ich auch annehmen, gibt es wohl schwerlich Mehrheiten. Wenn mensch nicht Verdrängung, Arroganz, Ignoranz und/oder Vor-sich-hinwurschteln wahrnehmen würde, könnte mensch auf die Idee kommen, es gäbe unter den Menschen eine unausgesprochene Bejahung von Selbstvernichtung analog zum Klischee der Lemminge oder des NS-Wahnsinns hinter dem "Totalen Krieg".
zum BeitragUranus
[Re]: Definitiv gaga. Sicherlich hat so eine Show/Tour gewisse Ausgaben. Allerdings dürfte Swift davon ja einiges einstecken, wobei sie sicher bereits über sehr viel Geld verfügt. Was soll mensch mit soviel Geld? Es macht's auch nicht besser, wenn jene Reiche ein bisschen davon für gute Zwecke spenden. Für den Preis für ein Swift Konzert jedenfalls kann mensch auf Festivals (zumindest einen Tag) gehen und diverse gute Künstler*innen live sehen.
zum BeitragHoch schätzte ich die Wahrscheinlichkeit nicht ein, dass Sie die Musik von Cynic mögen würden. Ist recht nischige Musik, wobei die Band und das erste Album in gewissen Kreisen Kult-Status hat und sie mit der Zeit erfolgreicher und bekannter geworden sind, da sie, als sie begannen, ihrer Zeit voraus waren. Die neueren Sachen sind verhältnismäßig poppig und gehen eher in Richtung Alternative. Die Bandbreite an Stilen der bis hier hin erwähnten Musiker*innen ist nun sehr groß: Singer Songwriter - Elektro Punk - Hard Rock - technical/progressive/Fusion Death Metal :D
Falls Sie noch ein zweites Mal ein Ohr riskieren wollten, hier noch eine recht bewegende acoustic Version von 'Integral Birth', ein Tribut-Video an deren progressive Bassisten Sean Melone, der leider laut kulminierter Krisen Suizid begann. R.I.P.
m.youtube.com/watch?v=woGfOQ6Ze90
Die Sleaford Mods kannte ich noch nicht. Danke für den Hinweis. So ganz meins ist es nicht. Zuletzt etwas in diese Richtung hörte ich von Das Flug. Die kennen Sie sicher, denke ich.
Uranus
[Re]: Uff, 4000 Euro! Allein aus dem Grund würde ich zögern, ihr samt beteiligten Konzernen noch mehr Geld zu geben. Ich gab zuletzt ein Hundertstel für ein klasse Kontert aus. Cynic + 2 Vorbands spielten. Zwar sind die Lyrics teils etwas nervig, da recht eso, aber musikalisch, insbesondere die älteren Sachen, ist Cynics Musik schon schön und hochwertig/technisch versiert. Leider sind zwei Bandmitglieder bereits verstorben.
zum BeitragBei Interesse:
m.youtube.com/watch?v=MSOXpZy7XQU
Uranus
[Re]: So ähnlich denke ich auch. Wenn mensch denn für Klimaschutz ist, für Kinder/Enkel*innen sorgen möchte, sollte sogleich die offensichtlichen klima- und umweltaschonenden Veränderung gleich persönlich vornehmen - vegan leben, Auto öfter stehen lassen/abschaffen ... Aber irgendwie handeln die meisten dann doch weiter wie bisher. An sich scheint der gesamte Luxus der eigenen Lebensweise auch nicht reflektiert zu werden. Selbst viele der Leute, die persönlich zu der Energiewende beitragen, indem sie PV-Anlagen installieren lassen, schaffen sich dann (neue) E-Autos an. Mindestens sind das pro neuem Auto 1,5 t an aufwändig geförderten und verarbeiteten Rohstoffen, also auch (fossiler!) Energieverbrauch, Umweltzerstörung und -vergiftung ...
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, als sooo groß würde ich den Anteil Deutschlands miserabler Verkehrspolitik nicht annehmen. Zumal die CO2-Emissoon aus Wissings-"Ära" sich erst zukünftig auswirken. Wobei - die Logik einbezogen, dass bereits eine Hitzetote* eine* zu viel ist, dann käme das wohl doch hin. Wie auch immer, die Emissionen aus Verkehr sind dennoch schnell und umfangreich zu reduzieren um Klimaziele zu erreichen und Klimakrise hoffentlich abbremsen zu können - durch Tempolimit, Verbrennerverkaufsverbot, autofreie Städte, Verbot bin Inlandsflügen, Verteuerung von Kerosin, von Start/Landelizenzen und Kreuzfahranlegegebühren ... und ja, gerne auch anhand von Fahrverboten am Wochenende.
zum Beitrag*Männer sind auch gemeint.
Uranus
[Re]: "... sofern sie nicht nachweislich (ja, mit Verbandszugehörigkeit und so Krams) als Zuchttier gehalten werden."
zum BeitragEs wäre gut, Zucht zu verbieten. Auch die gezielte Vermehrung ist problematisch, gerade wenn Haltung in der Wohnung und Freilaufen ethisch (einsperren) und ökologisch (Katzen jagen bedrohte Arten) problematisch ist. Außerdem ist die vegane Ernährung von Katzen schwierig und somit ist es nicht vertretbar, für mehr Katzen zu sorgen, für deren Futter diverse andere Tiere getötet werden müssen.
Uranus
[Re]: Es ginge schon und laut einer neuen Oxfam-Studie macht das sogar die Schweiz offenbar stärker als Deutschland und Österreich. Siehe:
zum Beitragwww.oxfam.de/ueber...-gerecht-besteuern
Uranus
[Re]: Naja, das Herumwurschteln innerhalb des Systems birgt (teils vermeintliche) Vor- und Nachteile, ist durchaus eine Verschlimmbesserung als eine Besserstellung von Besitzlosen. Wenn mensch bspw. den Shareholdervalue-Ansatz mit Aktienbeteiligung der Angestellten kombiniert, so könnten Angestellte so lange davon profitieren, ehe sie selbst für die Steigerung des Unternehmenswertes wegrationalsiert worden sind.
zum BeitragUnd sicher, würde Aktienbeteiligung diverse negative Auswirkungen beinhalten. Letztlich funktionieren alle Unternehmen innerhalb des Konkurrenzkampfes. Auch von Arbeitenden selbstbesessene Genossenschaften müssen mit anderen konkurrieren und womöglich Arbeitsverdichtung, Lohnsenkungen/-stagnation, Selbstausbeutung o.ä. umsetzen.
Es ist offenbar schwierig, mittels einiger neuere "Verbesserungs"strategien Reformen im kleinen als auch aufgrund des Systems, seiner Eigenschaften und Mechanismen vor dem Hintergrund hiesiger Hierarchien, Gleichheit herzustellen.
Und ich würde auch nicht annehmen, dass die Maßnahmen wie Fondsbeteiligung o.ä. wirklich zur Verbesserung der Lebenssituation der Ärmeren erdacht werden und auch nicht an die realen Begebenheiten wie Begrenztheit des Planeten und dessen Biokapazitäten angepasst sind. Da geht es auch darum bspw. die Kapitalblase zu füttern. Und das Beispiel des norwegischen Fonds zeigt zudem auf, dass dies negative Folgen für (andere) Ärmere hat.
Uranus
[Re]: Aja? Hier wurde (dreckige Luft im Ruhrgebiet, toter Rhein) und wird weiterhin zerstört und vergiftet (populäres Beispiel Tesla-Autofabrik in einem Wasserschutzgebiet). Des weiteren ist viel an Zerstörung und Vergiftung ausgelagert worden bzw. verdienen hiesige Konzerne fleißig am Verkauf/Produktion der Mittel dafür. Siehe auch imperiale Lebensweise, die Sintflut neben uns. Der saubere Kapitalismus (und hierunter auch die "soziale Marktwirtschaft") ist eine Mär. Und dass sie es ist, sollte angesichts weltweiter massiver Zerstörung, Vergiftung von Natur und dem 6. größten Massenaussterben von Spezies, seit dem es Leben auf dem Planeten gibt, eigentlich mehr als offensichtlich sein. Die DDR und der " realsozialistische" Fortschrittsbegriff ist sicher auch kein Vorbild oder Alternative. Was es meiner Ansicht nach bräuchte, ist ein System das soziale Gleichheit herstellt und dafür nicht die Ökosysteme opfert.
zum BeitragUranus
[Re]: Also gänzlich ausklammern würde ich die Debatte nicht. Persönlich würde ich angesichts der stetig befeuerten, bereits besorgniserregenden sozialökologischen Entwicklungen von Kinderkriegen absehen und bin manchmal verwundert, dass Andere insbesondere hierzulande mit Blick in die kürzliche Vergangenheit das kombiniert mit ihrem diversen Konsum offenbar nicht so sehen/gesehen haben und Kinder haben (wollen).
zum BeitragEs könnte schon eine Diskussion dahingehend geführt werden, Kinderkriegen zu vermeiden besonders, wenn ein gewisser Lebensstandard angestrebt wird. Hauptforderungen wären eine globale feministische, religionskritische Politik (materielle Unabhängigkeit der Frau, Verfügbarkeit von und Aufklärung über Verhütung für alle Geschlechter, Recht auf Abtreibung) und gleichzeitig Altersabsicherung und Umverteilung gefördert werden. Allerdings ist die Problematisierung der Weltbevölkerung auch durch die reale Entwicklung eingeschränkt, da das Weltbevölkerungswachstum ja bereits rückläufig ist. Und stärker als Wachstum zu reduzieren, will mensch als Humanist*in politisch hoffentlich wohl nicht. Denn das bedeutete ja gewaltvolle Lösungen wie Krieg, "Euthanasie", o.ä.. Wie auch immer - die Weltbevölkerungsdiskussion von Deutschland aus zu führen, finde ich zum einen schwierig, da es hier bereits eine hohe Bevölkerungsdichte gibt (es sind hier also viele Kinder gezeugt worden) und zum zweiten, und das ist gravierender, da hiesige Bevölkerung angesichts Regierungspolitik, Wirtschaft aber auch der meisten Menschen wenig Willen zeigen, Produktion, Lebensweise usw. umfangreich herunterzufahren. Aus dem SUV heraus, mit 52 kg Fleischverzehr, jährlicher Flugreise, Kreuzfahrt, "Fast-Fashion", jährlich neue Unterhaltungselektronik usw. und andererseits Grenzen dichtmachen, lässt sich eine solche Diskussion EHRLICH nicht führen. Das wäre doppelter Standard.
Uranus
[Re]: Okay. Insofern ist Ihre vorherige Stoßrichtung, Weltbevölkerung zuallererst zu problematisieren, fatal. Sie führt dann gerne zu rassistischem Herabblicken auf Menschen in ärmeren Ländern und sie lenkt vom verschwenderischen, zerstörerischen Handeln der reichen Länder und hiesiger Menschen ab. Mensch könnte höchstens sagen, dass der Verbrauch so gigantisch geworden ist (also heutiger plus der vergangene), dass auch der nötigste Verbrauch der Armen, damit jene überleben können, mittlerweile bereits die Ökosysteme belastet. Allerdings führt zumeist die Motivation dafür zu globalen Märkten und zum Profit der Reich(er)en, also auch hierher. Bzw. ist die Belastungsgrenze durch Klimakrise und vorangegangenen Raubbau bereits in den Ökosystemen Vorort abgesenkt.
zum BeitragMeine/ die Grundaussage ist klar: Kapitalismus und die Reich(er)en tragen die Hauptschuld.
Uranus
[Re]: Okay. Ich dachte primär an obiges Beispiel bezüglich sich wehren. Aber ja, Protest wäre eine Option. Wie auch immer, ich denke, meine zuvor genannten Aspekte über Demotivation sind schon relevant. Das betrifft sicher einige. Zumal Hartzer*innen an den Gesellschaftsrand gedrängt und abgewertet werden und für Andere unsichtbar gemacht werden, als Signal für Abstiegsangst verdrängt werden und über Medien und neoliberale Agenda viele derer Mitmenschen der Gesellschaft den neoliberalen Lügen ("Leistung zahlt sich aus", "Fördern&Fordern") glauben und diese vertreten. Und dann gibt es ja noch die Rechte mit ihren Sündenbock-Hetze und -Lügen. Bestärkende Protest/Widerstandsbedingungen gibt es nicht so im riesigen Umfang. Womit ich nicht sagen will, dass es keinerlei Potenzial gäbe. Tatsächlich gibt es ja immer wieder mal Lichtblicke wie Deutsche Wohnen enteignen wenn auch nicht mit unbedingt (gleich) erfolgreich ...
zum BeitragUranus
[Re]: Insbesondere bei Aktienrente sollte doch klar sein, dass diese nur aufgrund Wachstum funktionierte. Was funktioniert allerdings nicht auf einem begrenzten Planeten? Richtig, ewiger Wachstum. Und wir kriegen diese Entwicklung bereits zu spüren: 6. größte Massenaussterben von Spezies und Klimakrise. Diese sind Folgen stetig stärker befeuerten Verbrauchs, von Verbrauchswachstum an Ressourcen insbesondere fossiler Energieträgern, Fläche dazu/bzw. durch zuvorgenanntes Zerstörung und Vergiftung von Natur.
zum BeitragUranus
"Was Karl Marx nicht ahnen konnte: die Größe und die ambivalente Rolle der Mittelschicht. Die Angehörigen der Mittelschicht sind meist lohnabhängig, aber oftmals zu „Komplizen“ des Anlegerkapitalismus geworden, wie der Soziologe Oliver Nachtwey das mal nannte. Wer sein bürgerliches Leben zu erheblichen Teilen auf Kapitaleinkünften oder einem zu erwartenden Erbe aufbaut, wird eine Vermögen- und eine vernünftige Erbschaftsteuer eher nicht so gut finden."
zum BeitragDem würde ich auch beipflichten. Wobei eine tatsächliche Belastung (über Gebühr) gar nicht Inhalt von Reformvorhaben zu Erbe und Vermögen gewesen ist. In diesem Punkte gibt es allerdings Angst und wird Angst geschürt. Der nach oben gierende Blick haben dann nicht nur die Mittelschichtler*innen sondern auch "Arbeiter*innen". Auch viele jener würden gerne reich sein. Und die Wohlstands-Versprechen/Lügen des Kapitalismus konnten gut verankert werden. Die ehemalige, gemäßigte Linke hat sich durch Neoliberalismus korrumpiert und einige Unbelehrbare wählen darüberhinaus traditionelle Kapitalparteien wie CDU, CSU und FDP. Die Partei Die Linke hat sich realpolitisch auch nicht mit Ruhm bekleckert (in Berlin zusammen kit SPD bspw. Verkauf Stadteigener Wohnungsbaugesellschaften) und deren Wahlprogramm wird kaum mehr als Alternative wahrgenommen.
"Der norwegische Pensions- und Staatsfonds, in dem die gewaltigen Öleinnahmen des Landes stecken, ist der größte Einzelaktionär von, genau, Vonovia. Norwegische Rentner, denen es ohnehin schon ziemlich gut geht, können also ihre Edelstahl-Einbauküche in ihrem Ferienhaus dank der Vonovia-Mieterhöhungen finanzieren"
Diesen Ansatz gibt es auch in Deutschland bzw. soll der hier ausgeweitet werden. Kapital/Aktiengestützte Rente soll es auch hier geben und die Riesterrente ist ja auch in die Richtung gegangen. Lohnabhängige werden so für ein paar Krumen mehr oder gar deren Altersabsicherung noch stärker an Unternehmen gebunden bzw. von Kapitalentwicklung abhängig gemacht.
Uranus
[Re]: Wohl wahr! Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass der Bürokratiewust abschreckt, frustriert und einschüchtert. Des weitern macht so etwas über die Jahre hin viele depressiv und kränker, schätze ich. Schlechte Voraussetzungen bei vielen, sich zu wehren. Das System Hartz funktioniert eben auch durch Herausstellung der Abhängigkeit, Bluffs, Intransparenz, Zuständigkeitswechsel usw.. Die Mühlen der Verwaltung, die langsam auch diverse Lebensschicksale zermalen. Damit will nicht belehren sondern diese Ebene ergänzen.
zum BeitragUranus
Bei so einem Versehen, Verlust Amtsverschuldeter Wohnungverlust, hätte das Jobcenter doch sicher ein Taxi bestellt und den Hartzer zu einem soliden Hotel fahren lassen, wo das Amt ihm bereits ein Zimmer gemietet hat, oder? Währenddessen hätte ein vom Amt bestelltes Umzugsunternehmen seine Sachen in ein Lager transportiert? Dann hätte das Amt eine vergleichbare Wohnung im vorigen Wohnviertel gesucht und für ihn angemietet? Zu guter letzt hätte das Amt für die Unannehmlichkeiten dem Hartzer noch einen Urlaub bezahlt? Bei Amtsirrtum und Schädigung von Sozialgeldabhängigen wären diese von mir ausgemalten Ausgleichshandlungen doch selbstverständlich, gerade weil der Staat doch vorgibt Rechts- und Sozialstaat zu sein, oder?
zum BeitragUranus
[Re]: Wer weiß, was für Urlaubserfahrungen FLY bereits hat machen dürfen bzw. auf FLY noch zukommen? ;-)
zum BeitragUranus
Danke für den Bericht! Hoffentlich kommt am Ende das raus, was die Initiator*innen und BKW-Betreiber*innen wollten.
zum BeitragUranus
[Re]: Jein. Es gab auch früh durchaus eine linke Kritik nicht nur an den sozialen Folgen sondern auch an den ökologischen, auch wenn die "Fortschrittsfraktion" die Linke dominiert hat. Aber auch von dieser hat es wieder Abspaltungen gegeben teils auch aufgrund äußerer (wirtschaftlicher) Bedingungen - bspw. Hinwendung Kubas zur ökologischen Landwirtschaft.
zum BeitragUranus
[Re]: "eine umweltverträgliche Wachstumsgesellschaft"
zum BeitragWie kann eine in welchen Aspekten wachsende Gesellschaft Ihrer Meinung nach umweltverträglich sein?
"... und als solches weder für stabile Kooperation, noch Freundschaft zwischen den Menschen noch Nationen geeignet."
Warum?
Uranus
[Re]: "Wesentlicher Faktor ist die schiere Zahl an Homo sapiens, sprich Bevölkerungszahl."
zum BeitragDem würde ich so nicht zustimmen. Wesentlicher Faktor - gerade auf heutige Problematiken und Ursachen bezogen - ist die Summe aus Lebensweise, Produktion und Verbrauch an Land, Ressourcen und Zerstörung und Vergiftung von Ökosystemen. Die Ökossphäre insgesamt betrachtet könnte hingegen die Bedürfnisse von vielen wesentlich einfacher lebenden Menschen tragen, auch wenn deren Zahl letztlich auch natürliche Grenzen gesetzt sind.
Uranus
[Re]: Da schließe ich mich an - gerade mit Verweis auf technologischer von sehr alten (E-Lokomotiven, Straßenbahnen) und neuen Alternativen (E-Busse). Mensch stelle sich vor, die Fahrer*innen von vorherrschend unhinterfragten, idealisierten Autos würden analog zu deren mangelhaften Wirkungsgrad und CO2- und Schadstoffaustoß - Massen an Ölöfen durch Wohngebiete und Innenstädte schieben.
zum BeitragUranus
[Re]: Okay. Ihr Verständnis von links mal angenommen, ein Blick in die kürzere deutsche Geschichte als Ergänzung:
zum BeitragZu dumm, dass die deutsche Sozialdemokratie als sie 2000 die Chance hatte, nach 16 Jahren Kohl linke Politik zu machen, den Neoliberalismus - Übernahme rechter Sozial- und Wirtschaftspolitik und quasi Stärkung von Kapitalmacht - umarmt hat und sich von diesem bis heute kaum distanziert hat - insbesondere die SPD. Die Grünen haben sich zwar theoretisch eher distanziert, aber sich praktisch kaum verändert und sind für mich nicht wirklich glaubwürdiger.
Uranus
[Re]: Ähem, ein mildes Klima ist Lebensgrundlage. Andernorts ist bzw. gibt es dies bereits nicht mehr. Siehe auch Klimaflüchtlinge. Und nein, es gibt kein Recht auf Auto fahren, Klimazerstörung o.ä..
zum BeitragUranus
[Re]: Verlagerung könnte passieren. Allerdings gibt es ja u.a. Klimaziele und auch die EU als politischer Ordnungsrahmen, auf dem Flugverkehr reguliert werden kann. Ich würde das Problem weniger an anderen (europäischen) Ländern festmachen, wie Ihre Kommentare gedeutet werden könnten, sondern an deutscher Politik, die bei weitem nicht so progressiv ist, wie Deutschland sich gerne sieht und darstellt. Tatsächlich verwässert Deutschland gerne strenge Richtlinien oder sabotiert diese gar gänzlich. Ich würde also schneller mit dem Finger auf Deutschland zeigen. Zumal hierzulande verhältnismäßig viele noch in den Flieger steigen und gerne der arme Mallorca-Urlauber aus der gammligen Rhetorikkiste bemüht wird, um eine Flugverkehrreduzierung zu verhindern.
zum BeitragUranus
Das primäre Schielen auf die Weltbevölkerung hat tatsächlich ein rechtes Geschmäckle. Demgegenüber ist tatsächlich zuallererst die Lebensweise und der Verbrauch an Fläche und Ressourcen und einhergehende Zerstörung relevant. Klar, dass zweiteres den Rechten so gar nicht in den Kram passt. Dann müsste mensch sich nämlich an die eigene Nase fassen und könnte nicht mehr so einfach den eigenen Rassismus mit Verweis auf Bevölkerungswachstum von anderen Ländern hinaus posaunen. Auch mit der eigenen Klientel dürften die "rechten Ökos" spätestens dann Ärger kriegen, wenn es gegen des deutschen Michels liebstes Spielzeug Auto und Autobahnen geht. Auch dürfte die Vorstellung von Tofu statt Fleisch und Wurst für einige grausig sein. Dummerweise hängt dann auch noch das Klima mit Natur zusammen und gehörte also Klimaschutz zum Naturschutz zwingend dazu. Ich schätze, die "Öko-Linie" wird wohl eher verhaltene Schaumschlägerei. Mehr könnte den deutschen Michel irritieren.
zum BeitragUranus
[Re]: "Die Bahn bringt dem Staat kein Geld."
zum BeitragNein. Sie bringt Geld bspw. durch Ticketverkauf. Andererseits muss sie das nicht. Bahn ist Daseinsfürsorge. Sie ermöglicht auf sozialökologischste Art Mobilität, solange sie nicht ausschließlich auf Schnellzüge aufbaut. Und dies würde sie für Alle tun, wenn die Gesellschaft für diese Transportleistung untereinander fair aufkommen würde - bspw. stärker steuerfinanziert wäre als über Tickets.
Desweiteren ermöglicht elektrifizierte Bahn die Nutzung von EE. In Straßenverkehr und Flugverkehr müssten deren Klima- und Abgasschäden (Gesundheit, Natur, Artensterben) einberechnet werden.
Uranus
[Re]: Ähem, Flugreisen können sich nur die Menschen aus den reicheren Ländern leisten. Ein Flugverbot würde entsprechend nur jene treffen. Ein hypothetisches Verbot von Ferraris träfe auch nur die Reichen. Die Allermeisten können sich keinen Ferrari leisten. 7,5 Milliarden Menschen würde ein Ferrariverbot nicht betreffen.
zum BeitragUranus
[Re]: Deswegen gibt es ja globale (!) Klimaziele, CO2-Preise ... für alle. Das verstehen gerade Ökobewegte. Nicht-so-Ökobewegte hingegen verstehen sehr gut ihr (unhinterfragtes) bequemes Leben und sind sehr kreativ darin, Ausreden ("Die da in China", "Wenn mein:e Nachbar:in ne Kreuzfahrt macht, darf ich fliegen", " Fleisch schmeckt mir halt") dafür zu finden, dass sie nicht von ihrer Lebensweise abrücken müssen. Es wird Angst geschürt, dass Energiewende ja Arbeitsplätze in energieintensiver Industrie kosten könnte und Energiewende ist entsprechend ausgebremst worden. Hätte mensch sie, wie Anfang 2000er vermehrt begonnen, stärker ausgebaut, wäre mensch hierzulande viel weiter. Nun hat mensch steigende Kosten aufgrund Energieknappheit und teurere Energie usw. und mensch hat kostenintensive Atommülllagerung ohne Lagerungsicherheit. Mensch hätte eine EE-Industrie weiter aufbauen können und hätte vom Export von EE profitieren können. EE ist seit einer Weile bereits günstiger als andere Energiequellen und wird es auch zukünftig sein. Fossile Energien werden hingegen durch CO2-Preise, steigenden Förderaufwand und Peak-Oil teurer und schädlicher (also auch wiederum teurer) ...
zum BeitragUranus
[Re]: Muss ja kein Bein sein ...
zum Beitrag"Metaanalyse
Marihuana-Konsum könnte Hodenkrebs-Risiko erhöhen"
www.aerztezeitung....hoehen-410160.html
Uranus
[Re]: Klar haben Deutsche einen großen Anteil an weltweiten Flugreisen. Die allermeisten Flugreisenden kommen aus dem Westen. Laut Umfragen fliegen jährlich 10 Millionen (!) Deutsche. Dies lässt sich nicht klein reden, beiseite wischen.
zum BeitragEs gibt mehrere Probleme:
1) es ist bereits sehr spät bezüglich Eindämmung von Treibhausgasemissionen und Klimakrise. Das 1,5-Grad-Ziel ist gerissen. Es sind bereits zu viele Emissionen in der Atmosphäre bzw. sind zu viele "beschlossen" worden (CO2-Bomben[1]). Für Abwägungen und Diskussionen ist keine Zeit mehr. Fakt ist: Urlaubsreisen sind Luxus und verursachen als einzelne Handlung gesehen extrem hohe Emissionen. Luxus ist verzichtbar, Grundbedürfnisse wie Nahrung, Trinkwasser und ausreichend warmer/kühler Wohnraum sind es nicht. Damit sollte klar sein, wo/was eingespart werden muss.
2) Flugreisen sind ein schädlicher Teil der hiesigen imperialen + verschwenderischen + zerstörerischen Lebensweise. Sehr oft konsumieren die Flugreisenden auch diverses anderes schädliches (bspw. viel Kleidung, Fleisch-Eier- und Milchprodukte), fahren/kaufen Autos, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik usw. usf.. Die Belastbarkeit der Ökossphäre ist überschritten. Es sterben immer mehr Spezies aus - 6. größte Massenaussterben. Der Konsum ist zu hoch. Der Konsum muss jetzt in vielen Bereichen gesenkt werden - auch bezüglich Flugreisen. So wenig es sinnvoll ist, als Deutsche:r auf China zu zeigen, ist es sinnvoll bspw. als Flugreisende auf Fleischesser:innen zu zeigen und andersherum. Alle müssen vieles in groß Umfang verändern.
...
[1] www.spiegel.de/wis...-9c7e-b5f639da1e3e
Uranus
[Re]: "Alkohol saufen mit 14. erlaubt! Verblödet nämlich so sehr, dass man mit 18 dann CSU wählt."
zum BeitragEi, das könnte es natürlich erklären!
"Liebes Deutschland, bitte rettet uns…"
Da erwarten Sie aber seeehr viel. Zumindest wurden in der Vergangenheit so Schlauköppe wie Horsti, Andi, Karlchen ... bereits aufgenommen. Die haben in hochrangigen Ämtern ordentlich ausgeteilt und einiges verbockt, äh, kreativ gearbeitet. U.a. die Anstalt berichtete oder hier auch der Postillon.[1] Dort wurde bisweilen auch sehr abwehrend reagiert.[2]
[1] www.der-postillon....2/scheuer.html?m=1
[2] www.der-postillon.com/2021/04/fjs.html
Uranus
[Re]: Sehr richtig und wichtig! Männer sind natürlich immer mitgemeint, liebe Politikerinnen, Leserinnen usw. aus bzw. in Bayern.
zum BeitragUranus
[Re]: Da sagen Se wat! Danke noch mal für die Hinweise letztens bezüglich Sozialist(?) und Rechtsanwalt und durch Nazis ermorderter (so verstehe ich den quasi Zwang resultierend aus mehrjähriger Folter zur Selbstötung) Hans Litten und seiner Mutter Irmgard Litten.
zum BeitragÜbel und deutlich, was angesichts der Verweigerung ihrer Rente und ihrem Besitz durch den Bayerischen Staat, Nazistische Kontinuität bedeutet hat.
Uranus
[Re]: Jo. Wobei, wie im Artikel erwähnt, Bernd H. ja Geschichtslehrer ist und der Punkt Nicht/Unwissen damit wegfällt und nicht groß diskutiert zu diskutieren ist. Falls er auf Unwissenheit beharren sollte, könnte mensch ihm seine Berufseignung absprechen, was ihm allerdings weitere Gelegenheit geben würde, herum zu opfern.
zum BeitragUranus
[Re]: Okay, ein Wunsch wäre etwas anderes als eine Forderung in ein Gesetz zu gießen.
zum BeitragUnd doch hat nicht einmal das geborene Tier vorherrschend das Recht in dem Sinne, dass es nicht getötet/geschlachtet wird. Soweit Lebewesen zu fassen und konsequent zu behandeln, würden wohl die allermeisten "Lebensschützer*innen" nicht gehen. Hier tut sich ein Widerspruch auf, basierend auf Speziesismus. Dabei wäre es anhand wissenschaftlich belegbarer und ethisch hinzuzuziehender Kategorien wie Schmerzempfinden, sinnvoll hier eine Änderung im Sinne der Tiere anzustreben.
Diese Kategorie Schmerzempfinden sollte auch bezüglich der Schwangerschaftsabbruchregelungen mehr Berücksichtigung finden, finde ich. Auf der Wissenschaftsseite Quarks.de heißt es dazu:
"Kann das Ungeborene dann schon Schmerzen empfinden?
Die britische Vereinigung Royal College of Obstetricians and Gynaecologists argumentiert hier, dass ein Schmerzempfinden des Ungeborenen bis zur 24. Schwangerschaftswoche eher unwahrscheinlich ist. Denn um Schmerzen wahrnehmen zu können, müssen die Nervensignale die Hirnrinde des Fötus erreichen.
Allerdings sind die Verbindungen der Nerven zur Hirnrinde und die Hirnrinde selbst vor der 24. Woche noch gar nicht komplett ausgebildet. Bis zu diesem Zeitpunkt sind auch noch keine regelmäßigen Hirnströme beim Fötus festzustellen.
Und: Forschende sind der Überzeugung, dass bis zu diesem Zeitpunkt der Fötus auch im Mutterleib niemals wirklich "wach“ ist, sondern eher in einem narkoseähnlichen Schlaf liegt."[1]
Insofern würde ich es unterstützen, mindestens innerhalb 24 Wochen allgemein Abbrüche & darüberhinaus Ausnahmen zu erlauben. Infolge wäre es dann konsequent, den Bestrafungspassus mindestens für diese 24 Wochen & für (ja auch aktuell bereits erlaubte) Ausnahmen abzuschaffen. Dies würde der Emanzipation der Frau, Frauen/Menschenrechte, heutigem Ansehen der Frau mehr entsprechen.
[1] www.quarks.de/gese...gerschaftsabbruch/
Uranus
[Re]: Die*Der westliche Zyniker:in könnte, an die "frechen Inder*innen" gewandt, noch einen drauf setzen: "Ihr Essen isst meinem Tank den Treibstoff weg!" oder "Ihr Essen isst den Servern meines 4K-Streaminganbieters und meinem 8K-Imax-großformat-Heimkinosystem samt im Sommer aufgedrehter Klima den Strom weg!" oder "... meinem wasserschutzfreundlichem Tesla die Batterieladung weg!"
zum BeitragUranus
[Re]: Zunächst einmal sind das nur Fragen von mir gewesen, die ich mir stellte bzw. sich andere Lesende wohl stellen mögen. Zu ihrem (berechtigten) Einwand - es gibt auch noch weitere Grenzen, die gezogen werden könnten bzw. Unterschiede, die gemacht werden könnten: bspw. geboren und ungeboren. Wobei die zweite Einordnung unmittelbare Verknüpfung (Abhängigkeit) zur schwangeren Person bedeutet und die hier diskutierten Rechte dieser Person unmittelbar bedingen. Des weiteren steht die Frage im Raum, ab welchem Entwicklungsstand von einem Mensch gesprochen werden kann bzw. von diesem aus welche Rechten abgeleitet werden kann. Im allgemeinen Diskurs gibt es das Extrem der "Lebensschützer:innen", die in allem Ungeborenen einen "Menschen", "Kind", "Baby", "Gottes Schöpfung", "heilige Leben" o.ä. sehen wollen und entsprechend auf eine offene, verschärfte Kriminalisierung samt Abschaffung des Rechtes auf Schwangerschaftsabbruch aus sind.
zum BeitragUranus
[Re]: Es sollte hineingerechnet werden, wie auch die Treibhausgasemissionen, die die Gülle- und Mist (und Fleisch!)) produzierenden Bullen bedeuten. Dann ginge es auch um eine umfangreichere ökologische Sicht und um Nahrungskreisläufe. Dem Humus aus Gülle und Mist fehlt dann der im Agrargasprozess verlorene Teil bzw. ginge es auch um eine Betrachtung der Verwertbarkeit des Restes der Agrargasanlage (Den "Biogas"-Begriff finde ich irreführend). Zudem wäre es ehrlicher, mehrere Aspekte zu berücksichtigen neben ökologischen auch die tierethischen(!) Aspekte der Tierproduktion sowie der Agrargasverstromung. Hieraus ließen sich auch weitergehende Konsequenzen und Lösungen erarbeiten als durch eine Optimierung der Ökologie und Klima schädigenden Tierproduktion und damit Verfestigung der Legitimierung von Leid und Tierausbeutung.
zum BeitragUranus
Gemessen an einer angenommen, bei fortgeschriebenen jetzigen Lebensbedingungen durchschnittlichen Lebenserwartung in Deutschland läge die Lebensmitte bei den Jahrgängen bspw. 1985 (Lebenserwartung ca. 74 Jahre) bei 37 Jahren.[1] Mit der Vollendung ihres 39 Lebensjahres dieses Jahr haben die 1985er die durchschnittliche Lebensmitte/Midliefe bereits überschritten. Würde mensch es wortwörtlich nehmen, wären sie bereits im Alter der 'Midlife-Crisis'. Und je nach Geschlecht und Einkommen wären sie es als Männer bereits früher, als Frauen erst später, als Arme früher, als Reiche später.
zum Beitrag"Die extrem umweltschädlichen SUVs, die für Ältere zum Einsteigen besonders komfortable sind, sind zum Verkaufsschlager für alle geworden ... "
Ja, nanu? Sind die Älteren etwa doch bereits am Schwächeln, dass sie ein höheres Auto brauchen? Und sind die Älteren gar alt? ;D
[1] de.m.wikipedia.org..._von_1875_bis_2020
Uranus
[Re]: Definieren Sie bitte Lebewesen. Ist ein (moralisch bzw. juristisch zu berücksichtigendes) Lebewesen auch ein Haufen aus mehreren Zellen? Ist es auch eines ohne Schmerzempfinden oder eines, das außerhalb des Uterus nicht lebensfähig ist ...?
zum BeitragZumal Sie in Ihrem ersten Absatz suggerieren (gar implizieren?), dass es sich bei den "jüngsten und schwächsten" um Menschen handelte. Allerdings stimmen Sie ja dem jetzigen Kompromiss zu, weswegen Sie demnach wohl antreibende Personen nicht als Mörder:innen bezeichnen würden, so verstehe ich Sie.
Theoretisch könnte mensch das Thema, so allgemein auf das Wort Lebewesen bezogen, auch auf Pflanzen und Tiere ausweiten, denn diese sind auch Lebewesen. Wie würden jene von Menschen behandelt und das Handeln jener Menschen moralisch und juristisch beurteilt ...?
Uranus
[Re]: Nichts ist übertrieben. Bis in Frühling und Herbst hinein kann PV gute Erträge erzeugen und Windenergie kann gerade im Winter erzeugt werden. Jede KWH verdrängter fossile Strom ist nützlich um Treibhausgasemissionen nach unten zu drücken. Aber ja, es wird problematisch, wenn erneuerbare Energie aufgrund unzureichender Netze nicht eingespeist werden kann und umso mehr Strom wird verschwendet bzw. EE-Anlagen liegen brach, wenn deren Erzeugungspotenzial nicht durch Speichern ausgeschöpft wird.
zum BeitragDer riesige Wohlstandsanspruch, der seitens der Industrie und sehr vieler Konsument*innen bezüglich Autos hierzulande verfolgt wird, ist tatsächlich ein weiteres Problem. Diesbezüglich wird sich kräftig in die eigene Tasche gelogen und arrogant über sozialökologische Bedürfnisse von Menschen in anderen Ländern (wie aus Chile) sowie Menschen hierzulande, eben jene für die E-Autos zu teuer sind, hinweggesetzt. Hingegen sind Heizung (Vermeidung von Schimmel, Krankheiten) und Kühlung (Vermeidung von Hitzetod) als Grundbedürfnisse durchaus nachvollziehbar. Fragwürdig ist es, weiterhin auf Luxus wie Motorisierten Individualverkehr zu setzen anstatt auf Ausbau von ÖPNV, Bahn und fahrradfreundlicher Verkehrsstrukturen. Das ist ein Punkt, an dem, finde ich, offensichtlich wird, wie sehr sich moderne Gesellschaften von der Natur entfremdet haben, Bezug zu ihren Mitmenschen und Realität (Abhängigkeit von funktionierenden Lebensgrundlagen) verloren haben.
Uranus
"„Auch wenn das sonst nicht so mein Ding ist“, sagt Saager. Im Rahmen der Ausbildung waren sie in einer 4. Klasse in Sassnitz, Saager hat Kindern seine Fanggeräte erklärt."
zum BeitragDen Kindern also erklären, wie mensch Leid (Fische ersticken/töten) verursacht und zur jetzigen Misere (wie Fischsterben) mitbeigetragen hat? Klingt jetzt nicht soo nachvollziehbar. Es sei denn als abschreckendes Beispiel ...
"Die Ausbildung zum Sea Ranger könnte junge Menschen in den Fischerberuf locken, hofft er."
Hoffentlich nicht. Wenn die jungen Menschen schlau sind, gehen sie ihm nicht auf den Leim sondern werden Veganer*innen, wenden sich (veganer) ökologischer Landwirtschaft zu o.ä. ...
Uranus
"Denn sie haben eigene Plattformen, auf denen die deutsche Welt pausenlos untergeht."
zum BeitragDie Ironie ist allerdings, dass die Welt, so wie wir sie kennen, tatsächlich unterzugehen droht, nur nicht aus den Gründen, wie sie die Rechten gerne erzählen (wobei - wenn mensch die Gründe der rechten meint, diese in Anführungszeichen gesetzt werden müssten). Die Industrieländer, das System haben eine stetig zunehmende Klimaerhitzung befeuert, dessen Steigerungen und Auswirkungen immer stärker auch im Norden wahrnehmbar und Realität werden. Immer wieder werden neue Hitzerekorde aufgestellt. Im Süden hat dies bereits früher begonnen, weswegen auch immer mehr Menschen sich verständlicherweise auf den Weg machen - u.a. auch hierher. Gleichzeitig sind viele Spezies bereits ausgestorben und es werden viele weitere aussterben. Und gegen diese Entwicklungen ist viel zu wenig unternommen worden und dies wollen die Politik und die meisten Menschen wohl offenbar auch nicht ändern. Die ökologischen Zuspitzungen werden Engpässe befördern, die gesellschaftliche Krisen zur Folge haben, die sich bei globalzusammenhängender/abhängiger Wirtschaft auch hier auswirken werden. Die zweite Ironie ist, dass rechte Politik diese Entwicklungen und dieses Szenario mitbefeuert hat - anhand Politik wie Imperialismus, Neoliberalismus, hiesige Wohlstandssteigerung und - Besitztumswahrung. Aber das wollen wohl die wenigsten wahrhaben oder verstehen.
Uranus
"Wenn jemand zur persönlichen Profilierung eine Rückabwicklung des Ausstiegs fordert, ist das ein Scheingefecht."
zum BeitragSchon. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass je nach Kampagnenfinanzierungskraft das aber durchaus noch ins Felde geführt werden könnte, nicht mal um tatsächlich AKWs zu bauen, sondern dies oder das Projekt auszubremsen. Oder um andererseits Geld in Fusionsforschung zu verbrennen. Aber ja, wenn jene begreifen, dass selbst die Energieunternehmen Atomenergie ablehnen, könnten auch Atomideolog*innen die Unwirtschaftlichkeit von AKWs einsehen.
"Trotzdem soll mit immer mehr Steuergeld immer mehr Strom erzeugt werden, der im Moment der Erzeugung angesichts fehlender Speicher wertlos ist. Das wäre mal ein vordringliches Thema für die Debatte – die Atomkraft ist es aktuell nicht mehr."
Das mag im Sommer zutreffen. In Herbst und Frühjahr sowie im Winter sieht das doch anders aus. Da gibt es ja weniger/keinen Überschuss an PV-Strom. Aber ja, die Energiewende wurde konsequent "verschlafen" (eigentlich sabotiert) und so auch die hierzu der (Aus)Bau benötigter Speicher UND Netze. Schönen Dank an CDU, SPD und FDP samt Atom-Fossil-Neoliberal-Lobby an dieser Stelle! Und auch an die Wähler*innen genannter Parteien.
Uranus
[Re]: "Die Liebe Christi inspiriert alle christlichen Konfessionen gleichermaßen zur Nächstenliebe."
zum BeitragAußer manche der Christ*innen werden politisch und demonstrieren gegen die Menschenrechte gegenüber Frauen (Recht auf Abtreibung) oder machen Parteipolitik a la CDU, CSU, die eine Politik der Verarmung verfestigt ...
Uranus
Dass der Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle Sanierungen fokussiert, ist nicht nur aus deren Eigeninteresse nachvollziehbar. Es sieht so aus, dass da viele Hausbesitzer*innen kaum etwas investiert haben, sondern zumeist mit dem Bestand und weniger zukunftsorientiert (Emissionseinsparung und Kosten für fossile Energie) und geplant haben. Es mag Ausnahmen geben, nämlich jene, die gerade so mit ihrem Haus(anteil) über die Runden kommen und von Ungleichheit betroffen sein. An sich fand ich die Empörung und Faktenverzerrung bezüglich der Reform des Gebäudeenergiegesetzes und der Trotz einiger, gar neue fossile Heizungen schnell noch einbauen zu lassen, sehr irritierend. Und dies machten Letztere ja, obwohl es parallel dazu Energieverknappung durch Angriffskrieg Russlands bzw. entsprechende Sanktionen und Vorbehalte gegenüber Putin gab. Sachliches Überprüfen von Vorlaufstemperaturen und ob und wie überhaupt vor einer neuen Wärmepumpe/Klimasplitanlagenlösung gedämmt oder Heizsystem (Heizkörper, Fußbodenheizung) erneuert werden müssten, wurde weniger thematisiert. Andererseits ist bessere Dämmung zumeist eine gute Sache und so auch die Forderung nach mehr Förderung, denke ich. Angesichts der hitzigen Egoaktionen einiger, die nun noch fossile Heizungen einbauen ließen/lassen, finde ich es schwierig, für jene Solidarität aufzubringen. Die daraus resultierenden Mehrkosten aufgrund steigender Gas-/Ölpreise können jene gerne selbst tragen.
zum BeitragUranus
Hoffentlich ziehen sie es nicht durch. Ich fürchte, auch der Tod von einem oder von beiden würde nichts an der Politik ändern. Es sei denn, sie halten es so oder so für besser, lieber tot zu sein, als lebendig die 'Idiotie' (Idioten? wie sich Wolfgang Metzeler-Kick äußerte) weiter mit zuerleben.
zum BeitragUranus
Dumpf und höhnisch hallt es vom Kapitalismus her: "Wasser? Das kommt doch aus dem Wasserhahn!" Ansonsten einfach im Supermarkt kaufen ... Nestlé und Co sollen da auf lange Sicht hin sicherlich günstige und ökologische Lösungen bieten ...
zum BeitragUranus
[Re]: Jein. Individuen können so von jetzt auf gleich mit einfachen Mitteln ihre Stromkosten reduzieren und einen persönlichen Beitrag zur Energiewende leisten. Auch wenn der insgesamt betrachtet nicht groß ist, werden sie doch Teil der Energiewende. Eine Verpflichtung der Vermieter*innen zu PV auf ihren Immobilien samt Reduzierung von Bürokratie sollte gleichwohl angestrengt werden.
zum BeitragUranus
Naja, die Regierungspolitik ist in vielem seit langem (nicht erst der Ampel) makaber gewesen. Diese ätzende Selbstdarstellung als Öko, pro Menschenrechte, Zivilisation ... Dabei hat die Regierungspolitik anhand ihrer Taten oftmals bewiesen, dass dies bloß inszeniert, selbstvergewissernd als Gute sind, um auf Andere zu zeigen/herabzuschauen. Tatsächlich verstoßen sie selbst seit eh gegen Klimaziele, sabotieren ökologische Politik, befeuern die Ausplünderung des Planeten, des globalen Südens, der Tiere usw.. Offenbar nehmen sie sogar die Zerstörung Zukunft der eigenen Kinder in Kauf. 'Im Privaten' sind und handeln die wenigsten so konsequent wie die Aktivisti (auch wenn es da auch ein paar Irrlichter wie die Thailand-Reisenden bei LG gegeben hat und LGs Positionierung diesbezüglich irritierte). Ein Hungerstreik für die Zukunft von Mensch (und die anderen Tiere?!) ist ein großer Einsatz und kann lange geführt Gesundheitsrisiko/-schaden verursachen. Die meisten Menschen hierzulande sind nicht mal bereit, ihre Ernährung auf vegan umzustellen, ihr Auto stehen zu lassen geschweige denn abzuschaffen ... - also geringe Anstrengungen zu unternehmen. Eine Ernährungsumstellung ist ja nicht mal Verzicht. Es gibt schließlich viele leckere vegane Gerichte und sogar täuschend echte Nachahmungen von Tierproduktgerichten, wenn mensch das denn mag und auf die Geschmackserlebnisse nicht verzichten will. Fast 50 Mio. Autos gibt es hierzulande und einige tun so, als ob sie so abgelegen wohnen würden wie Menschen in Sibirien. Viele verstopfen die Straßen, blockieren sich gegenseitig und beklagen sich ironischerweise, wenn Aktivisti durch Straßenblockaden auf die Krisen dieser Zeit hinweisen, die eben auch von hiesigem, vorherrschenden Verkehr befeuert werden. Es wäre mal an der Zeit, sich ehrlich zu machen und auch das eigene Handeln zu verändern, anstatt auf die Anderen zu zeigen und stumpf weiter zu konsumieren.
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, nanu? Und ich Depp dachte, das sind Christ*innen und dass sie Nächstenliebe praktizieren ... ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Nö. Es ist genug Geld, Vermögen und Geldströme da, die besteuert werden könnten. Ein Beispiel[1] Allerdings müssten die auch entsprechend besteuert werden durch reformierte Erbschaftssteuer und Einführung einer Finanztransaktionssteuer und Vermögenssteuer. Gleichzeitig müssten die unteren Lohngruppen entlastet werden. Und klar, müssten dann Menschen mit niedrigen Einkommen sei es aufgrund HartzIV/Bürger*innengeld, Niedriglohn, niedrige Rente, Grundsicherung mehr Geld kriegen. Das wäre mal eine Umverteilung!
zum BeitragDa für Sie eine Schmerzgrenze bei der Differenz von 2900 zu 1994 € erreicht ist, sehen Sie denn eine bspw. bei den Erwerbslosen, die ja wesentlich weniger kriegen?
[1] de.m.wikipedia.org...eichsten_Deutschen
Uranus
[Re]: Also Lohnarbeitsverweigerung kann ich durchaus verstehen. Es gibt genügend Arbeit die schlechte Bezahlungen und Bedingungen bieten wie Bullshitjobs, Pflege-Arbeit, Erntehilfe, Schlachthofarbei, Paketlieferdienst. Sie können solche Arbeit ja gerne machen, aber es von Anderen zu erwarten, wäre dann doch etwas anderes. Zudem heißt, erwerbslos zu sein, nicht zwangsläufig, der Gesellschaft/Mitmenschen nichts zurückzugeben.
zum BeitragUranus
[Re]: ... vom Arbeitsamt Dachau vor ca. 10Jahren?
zum BeitragUranus
Ich kann ja die CDU verstehen. Die Posten sind knapp. Kann ja nicht jede*r Faulenzer*in im Aufsichtsrat der Bahn oder im EU-Parlament untergebracht werden. Irgendwo muss auch mal gespart werden ...
zum BeitragUranus
Ich glaube, dass generische Femininum wurde nicht verboten. Also liebe Bayerinnen*, zeigen Sie den Staatsministerinnen* und Beamtinnen*, dass Sie alle Menschen sprachlich miteinschließen und verwenden Sie das generische Femininum! Politikerinnen* wie Markus Söder und vielleicht auch Anna Stolz wird das freuen. ;-)
zum Beitrag*Männer sind mit gemeint
Uranus
"Es wird immer riskanter, illegale Einwanderung herauszufordern, als illegal einzuwandern."
zum BeitragJa? Ob ihn die Schweiz beim nächsten Mal beim Wort nimmt und ihn von Romanshorn oder so nach Österreich zurückschwimmen lässt?
Uranus
"Sanktionen bis zu 100 Prozent"
zum BeitragIm Kapitalismus muss alles mit Geld beglichen werden. Hat mensch kein Geld bzw. Einkommen mehr, heißt dies in letzter Konsequenz Drängen in Wohnungslosigkeit, Kriminalität, Suizid ... Die Armen würden so weiter bestraft. Aktuell ist die Situation für Erwerbslose sehr prekär und aktuell dürfen die "JobCenter" HartzIV=Bürger*innengeld kürzen, obgleich es ja Existenzminimum darstellen soll. Bereits jetzt weicht der Staat von seinem Selbstverständnis von Sozialstaat, Menschenwürde etc. ab. Die CDU ist halt nur noch ein bisschen ekelhafter.
Uranus
Wie wäre es mal, ein Netz an öffentlichen Toiletten einzurichten und die auch sauber zu halten? So wären auch die Bahnen, Fahrstühle sauberer und angenehmer ...
zum BeitragBisher gibt es nur einige und kostenpflichtige WCs ...
Uranus
Neben der Faschisierung gibt es ja noch eine weitere Bedrohung und durchaus größere Belastungsprobe für die Gesellschaft und ihre Institutionen: die zunehmenden ökologischen Krisen und deren Folgen (Dürre, Stürme, Überflutungen, Brände, fehlende Bestäuber*innen, Missernten, steigende Lebensmittelpreise, Trinkwassermangel usw.) und die kriegt mensch nicht mal ebenso in den Griff. Aktuell habe ich da auch nicht viel Hoffnung, dass mensch dies erreichen könnte. Dafür wird nicht das Notwendige in der notwendigen Geschwindigkeit gegen diese Krisen unternommen. Mein Eindruck ist, dass die Ausmaße nicht begriffen werden und weder Gesellschaften noch die meisten Einzelpersonen ihr Handeln entsprechend verändern. Sondern es geht fröhlich, verzweifelt, verdrängend, reich, arm ... vor sich hin wurschtelnd in Richtung Untergang.
zum BeitragUranus
Fahrscheinfrei wäre die Lösung und eine entsprechende Refinanzierung des ÖPNVs. Die Touris könnten Ihren Anteil über Hotelbuchungen/Kurtaxe leisten. Einheimische wurden dies idealerweise sozialverträglich über Steuern zahlen. Das ließe sich einfach umsetzen. Es gäbe neben Kostensparen (Tickets, Kontrolle, Strafverfolgung), den oben genannten sozialen Gründen auch gute ökologische, die angesichts der dramatischen ökologischen Entwicklungen eigentlich zuallererst zu berücksichtigen wären. Bisher zeigt sich die Politik aber nicht willens, sicher auch aufgrund von Autoindustrieinteressen, deutschen Kleingeistes und Automobilisten*innen.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, "RAF-Solidemo" - so titelt die TAZ. Ob alle Teilnehmer*innen so denken, wie die Zitierten bleibt offen. Mag sein, dass es viele sind. Manche, womöglich, haben an sich ein Problem mit Einknasten und Diskursverschiebung nach rechts ("Die pösen Linksextremistisch*innen!1elf Der Feind steht links!"), schätze ich.
zum BeitragUranus
Jost Maurin, ich bin positiv überrascht, dass Sie hier (wie bereits seit einer Weile) so positiv pflanzenbasiert kommentieren. Finde ich gut. :)
zum BeitragUranus
[Re]: "Hier jetzt irgendetwas darüber herumzuschwurbeln und Gründe herbeizuphantasieren, dass der Anschlag auf Teslas Stromversorgung irgendeinen plausiblen Grund gehabt haben könnte, ist völlig daneben"
zum BeitragWo wird denn da[1] herumgeschwurbelt?
"denn Straftat bleibt Straftat"
Interessant am Diskurs ist, was als Straftat gilt und verfolgt wird und was nicht. Das Befeuern der Vernichtung der Lebensgrundlagen ist offenbar keine Straftat. Das sagt doch einiges über die Verhältnisse aus, würde ich meinen.
"wird es Terror"
Welchen Schrecken haben die betroffenen Menschen verspürt, als der Strom ausgefallen ist?
"rechtfertigt keine Gewalt"
Wem wurde Gewalt angetan? Wer wurde physisch wie psychisch verletzt?
[1] taz.de/Bekennersch...angruppe/!5996808/
Uranus
[Re]: Aja, wirklich? Dann werfen wir doch mal dem Blick auf Fakten:
zum Beitrag"Brandenburg ist eine der dürrsten Regionen Deutschlands – und es hat ein Trinkwasserproblem. Der Fabrik steht jährlich ein Kontingent von 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser zu, etwa ein Fünftel der aktuellen Trinkwasserförderung in der Gegend."[1]
Wer verbreitet da Fakenews und betreibt da wohl Stimmungsmache?
[1] taz.de/Bekennersch...angruppe/!5996808/
Uranus
"Einerseits ist der „grüne“ höchstwahrscheinlich nachhaltiger als der aktuelle „fossile Kapitalismus“."
zum BeitragHier fehlt der Kontext. Dieser ist die befeuerte Klimakrise und Massenaussterben der Tiere, damit Vernichtung der Lebensgrundlage, ein bereits extrem hoher Bestand an Autos in Deutschland bzw. weltweit, eine bereits riesige Produktionskapazität an Autos in Deutschland und eine gigantische Produktion an unzähligen anderen Gütern. Vor diesem Hintergrund wird anhand obigen Zitates in Kauf genommen, für ein bisschen kurzweiligen Luxus die Lebensgrundlagen zu riskieren. Dass neuproduzierte knapp 2 Tonnen schwere Autos zusammen mit unzähligen anderen Gütern nachhaltig sein können, ist eine Illusion und Lüge. Es scheint so, dass deutliche Zeichen wie fortschreitende Erhitzung mit zwangsläufig zukünftig lebensfeindlichem Klima sowie eine Dezimierung ganzer Arten (bspw. im Vergleich zu Anfang 1980er 75 prozentige Rückgang an Insekten) bzw. dessen Ausmaße und Bedeutung nicht realisiert bzw. ignoriert werden. Es wird sich in die eigene Tasche gelogen.
Uranus
Eine Fabrik in einem Wasserschutzgebiet ist falsch.
zum BeitragUranus
Sicherlich sind die gesellschaftlichen Verhältnisse zu ernst. Wer sich über die Situation einer riesigen Fabrik in einem Wasserschutzgebiet, die dafür vorangegangen Abholzung von Bäumen (auch wenn es nur Forst war) und die Zuspitzung der Krisen wie Klima und Massenaussterben der Tiere und sich des Profites von Deutschland bewusst ist, wird kaum zu einem anderen Urteil kommen. Und klar, hat das auch etwas mit Kapitalismus zu tun.
zum BeitragDass solche Sabotageaktionen Politik wie Wirtschaft und ein großer Teil der Gesellschaft nicht gutheißt, ist durchaus nachvollziehbar. Die Reichen haben ihre Kapitalinteressen und die können sie gegenüber den meisten Parteien gut geltend machen. Davon ab ist ein großer Teil der Gesellschaft doch der Überzeugung, dass bspw. E-Autos umweltfreundlich und Automobilität normal sei. Hierfür dürften viele so etwas wie die Tesla-Fabrik in Kauf nehmen - gerade unter dem Banner des Grünen Kapitalismus. Hier gehen Kapital- und Konsuminteressen Hand in Hand. Hingegen sieht eine sozialökologische Politik natürlich anders aus. Sie setzt bspw. nicht auf Automobilität und auf die Privatisierung von Ressourcenmassen und deren aufwendiger Weiterverarbeitung und damit einhergehender Umweltzerstörung - zumal nicht auf diese unzähligen, neuen, tonnenschweren KFZ.
Uranus
[Re]: Daran anknüpfende Ergänzung:
zum BeitragEin Problem ist, dass sich viele über die von ihnen verzerrten Mengen an Tierprodukten keine Übersicht haben. Manche zählen bspw. irrigerweise Fleischsalat, Aufschnitt, Leberwurst, Leberkäse, Wurst nicht zum Fleischkonsum. Und dann kommen ja noch die Mengen an anderen Milch- und Eierprodukten dazu. In Gesprächen zu veganer Ernährung erhalte ich zudem aufgrund der Äußerungen seitens Mischköstler*innen gar den Eindruck, dass manche jener nicht mal in der Lage sind zu sagen, was pflanzlich und tierlich ist.
Ein weiteres Problem und schräges Phänomen ist, dass Fisch aus der Kategorie Fleisch ausgegliedert wird. Dabei sind es im Schnitt 14 Kilo Fleisch von Tieren aus Gewässern, die zum immer noch hohen Konsum von Landtierfleisch, zuletzt 52 Kilo, dazu kommen. Allein in Deutschland sind 2022 752 Millionen (!) Landtiere geschlachtet worden.
Uranus
[Re]: Bloß auf die Gesundheit bezogen könnte es so sein. Mensch könnte sagen, mensch habe Recht darauf, sich ungesund zu ernähren. Bezüglich schwangere Personen dürfte dies allerdings bereits kontrovers diskutiert werden (Bswp. absichtliche Fehlernährung mit negativen Folgen für das potenzielle Kind bei gewollter Schwangerschaft). Absolut gesehen ist Ihre dargestellte Perspektive schwierig. Entscheidungsfreiheit an sich sollte Grenzen haben, nämlich da wo die der Anderen eingeschränkt wird. Und das geschieht auch durch Ernährungsfragen, die entsprechende Produktion voraussetzt und damit Umgang mit anderen Menschen, Tieren und der Natur. Die Fortführung der Lebensweise - und hierunter gigantische Tierproduktion/-konsum mit seinen negativen Folgen Umweltzerstörung und Befeuerung des 6. größten Massenaussterben sowie der Klimakrise - in den reichen Gesellschaften wie Deutschland hat bereits die Lebensgrundlagen in Teilen der Länder des globalen Südens zur Folge. Noch bedeutet die gigantische Tierproduktion direkt Herbeigeführtes Leid für die vielen Millionen ausgebeuteten Tieren.
zum BeitragUranus
Tjo, es müsste eben einen Transformationsplan geben: Weg von Auto-, Flugzeug- und Kreuzfahrtschiffindustrie samt Arbeitsstellen hin zu ÖPNV, Bahn und Fahrrad. Die Fachkräfte müssten nach Umschulung in die letztgenannten Branchen wechseln. Genug gäbe es. Aktuell sieht es aber so aus, dass die meisten Menschen hierzulanda den Wachstumswahn weiter machen (wollen), auch unter dem Vorzeichen green Capitalism. Es heißt bei den meisten nicht E-Bike statt Auto sondern zusätzlich und zudem zusätzlich zu diversem anderen Konsum wie Flugreisen und Kreuzfahrten. Unhinterfragte Konsumnormalität. Mein Eindruck ist, dass die meisten wenn überhaupt zu spät merken, dass sie sich am Konsum ihrer eigenen Lebensgrundlagen und die ihrer Enkel*innen, Nichten ... beteiligen.
zum BeitragUranus
Ist doch nett - zuerst Kakao z.B. für Schoko-Weihnachtsmänner oder Schoko-Osterhasen von Kindern anbauen und ernten lassen und sie dann nicht mal entschädigen wollen, obgleich mensch ja Kinderarbeit abschaffen wollte. Wahre Nächstenliebe und Menschenrechte.
zum BeitragUranus
Es ist durchaus begrüßenswert, dass die DGE ihre Empfehlungen für Fleischkonsummengen nach unten korrigiert. Neben Fleischkonsum müsste aber auch Fleisch von Tieren aus Gewässern vom Speiseplan runter - wie CEEBEE unten anmerkt und ich CEEBEE beipflichte - und darüberhinaus weiterer Konsum von Eier- und Milchprodukten reduziert werden. Es wäre eine irrige Annahme, dass mensch die Massen an bisher konsumierten Fleischmengen durch andere Tierprodukte ersetzen müsse. Leider folgen gar einige Vegetarier*innen diesem Trugschluss. Dabei rät die als konservativ geltende DGE Erwachsenen nicht mehr davon ab, sich vegan zu ernähren. Mensch möge sich informieren, Blutwerte checken lassen, Vitamin B12 supplementieren und ggf. weitere Nährstoffe, so eine entsprechende Unterversorgung festgestellt werden sollte. Ab rät die DGE nur noch den Schwangeren, Stillenden und Menschen bis ins Jugendalter.[1] Andere große Ernährungsfachgesellschaften geben gegenüber veganer Ernährung hingegen Empfehlungen ab.[2] Die DGE täte gut daran, über vegane Ernährung aufzuklären, wie diese umzusetzen ist. Hierdurch würde sie sozialökologisch interessierten Menschen wie auch Tieren weiterhelfen.
zum Beitrag[1] DGE - Ausgewählte Fragen und Antworten zur veganen Ernährung - Was sollten diejenigen beachten, die sich vegan ernähren möchten?
www.dge.de/gesunde...e-ernaerung/#c3377
[2] "Vegane Ernährung: Offiziell empfohlen. 14.03.2023"
www.vegan.at/inhal...ffiziell-empfohlen
Uranus
[Re]: Was ist wenn omnivore Ernährung gesund wäre, sie aber Umwelt und Klima zerstört und zum Massensterben der Tiere stark beiträgt - so stark, dass sie die Erde für Menschen (und viele andere Tiere) unbewohnbar macht? Anmerkung: dies ist jetzt bereits der Fall - hoher Tierproduktkonsum/produktion killt den Planeten - etwas polemisch ausgedrückt. Sei es Waldrodung bzw. allgemein hoher Landverbrauch für Futtermittelproduktion, Treibhausgase der Tierproduktion, Gülleproduktion usw.usf.. Was nützte da, dass omnivor gesund wäre, wenn die Lebensgrundlagen dafür "draufgehen"?
zum BeitragZum Glück ist die Ernährungssituation nicht so. Eine vegane Ernährung kann für sehr viele Menschen ebenso gesund sein wie andere, wenn sie ausgewogen ist und Vitamin B12 ergänzt wird. Hierzulande ist sie einfach umsetzbar und muss auch nicht teurer sein. Hierzu gibt es viele fundierte Informationen in Büchern, im Internet usw..
Der ökologische Vorteil von veganer Ernährung ist, dass der Mensch Kalorien direkt konsumiert und diese nicht durch Tiere "veredelt" (=verschwendet) werden. Das bedeutet, dass weniger Land für die Lebensmittelerzeugung verbraucht würde. Nicht ohne Grund appelliert auch die UNO daran, mehr vegan zu essen.
Uranus
[Re]: "Es ist ehrenwert, sich hier in Europa Gedanken zu machen."
zum BeitragJa? Ist es ehrenwert wegzugucken, zu ahnen/wissen, erst gar nicht kontrollieren zu lassen, Verantwortung abzuwälzen? Ist es auch ehrenwert, sich Euros aus Verkaufserlösen von Waren, die bspw. aus Kinderarbeit/-Vorprodukten stammen, in die eigene Tasche zu stecken?
Uranus
[Re]: Mein Gedanke bezieht sich u.a. auf jene Menschen, die am Kapitalismus festhalten, in ihm nicht/kaum das Zerstörungspotenzial sehen sondern Vorteile, auf jene, die bei Alternativen zum Kapitalismus gleich an DDR & Co denken ...
zum BeitragUranus
[Re]: Zumal wohl Probleme wie eingleisige und nicht elektrifizierte Stecken doch wohl vorrangig angefangen werden sollten, würde ich meinen.
zum BeitragUranus
"Sie verkennt, dass Menschen auch bewusst gegen ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen votieren, wenn sie sich von einer Idee angesprochen fühlen."
zum BeitragHier verweist Daniel Bax auf ein verbreitetes, wichtiges Phänomen, dass auf AFD-Wähler*innen aber mindestens auch auf CDU-, CSU- und Spaßpartei-Wähler*innen zutrifft. Würde mensch noch grundsätzlicher ansetzen, also bei den Interessen für den Erhalt der Lebensgrundlagen müsste mensch mindestens die SPD-Wähler*innen hinzu addieren.
Uranus
[Re]: Totalausfall? Eine heftigere Bezeichnung dürfte es doch kaum geben. Über den grünen Klee würde ich die Regierung nicht loben. Allerdings mensch sollte schon festhalten, dass sie ein paar okaye-gute Dinge umgesetzt hat. Genügend bezahlbare Energie und Strom für die meisten, 9 € bzw. 49€ Ticket ... "Totalausfall" halte ich für übertrieben. Es sei denn, Sie zielen auf deren unzureichende Politik ab, mit der sie auf die ökologischen Krisen reagiert haben und überlebenswichtige Ziele verfehlt haben ...
zum BeitragUranus
[Re]: Asyl ist ja auch ein Menschenrecht und inwieweit BSW sich für Asylsuchende einsetzt, die ja auch zu denen zählen, die in dieser Gesellschaft am wenigsten haben, ist offenbar fraglich. "Und dass sie [Sarah Wagenknecht] für Asylverfahren an den Außengrenzen und in Staaten außerhalb der EU eintritt, was die Linke strikt ablehnt?" ... klingt bspw. nicht so danach.
zum BeitragUranus
Viele Menschen können sich einen verdorrten, verwüsteten Planeten vorstellen, nicht aber eine Alternative zum Kapitalismus!?!
zum BeitragUranus
[Re]: Aha, danke für den Hinweis.
zum BeitragUranus
[Re]: Klar! Insbesondere Karl Marx und Rosa-Luxemburg waren richtig übel!1elf Zweitere hat sogar diesen gewaltvollen Satz geäußert "Die Freiheit ist immer die Freiheit der Andersdenkenden" ...
zum BeitragUranus
[Re]: In die Richtung denke ich auch. Ob für den CDUler für eine Kontextualisierung auch eine an Sophie-Schollstraße anknüpfende Adolf Hitler-Straße eine "super" Idee wäre? /Sarkasmus/ Ich schätze auch, dass es in Teilen der Bürgerlichen das "Kaiserreich" im Vergleich zur Nazi-Zeit in Gänze nicht so kritisch gesehen wird, um dann eben auch von der normalen Einordnung der Straßenbenennung als Ehrung abzusehen und sich Pseudoargumente zusammenzusammeln. Da gibt es wohl noch gewisse Verklärung, Nostalgie o.ä.. Ein bisschen erinnert mich das an die "schlingernde" demokratische Entwicklung in Deutschland, deren Zwischenstation, die reaktionäre Entwicklung 1849, die darin gipfelte, als eine demokratische Versammlung einem Monarchen das Amt des Staatsoberhaupt*in antragen wollte. Auch wenn der Schuss nach hinten losging, der preußische König gemeinerweise so gar nichts von dieser "Pöbel"-Krone hielt :-D , womöglich gibt es da doch noch so Glanz-vorstellungen von der Monarchie ...
zum BeitragUranus
Heißt das, der Klärschlamm wird weiterhin verbrannt? In der TAZ erschien zuletzt wieder einmal ein Artikel zur Kreislauf-Problematik bzw. Problematik, dass durch das Ausklammern von menschlichen Ausscheidungen den Böden Phosphor und Stickstoff fehlt, die dann nachträglich durch Dünger zugeführt werden müssen.
zum BeitragUranus
"Warum kleben nicht stattdessen auf den Tomaten und Schinken aus der „konventionellen“ Landwirtschaft Etiketten, auf denen „mit Pestiziden“ oder „aus Quälhaltung“ steht?"
zum Beitrag"Mit Pestiziden" stimmte dann so nicht, wie Ringsle unten bereits schrieb. Die Art der Pestizide macht allerdings sehr wohl einen Unterschied. Die Chemiekeule, wie Neonicotinoide, der "konventionellen" ist um einiges übler.
Bezüglich "Aus Quälhaltung" Wird es dann noch schwieriger. Zum einen teilen alle "Nutztiere" das gleiche Schicksal: sie alle werden in Schlachthöfen getötet, das heißt sie werden gequält. Des weiteren machen ein paar Zentimeter mehr Platz und Zugang zu Frischluft kaum einen Unterschied.[1] Artgerecht kann nur die Freiheit sein.
Dann gibt es noch andere Fallstricke - was denn so als klimaneutral gälte bzw. inwieweit es tatsächlich Verbesserungen wären. Der E-SUV? Gar generell neue E-Autos? Oder (Kreuzfahrt)Schiffe betrieben mit Bio-Ethanol ("Essen in den Tank")? Angesichts der als normal empfundenen, vorherrschenden zerstörerischen Lebensweise, bleibt fraglich, ob denn die Alternativen wirklich bspw. Fahrrad, ÖPNV und bio-vegan als Lösungen mit wesentlich größerem ökologischen Effekt vorgezogen würden. Wenn nicht gar ein ähnlicher Effekt wie bei bei den "Rauchen tötet"-Packungshinweisen einträte und jenes dennoch konsumiert würde.
[1] www.ariwa.org/bio-luege/
Uranus
[Re]: Okay. Ich kenne da anderes. Teils deuten das obige Interviewte ja auch an, hätten das nochmehr betonen können, als auszuführen, was sie an dem Job gut finden, was ihnen der immateriell zurückgibt. Vielleicht wären andere, deutlichere Stimmen hilfreicher für ein breiteres Bild gewesen. Jedenfalls ist mein Eindruck, dass da einiges im argen zu liegen scheint.
zum BeitragVielleicht habe ich Ihren Kommentar auch zu stark vor dem Hintergrund des verbalen Einschlagens auf die Eisenbahner*innen gelesen. So ganz kann ich Neid nicht verstehen. Wohlwollend würde es positiv heißen, (mindestens) das gleiche zu wollen, oder? Dies ist aber nur mit entsprechenden Druck erreichbar. In diesem Tarifstreit braucht es offenbar mächtig Druck seitens der Gewerkschaft. Es wäre doch gut, wenn Arbeitnehmer*innen diesen Kampfgeist in ihre Branchen und Betriebe mitnähmen, sich organisierten und Verbesserungen durchsetzen könnten. Aber teils kommt es in der gesellschaftlichen Debatte so herüber, dass mensch neidisch ist und ihnen Verbesserungen nicht zusteht, die mensch wohl selbst aber gerne hätte ...
Uranus
Die letzten TAZ-Artikel, die die GDL-Seite und Bahnpraxis kontextualisieren scheinen Lichtblicke in der aktuellen Debatte zu sein. Bspw. auf der Tagesschau-Seite scheint einmal mehr Wirtschafts- und Staatsräson zu herrschen und es werden die Streikfolgen hervorgehoben und für die Misere mitverantwortliche Parteipolitiker*innen dürfen dann noch die Einschränkung von Arbeitnehmer*innenrechte einfordern. Manche scheinen zu vergessen, dass es in einem Tarifkonflikt zwei Parteien gibt. Die Verantwortung ist dazu auch bei der Arbeitgeberin zu suchen. Und wie die TAZ erst kürzlich berichtete[1], hat die Bahn lächerliche Angebote gemacht. Hierzu sollte mensch bspw. auch die Laufzeiten beachten, die die Bahn im Sinn hat und das bei der Berechnung der Lohnerhöhungen berücksichtigen. Oder dass die Bahn auf das Teilzeitmodell verweist, was es ja bereits gibt. Und kaum jemensch berichtet offenbar darüber sondern hilft der Bahn und den Neoliberalen bei Verschleierung und Beschränkungen der Rechte von Arbeitnehmer*innen sich gegen solche Politik zu wehren.
zum Beitrag[1] taz.de/GDL-kuendig...treik-an/!5984304/
Uranus
[Re]: "Im Vergleich zu Amazon ist das doch Jammern auf höchstem Niveau."
zum BeitragUnd diese Relativierungslogik führte dann wohin? Wie würden sich dadurch Legitimität für Organisierung, Kampf für
bessere Arbeitsbedingungen verändern?
Hat mensch Ihrer Ansicht nach erst bei "Amazon-Standard" Grund zum "Jammern"?
Andere und Kapitalist*innen würden sich denken, "Pah, was ist denn an Amazon anrüchig? Schauen Sie sich doch mal Kindersklaverei bei der Kakaoproduktion an ..." Moment, Nestlé-Kapitalist*innen wären wohl auch bei dieser Relatierung raus, denn das ist bei ihren Kakaoquellen wohl durchaus Usus ...
"Ich habe ja nichts gegen Streiks, aber ..."
Wirklich? Bei solchen Formulierungen werde ich meist stutzig.
Uranus
[Re]: Aus sozialökologieschen Gründen ist die Organisierung von Mobilität auf Basis von Bahn und ÖPNV dem motorisierten Individualverkehr vorzuziehen. Es müsste eine größere Transformation stattfinden: die Autoindustrie verkleinern und die Bahn(industrie) vergrößern. Dann gäbe es auch mehr Personal bei der Bahn.
zum BeitragUranus
[Re]: Da schließe ich mich an. Hoffentlich kommt mal wieder eine Politik zustande, die diesen Privatisierungswahnsinn rückgängig macht und entsprechend der Daseinsvorsorge umorganisiert und Mittel bereitstellt. Die Streiks sind ja bloß notwendig, weil die Bahn heruntergewirtschaftet ist und schlechte Arbeitsbedingungen bietet.
zum BeitragUranus
[Re]: Dann bewerben Sie sich, verzichten auf Ruhephasen und machen Überstunden und wie oben geschildert Wechselschichten, während der Vorstand Boni für eine lächerlich geringe Quotenerfüllung erfüllt, aber wichtige Unternehmensziele verfehlt?
zum BeitragUranus
[Re]: Danke für Hinweis und Hintergründe! Zumindest das Umfrageergebnis machte mich auch stutzig.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, es geht da weniger um Sozialneid sondern um Absicherung gegenüber Armut bzw. um Abmilderung von Armut.
zum BeitragAllein auf das Soziale würde ich auch nicht abzielen. Rassistische Märchenerzählungen sind bei einigen offenbar en vogue. Die Parteien täten gut daran, darauf nicht einzugehen. Insbesondere so sie sich als christlich verstehen (Nächstenliebe und so).
"Aktuell ist das beste Mittel gegen Antifaschismus eine bessere Politik, die die Leute mitnimmt."
? Haben Sie sich hier verschrieben?
Zu guter letzt schrieb ich deswegen ja von einer PRÜFUNG(!) des Verbots durch juristische Fachleute.
Uranus
Ich hörte gerade ein Interview mit einer CDUlerin und Mittelstandsvereinigungsvertreterin.[1] Obwohl sie auf Nachfrage des Radiojournalisten zugibt, dass die Arbeitskämpfe nur möglich aufgrund der ausgebremsten Privatisierung ist und die Politik das ja durchaus wieder rückgängig machen könnte, will sie dennoch Gewerkschaftsrecht schleifen. Großes Kino! Hätte ich auch nicht anders erwartet. Ich hoffe, die Berichterstattung bleibt fair und es werden nicht nur Neoliberale das Mikro vorgehalten ...
zum Beitrag[1] Aus der Dlf Audiothek | Interviews | Connemann (CDU): Brauchen gesetzliches Arbeitskampfrecht share.deutschlandr...=dira_DLF_1e3bd214
Uranus
[Re]: Falls Sie einen Einblick in die bio-zyklisch-vegane Anbbauweise erhalten wollen, schlage ich Ihnen vor in den Youtube-Kanal des Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. hineinzuschauen und ein paar Videos anzuschauen:
zum Beitragwww.youtube.com/@F...lisch-Vegan/videos
Uranus
[Re]: Ich sage nicht, dass Sie oder alle Menschen frutarisch leben müssten. Damit bin ich auf Ihre Hervorhebung der Achtung des Wesens von Pflanzen eingegangen und habe diesen Gedankengang/Logik konsequent zu Ende geführt. Frutarismus wäre auf Basis dieser Position eine konsequente Ernährungsoption. Meine Position ist die des Veganismus. Und anhand diesem könnten die allermeisten Menschen gut und gesund leben. Desweiteren gibt es ja bereits Verknüpfungen von Veganismus und ökologischer Landwirtschaft (siehe bspw. hier [1]). Definitiv bin ich für biologische, regionale Landwirtschaft und Reduzierung von Importen, insbesondere von Frischem und von Nahrungsmitteln, die vor Ort das Ökosystem langfristig zerstören. Aus ethischen Gründen sollte die Landwirtschaft aber vegan sein.
zum Beitrag[1] biozyklisch-vegan.org/
Uranus
[Re]: Okay. Mh, ein vergleichbares Interesse am Weiterleben? Dadurch, dass sich Pflanzen zur Sonne hinwenden, teils weiter austreiben, obgleich der Baum so gut wie umgekippt ist? Mag sein, dass die Textstelle im Essay zu kurz ausgeführt ist. Ich schätze, dass der Autor das Wissen, dass Tiere durch Schmerzempfinden und dem Ausweichen vor Schmerzen geprägt sind, voraussetzt. Wie auch, das sehr viele Tiereauch ein Bewusstsein (manche gar ein Selbstbewusstsein) haben. Gerade die allermeisten von den Menschen ausgebeuteten Tiere sind recht weit entwickelt und verfügen über genannte Eigenschaften.
zum BeitragAber um zu Ihrem Kommentar zurückzukommen - theoretisch, wenn denn der Autor Tiere und Pflanzen gleichstellen würde. Manche machen das ja. Das kann mensch auch hier in den Kommentaren immer mal wieder lesen. Allerdings glaube ich nicht, dass jene es ernst meinen. Wer meint denn ernsthaft, dass Betäuben mit Elektrozange und Aufschlitzen mit einem Messer das Gleiche ist, wie das aus dem Boden reißen einer Kartoffelpflanze? Auf mich wirkt das vorgeschoben und dient nur der Rechtfertigung, weiter Leid und Interessen der Tiere zu ignorieren und Tierprodukte weiter zu konsumieren.
Andererseits will ich damit nicht sagen, dass mir Pflanzen gänzlich egal sind oder dass mensch willkürlich mit ihnen umgehen dürfe. Nicht zuletzt sind sie Lebensgrundlage für andere Organismen, auch für Menschen. Aus ökologischer Sicht ist es nur vernünftig, dass neben einer dringenden Veränderung der Haltung gegenüber Tieren auch eine Veränderung gegenüber der Natur dringen notwendig ist. Der Mensch müsste im allgemeinen Naturausbeutung zurückfahren, als in einem Wachstumswahn versuchen diverse Luxusbedürfnisse versuchen zu befriedigen.
Uranus
"Ohne Lohnausgleich können viele Mitarbeitende schon jetzt ihre Arbeitszeit reduzieren. Auch das wissen die Lokführer*innen und Zugbegleiter*innen – viele andere wissen es nicht. Seilers Theater muss für die Mitarbeitenden wie Hohn geklungen haben."
zum BeitragExakt, dass dachte ich mir auch, als ich über das "Angebot" der Bahn am Jahresbeginn las. Wenn mensch das "Angebot" vor dem Hintergrund der mehr als üppigen Boni für den Vorstand sieht, kann ich die Wut darüber nur allzu gut verstehen. Mensch sollte den Vorstand am besten vor die Tür setzen und zwar ohne Boni. Am besten zu Lokführer*innen umschulen lassen und zu den bisher gewöhnlichen Arbeitsbedingungen und -löhnen Überstunden schieben lassen.
@TAZ Vielen Dank jedenfalls für die Aufschlüsselung und Darstellung der Angestellten und Kontextualisierung der Streikposition. Mein Eindruck ist, dass in der Weise in den Medien viel zu wenig berichtet wird und tendenziell so der Eindruck entsteht, dass die Eisenbahner*innen gierig o.ä. seien und die Streiks ungerechtfertigt.
Uranus
Ganz und gar nicht spaßig, was da die Regierung beschlossen und Ian da in seiner Rede verteidigt hat. Aber als Partei der Reichen hat die Spaßpartei natürlich kein Interesse daran, von denen Geld zu nehmen, die davon mehr als genug besitzen. Auf die Art wird weiter Axt an den bereits wackelnden gesellschaftlichen Grundsätzen gelegt und das Gegeneinander weitet befördert. Danke für nichts!
zum BeitragUranus
[Re]: Vorab: Faschismus ist keine Meinung sondern ein Verbrechen!
zum BeitragEs mag auf eine Art bewundernswert sein, die zweite Wange hinhalten zu wollen (wenn dies denn auch wirklich zutrifft und mensch sich nicht als privilegiert wähnt und sich (später) tatsächlich lieber raushält). Ich denke allerdings, dass es okay ist, dies nicht zu wollen und lieber proaktiv verhindern zu wollen, geschlagen zu werden - um beim bildhaften Sprachbeispiel zu bleiben. Ich halte es auch für taktisch. Allerdings sollte dies nicht das einzige sein, was geschehen müsste. Es ginge auch um (Sozial)Politik und den Umgang mit Krisen.
Uranus
[Re]: "Störend war leider nur, wenn Menschen Ihre individuelle politischen Ansichten kundtun, die wieder Andere ausgrenzten, oder vereinnahmten.
Bunter Protest heißt auch, die CDU Wählerin neben sich als solche zu akzeptieren."
zum BeitragInwiefern wurde ausgegrenzt oder vereinnahmt? Ich kann mir vorstellen, dass es zumeist gegen bestimmte Politik geht, nicht gegen Wähler*innen. Zudem gibt es sicher auch CDU-Wähler*innen, die eine Kritik an "Merzsche Politik" haben, schätze ich ...
Uranus
[Re]: "Wir brauchen endlich eine Politik, der die Mehrheit jener Menschen, die sich von Rechts distanzieren, zustimmen kann."
zum BeitragDie da wäre? Linke Politik Ihrer Ansicht nach nicht??
Uranus
Ich verstehe nicht so ganz, was es da zu diskutieren mit. Meiner Ansicht nach liegt eine Prüfung des Verbots auf der Hand.
zum BeitragAußerdem wird offenbar unbequemen Themen aus dem Weg gegangen. Wobei ich überrascht bin, dass angeblich so viele Grünen-Wähler*innen in Brandenburg für Asylverschärfungen sind. Ich weiß jetzt nicht genau, wo die Trennlinie verläuft zwischen Bundes- und Landesebene. An sich wäre es gut, sich deutlich für Umverteilung einzusetzen - bspw. höhere Steuern auf Reichtum und auf Einführung von Klimageld zu drängen und hierbei auch deutlich zu machen, welche Parteien dies nicht wollen bzw. ausbremsen. Dies würde hoffentlich den Rechten ein wenig Wind aus den Segeln nehmen. Ob die Grünen davon profitieren würden, ist dann eine andere Frage. Und es bräuchte mehr Mittel für Sozialarbeit und Antifaschismus ...
Uranus
[Re]: *Umgang (Tippfehler, sorry)
zum BeitragUranus
[Re]: "Erst versucht der Autor, darzulegen, dass es keinen wirklichen Unterschied zwischen Menschen und Tieren gebe, dann fordert er Tierrechte, und dann sollen es auf einmal nicht Tiere, sondern Menschen sein, die diese Rechte vertreten. Und zwar in Bezug auf alle Tiere, also auch diejenigen Tiere, die kognitiv nicht eingeschränkt sind, sondern über die kognitiven Fähigkeiten verfügen, die in der jeweiligen Spezies normalerweise vorhanden sind. "
zum BeitragSie meinen, bspw. Orang-Utans könnten für ihre Rechte eintreten und Ihrer Interpretation des Konzeptes nach müssten Orang-Utans dies auch tun dürfen?
"Offenbar merkt der Autor letztlich, dass es doch einen großen Unterschied zwischen Menschen und Tieren gibt."
Sicherlich gibt es Unterschiede zwischen Tieren - allerdings keinen solchen Unterschied, der es Menschen erlaubt über Schmerzempfinden, Bewusstsein ... letztlich Leid hinweg zu sehen und hinweg zu gehen. Es gibt hinreichende Gründe, Interessen auch von Tieren zu berücksichtigen, die keine Menschen sind.
Zum letzten Teil Ihres Kommentars zur Veranschaulichung eine Übertragung auf Menschen und Menschenrechte - auch wenn es schwer-mehrfachbehinderten Menschen nicht möglich ist, aus der UN-Menschenrechtscharta zu zitieren, sich vor Gericht zu vertreten oder ein Mandat zu erteilen, haben sie dennoch (Menschen)Rechte. Und eine humanistische Gesellschaft tut gut daran, sich für die Achtung der (Menschen)Rechte jener einzusetzen wie auch Zuwiderhandlung jenen gegenüber zu ahnden. Das Menschenrechtskonzept ist doch nicht unsinnig, weil einige Menschen sich nicht vertreten können. Machtmissbrauch hingegen ist ein Problem wie auch bspw. Ableism, Behindertenfeindlichkeit. Auch Speziesismus und Tierausbeutung sind Probleme.
Uranus
[Re]: *"Felle" muss es natürlich heißen
zum BeitragUranus
[Re]: "Mein Eindruck aus persönlichen Gesprächen: ein Großteil des AfD-Klientels hat zudem die Prinzipien von Demokratie, politischem Diskurs und Entscheidungsprozessen grundsätzlich nicht verstanden bzw. nicht verinnerlicht."
zum BeitragDas mag sein. Ich kann mir zumindest gut vorstellen, dass jenes für sie nachrangig ist und es eher um Gefühle, Empörung und Ängste und vermeintliche Interessen geht. Wut und Unmut über Regierungspolitik und manche gesellschaftliche Entwicklungen ist so groß und die Zusammenhänge werden so gering verstanden, dass sie den Rechten hinterherlaufen bzw. deren vermeintlichen Lösungen zustimmen, wenn die Rechten denn überhaupt welche haben und nicht stumpf ein Dagegen simulieren.
Ich denke, nach der langen Prägung von Kapitalismus und seiner kürzlichen Ausformung Neoliberalismus fokussieren die Menschen immer mehr sich selbst und sehen ihre "Fälle" davon schwimmen. Der Blick für Mitmenschen und DIE Anderen und für ein größeres Bild schwindet. Das System hat viele Menschen verroht und egoistischer gemacht und laufend Versprechen nach Wohlstand gegeben. Letzteres Versprechen ist im Inbegriff zu bröckeln. Diesen Zustand innerhalb des Systems angesichts der Krisen zurückzudrehen, dürfte schwierig sein. Zumal viele Menschen das tun, was sie über die Jahre gelernt haben und versuchen dies noch verängstigter und aggressiver nach außen zu tragen und womöglich sind einige froh mit der AFD eine Partei und Menschen gefunden zu haben, die diese Perspektive und Vorgehen teilen. Der Vorteil von demokratischen Wahlen zu Beginn des Rechtsrucks (der ja schon eine Weile zurückliegt) ist, dass jene, die nicht öffentlich für ihre im Endeffekt rechte Haltung einstehen wollen, einfach unbemerkt ein Kreuz machen können und Vertreter*innen (der AFD) für sie in die Parlamente entsenden können und sie mit der (Vorarbeit für) Drecksarbeit beauftragen können ...
Uranus
[Re]: *"Felle" muss es natürlich heißen
zum BeitragUranus
"Die Vergleichsstudie „Mehr Demokratie wagen“ zu Schüler*innen aus Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Thüringen offenbarte 2021, dass rechtsextreme Einstellungen „nicht nur ein Problem in bestimmten Schularten, etwa in den Regel- und Realschulen“ seien."
zum BeitragSicher. Ein höherer Bildungsabschluss schützt nur bedingt vor rechter Ideologie. Und teils ist es ja gegenteilig so, dass auf Basis dessen erst rechte Konzepte entwickelt worden sind. Siehe bspw. geistiger Wegbereiter des Nazismus Oswald Spengler oder aber auch heutiger "Neurechter" Götz Kubitschek. Beide sind Gymnasiasten, die Universitätsabschlüsse erlangten, Spengler gar die Promotion. Die Suggestion, das Selbstbild Gymnasimsdchüler*innen seien von Nazi-Ideologie ausgenommen, wäre also Selbstbetrug/Illusion. Solche Darstellung passt aber zur heutigen Zeit, zu großen Teilen der gesellschaftlichen Mitte, in/von der das Problem bezüglich rechter Ideologie am rechten Rand gesucht und ausgemacht wird und weniger in der Mitte der Gesellschaft bzw. in der selbstzugehörigen Schicht.
Uranus
[Re]: Genaugenommen würde zumindest das Töten eingestellt werden und wohl auch die Aufzucht von Tierrassen, die oftmals ein verkürztes und qualvolles Leben bedeuten. Es würde also viel Leid vermieden werden. Demgegenüber gäbe es ein Potenzial für mehr Tiere in der Natur, wenn mensch Flächenverbrauch und Pestizideinsatz begrenzen würde. Das wäre angesichts des rasanten Aussterbens von Tieren und dadurch auch Bedrohung der Nahrungsnetze und Ökosysteme also wiederum Bedrohung auch der menschlichen Lebensgrundlagen dringend notwendig. Siehe bspw. auch Vortrag vom Evolutionsbiologen Prof. Matthias Glaubrecht 'Ende der Evolution':
zum Beitragm.youtube.com/watch?v=cO02czG4U-s
Uranus
[Re]: Ein wesentlicher Unterschied ist, dass bei omnivorer Ernährung eben noch unzählige Tiere hinzukommen, deren Leid und Tod geplant und beabsichtigt ist. Es sind auch nicht einzelne Tiere, sondern allein in Deutschland immerhin 752 Millionen Tiere. Das sind nur die Landtiere. Tiere aus Gewässern kommen noch dazu. 14 Kilo verzehren Deutsche im Jahresschnitt an "Fisch&Co". Diese Massen an Produktion (und Konsum) von Tierprodukten hat auch massive negative Folgen für die Ökosysteme, auf das Sie ja durchaus eingehen. Es sollte nicht vergessen werden, dass Tiere ein Vielfaches an Pflanzenkalorien verbrauchen, welche in Form von Futtermittel angebaut werden müssen. Eine geringere Tierproduktion heißt weniger Futtermittelanbau, und damit potenziell mehr ungenutzte Naturfläche. Vergane Ernährung hat also Vorteile und kann einen Unterschied machen. Das ist natürlich kein Argument gegen Biolandwirtschaft. Im Gegenteil: viele versuchen vegan UND bio beim Konsum zu berücksichtigen und es gibt bereits Anbaukonzepte, die diese Kombination verfolgen ...
zum BeitragUranus
[Re]: Demnach funktionierte auch, "ich bin links, also bjn ich gut" nicht. Wie kann ich Linkssein trotz/im Kapitalismus leben? Es gibt kein richtiges Leben im Falschen. Allerdings wäre das kein Argument dagegen, Leid und Schäden im hier und jetzt zu vermeiden bzw. zu verringern, indem mensch bspw. veganes und wenn mensch über genügend Einkommen verfügt, noch dazu FairTrade, regional und Bio zu kaufen und sich für ein anderes Mensch-Tier-Natur-Verhältnis einzusetzen, würde ich meinen.
zum BeitragUranus
[Re]: "Spaß beiseite - folgte man der Argumentation des Autors, müssten auch Pflanzen vollständig und gleichberechtig mit aufgenommen werden!"
zum BeitragWoran machen Sie das fest?
Uranus
[Re]: Und? Hier geht es ja um die Behandlung von Tieren. Wollen Sie ernsthaft das Zusammenbrechen eines Obstbaumes mit dem Leid verglichen, was bspw. Schweinen heute zugefügt wird? Anstatt alles Leid zu übergehen, könnten Sie sowohl davon ablassen, bspw. Teile von Schweine zu essen als auch, sich für das Anpflanzen anderer Baumarten einsetzen. Oder Sie könnten zumindest Produkte von Schweinen (und anderen Tieren) bei ihrer Nahrungsauswahl außenvor lassen. Gute Gründe gibt es ja dafür. Oder Sie werden Frutarier*in[1], wenn Ihnen der Umfang mit einigen Pflanzensorten nicht behagt. Konsequenzen ziehen anders als bspw. ein Weiter-so zu rechtfertigen, ist also möglich.
zum Beitrag[1] de.m.wikipedia.org/wiki/Frutarismus
Uranus
[Re]: *Umgang (Tippfehler, sorry)
zum BeitragUranus
[Re]: So absolut ist der Vorwurf nicht zu machen. Es gibt sehr wohl Verhaltensbeurteilungen u.a. von Biolog*innen von tierlichem Verhalten - gerade von "Nutztieren" in verschiedenen Haltungsformen in den verschiedenen Einrichtungen seien sie bspw. Mastanlagen/Fleischfabriken, Legebatterien, Zoos, Zirkusse. Dort sind vielerorts heutzutage eklatante Mängel und entsprechend Verhaltensstörungen, Verletzungen und Krankheiten bei Tieren festzustellen. Deswegen werden ja prophylaktisch bspw. Antibiotika verabreicht und Schwänze beschnitten und zynischerweise anhand Spiel/Beschäftigungsmaterialien wie Ketten versucht, den Tieren auf engen Raum minimale Ablenkung gegenüber Aggressionen ihren Leidensgenossen gegenüber zu bieten. Diese Scheinlösungen der Tierindustrie sind allerdings bereits Eingeständnisse der Tierindustrie, dass sie Tiere Leid aussetzen.
zum BeitragUmgekehrt gilt bezüglich der jetzigen Mensch-Tier-Verhältnisse, dass sie durch Ausbeutungsinteressen dominiert sind. Die heutigen Haltungsbedingungen von Tieren sind durch Kostenfragen und Gewinninteresse der Eigentümer*innen bestimmt.
Uranus
[Re]: Das auch. Mit schlechtem Service (Unpünktlichkeit, dreckige oder kaputte Toiletten) begrenzt mensch allerdings das Bahnfahrpotenzial und Umsatz. Inwieweit die Bahn tatsächlich kostenoptimiert ist, müsste mensch wohl durchleuchten. Andererseits kann die Bahn auch nur mit den Mitteln arbeiten, die sie zugeteilt bekommt. Das war in der Vergangenheit im Vergleich bspw. zur Schweiz sehr wenig und ist aktuell auch noch nicht viel.
zum BeitragUranus
Tja, wer weiß, wieviele Leute in der AFD, vom VS finanziert werden? Vielleicht wissen ja manche Verbots ablehnende Abgeordnete da mehr. ;-/
zum BeitragWie einige ja bereits angemerkt haben, hat es aber immer noch keine Abkehr vom neoliberalen Nährboden (Abbau von Sozialrechten, guten Arbeitsbedingungen, Konkurrenz-blabla usw.) und Trigger für rechtere Politik gegeben. Viele der Mitte wollen davon augenscheinlich auch nicht abrücken, erhöhen damit aber das (Wahl)Potenzial der von ihnen ungewollten Rechten. Und viele leben ohne Not Geiz ist geil-Mentalität und unterstützen mit ihren Konsum problematische Konzerne ...
Uranus
[Re]: Der schlechte Zustand vielerorts ist ja nicht vom Himmel gefallen, sondern ist bereits seit vielen Jahren so. Viele haben eben auch kaum Parteien gewählt, die eine andere Politik als die vergangene und vorherrschende bezüglich Bahn und ÖPNV fahren. Wer hat CDU, CSU, FDP, AFD und ja durchaus auch SPD (opportunistische Autofan Giffey & Co) denn gewählt? Die meisten empfinden das Auto als normal, hinterfragen es nicht, würde ich meinen. Es ist bequem und für viele Normalität. Die damit einhergehende Verschwendung und Umweltzerstörung wird kaum gesehen. Es besteht kaum der Wille daran etwas zu ändern. Sogar
zum Beitragviele jener, die sich immerhin PV auf ihre Häuserdächer legen lassen, kaufen und werben für E-Autos. Die Zerstörungskraft der hiesigen Lebensweise, zu der auch das Auto gehört, wird in der Praxis kaum hinterfragt. Auto fahrend, Tierprodukte konsumierend, in den Urlaub fliegend, mit dem Kreuzfahrtschiff reisend ... jammern manche, dass das Ökosystem "vor die Hunde geht", dass Flutkatastrophen ihr Hab und Gut bedrohen bzw. schädigen. Konsequenzen werden kaum gezogen ...
Uranus
„Statt die Bahn zu spalten, muss die ganze Bahn gemeinnützig werden“
zum BeitragDito! Das wäre es. Schließlich sollte Mobilität zur Daseinsvorsorge gehören. Hingegen geht Wettbewerb zumeist zu Lasten der Löhne, Arbeitsbedingungen und Infrastruktur. In jenen Bereichen würde nämlich Geld gespart, was bei den Arbeiter*innen im Portemonnaie, für eine ausreichende Personalmenge (d.h. größere Arbeitsdichte und -belastungen für die verbliebenen Arbeiter*innen) und für die Instandhaltung fehlt. Aktuelle Bahnbedingungen sind ja bereits so übel, weswegen die GDL ja auch streikt, um Verbesserungen durchsetzen zu können. Den Egoist*innen, die sich ein Auto leisten können, dürfte dies weniger stören, da sehr viel in die Straße investiert wird und sogar Autokäufe (Dienstwagenprivileg, "Umweltbonus") subventioniert werden und so können jene beruhigt weiter Auto fahren. Dass sie dadurch übermäßig viel Klima und Umwelt belasten, stört sie weniger. Die Folgen der Belastung wird ihnen ja kaum vorgeworfen bzw. sie nicht direkt an den Kosten beteiligt.
Uranus
[Re]: Das denke ich auch. Den Reichen dürfte die Politik recht sein, denn die sind stetig reicher geworden. Bei denen weniger Reichen sieht das dann schon anders aus. Da kommt das dann wohl auf Position, Parteineigung und Ideologie an, schätze ich. Allgemein finden viele wohl aus ihren je unterschiedlichen Perspektiven Kritikpunkte an der Regierung. Den einen sind bspw. sozialökologische Maßnahmen zu gering, den anderen zu viel. Ich schätze, dass die wenigsten die Politik "cool und bestechend" finden. Der Haken ist allerdings, dass von den größeren Oppositionsparteien (CDU, CSU, AFD) keine Verbesserungen zu erwarten sind. Und die Linke ist derzeit zu schwach und es ist fraglich, ob sie aufgrund der ebenfalls politisch problematischen Wagenknecht und deren Parteibestrebung sich profilieren kann bzw. mehr Menschen sie aus Interessensgründen vernünftigerweise wählen würden anstatt Parteien, die ihren Interessen zuwider regieren (würden).
zum BeitragUranus
[Re]: Es geht doch nicht bloß darum, wer die AFD wählt, sondern, was die Folge von AFD-Regierungsbeteiligung ist, was sie ermöglichen kann. Außerdem sind es nicht bloß Rentner*innen, sondern Rechte sitzen auch in Behörden, arbeiten als Lehrer*innen, Polizist*innen, Soldat*innen usw. haben durch ihre Arbeit einen gewissen Einfluss, Handlungsspielraum, den sie ihren rechten Stempel aufdrücken.
zum BeitragIch denke, Sie verharmlosen bzw. unterschätzen das Potenzial der schwelenden Rechten.
Uranus
[Re]: Ich habe da kaum Hoffnung. Zum einen agieren die Rechten recht geschickt, verstehen Krisen "rechtspopulistisch" für sich zu nutzen und gleichzeitig ihre eigene Schädlichkeit und Absicht zu verschleiern bzw. doppeldeutig rechte Botschaften/Bestärkungen unter die Leute zu bringen. Dann spielen ihnen gewisse Medien und Kampagnen (u.a. Bild), Aussagen und Agieren von Politiker*innen (insbesondere CDU, CSU, freie Wähler aber auch so manche von SPD) in die Hände. Desweiteren, denke ich, sind die AFD-Wähler*innen überzeugt rechts und/oder dumm, einseitig informiert und in irrationaler Protesthaltung verharrt. Über die AFD hat es über die Zeit ihrer Existenz hin mehr als genug Erkenntnisse gegeben, dass sie anfänglich bereits zum rechten Rand tendierte, sich von Nazis nicht konsequent trennen wollte, sie nicht nur geduldet sondern mit ihnen zusammengearbeitet und sie hofiert hat. Eigentlich bedarf es keiner weiteren Informationen, um die AFD als rechts zu definieren und vor den vielen negativen Folgen ihrer Politik zu warnen. Zu guter Letzt wird kaum etwas gegen die soziale und materielle Ungleichheit unternommen. Zusammengenommen schätze ich schätze also, dass AFD-Wähler*innen sich kaum von ihren Wahlabsichten abbringen lassen werden. Ob im aktuellen Rest der Gesellschaft genügend Reflektiertheit, Klarheit und Widerstandskraft gegen normalisierende Rechte vorhanden ist, darf ebenso bezweifelt werden, wie ein Umschwenken auf eine Politik, die u.a. soziale und materielle Ungleichheit spürbar wieder zurückfährt, Katastrophenschutzmaßnahmen umsetzt und im notwendigen Rahmen Umwelt- und Klimaschutz vermittelt und umsetzt.
zum BeitragUranus
[Re]: Die Menge und Einordnung habe ich nicht erwähnt. Abgesehen davon würde ich Troll Eulenspiegel beipflichten.
zum BeitragDann subummieren Sie Ihre Position unter folgendes Zitat:
"... und ja, so insgeheim würde so manche*r Bürgi schon die eine oder andere Person aus dem Land haben wollen. Passt doch eigentlich alles."
Uranus
[Re]: "Mit dieser Maßnahme könnte sich unser Staat in den Augen vieler endgültig delegitimieren."
zum BeitragIn den Augen der Rechten und rechten Regierungen sicher. Darauf sollte mensch nicht zu viel geben. Es ist allerdings jetzt schon gemein, wie auf die Rechten hier (verbal) eingedroschen wird ...
"Mittlerweile macht mir diese Panik vor der AfD in Politik und Medien mehr Angst als diese unappetitliche Partei selbst."
Eben, die armen Rechten! Da machen die 'nen hübsches Bankett und üben sich in deutschen Tugenden, quasi nächste Pogrome zu planen und dann wachen tatsächlich ein paar Menschen mehr aufgrund der Berichterstattung mal auf und verbreiten da jetzt so eine Panik. Dabei wollen die AFDler*innen nur spielen ...
Uranus
[Re]: Klar, welchen den mensch sogar laut Gericht einen Faschisten nennen darf, einfach mal zu demokratischen Wahlen aufstellen lassen. Warum nicht? Es gab ja auch "nur" ein "drittes Reich" vor ein paar Jahren. Wir sollten noch ein bisschen warten, so dass jene, die sich noch trauen, Bernd Höcke 'nen Faschisten zu nennen, dann in den Knast oder gar später in ein Lager aufgrund dann veränderter Rechtsgrundlage und "Volksstimmung" gesteckt werden ... -.-
zum BeitragUranus
[Re]: Hoffentlich haben Sie dann warme Worte für diejenigen, die aufgrund zukünftig wahrscheinlicher AFD-Koalitionen, deren Hetze und Politik in Land/Kreis/Gemeinde ertragen dürfen. Und dass jene sich mit Staatsgeldern die Tasche vollstopfen, Netzwerke ausbauen und finanzieren können und ihrer "Meinung" und "Politik" einen demokratischen Anstrich geben können, wäre net so schlimm/ausschlaggebend?
zum BeitragUranus
Ach, warum die Eile? Jetzt erstmal ein paar Jahre überlegen und diskutieren. Ist ja auch noch kein KZ errichtet worden. Die wollen doch bloß spielen ... /Sarkasmus/ Und sowieso - mensch selbst wähnt sich ja nicht (gleich als erste*r) als betroffen und ja, so insgeheim würde so manche*r Bürgi schon die eine oder andere Person aus dem Land haben wollen. Passt doch eigentlich alles. "Wir müssen endlich im großen Stil diejenigen abschieben, die kein Recht haben, in Deutschland zu bleiben", sagte Olaf Scholz im Oktober erst. Dass Geflüchtete kaum mehr nach Deutschland kommen aufgrund der auch von Deutschland mitbestimmten EU-Politik, sondern gar an den EU-Außengrenzen sterben und viele Bescheide der "Ausländerbehörde" falsch sind, ist dann egal und interessiert die meisten Politiker*einen auch nicht so.
zum BeitragUranus
Also ich wäre auch verärgert darüber, was Wissing, Ian und Co da so anstellen, allerdings wohl aus einer anderen Perspektive mit einer anderen Kritik als Holger Zastrow. Seine Worte hören sich aber nicht danach an, dass er sich zukünftig seriöser Politik zuwendet. Ach, die Spaßparteiler*innen haben's nich' leicht.
zum BeitragUranus
[Re]: Die "Klimakleber*innen" haben sich nicht so um die Zustimmung von rechts bemüht bzw. haben wohl zu wenig Rechte in ihren Reihen. Das sollten die "Klimakleber*innen" schleunigst ändern. Da haben/hätten Sie einen guten Punkt. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Dann bin ich ja beruhigt! ;) Womöglich ist es so, wie ein Kommentator*in hier meinte, dass auch Blockaden von Bäuer*innen angegangen würden, so die Bäuer*innen das immer wieder machten.
zum BeitragWenn Menschen Klimaschützer*innen als Schimpfwort nutzen, offenbaren sie damit wohl oftmals selbst ihre eigene Position. Viele Menschen verdrängen gerne, besonders wenn sie selbst involviert sind - wenn auch nur zu einem kleinen Teil - und sich und die Politik ändern müssten. Da kommen die unbequemen Proteste der "Klimakleber*innen" gelegen, um auf die Überbringer*innen der schlechten Botschaften, Klimaschutzer*innen (verbal) einzuprügeln.
In der Tat wäre es gut, wenn es eine Abkehr von der Agrarindustrie nebst Agrochemie gäbe. Vom Bäuer*innenverband ist das wohl aber nicht zu erwarten.
Uranus
Och, der arme Ian! Nu wird seine Spaßpartei mal ernst genommen und er muss es auf die Art ausbaden. Hätte der Bauernverband bei der Spaßpartei mal früher angeklopft wie vormals Mövenpick und gar 'nen Koffer Geld im Parteibüro gelassen, aber so ...
zum Beitrag"Überall in der Stadt muss mit starken Verkehrsbehinderungen gerechnet werden."
Dadurch wurden doch sicher Rettungswagen behindert! Und überhaupt wie gewaltvoll und kriminell - ja terroristisch, jawoll!1elf - einfach so die Straßen mit Traktoren zuzustellen, tsts! Durch diese fiesen, massenhaften Nötigungen wurden sicher auch Autofahrer*innen vielerorts (re)traumatisiert. Und zum Hohn der einfachen Autofahrer*innen wollen die auch noch weiterhin ne gute Portion quasi Gratissprit, wo doch die*der gemeine Autofahrer*in tief dafür in die Tasche greifen muss. Der Bauernverband ist eine kriminelle Vereinigung!!
Uranus
[Re]: NUTZER wies ja auf das Verbot der KPD hin. Im Gegensatz zu rechten Parteien hat das Kapital eben von linken stärkere Einschränkungen in das Eigentum zu befürchten. Auf diese Gegensätze wollte ich hinweisen. Dass manch andere Vorhaben der AFD das Kapital nicht mag, mag auch gut sein. Dass die AFD aber flexibel genug ist, von manchen Vorhaben wieder abzurücken oder sie abzuwandeln (bspw. Errichtung von Arbeitslagern wie es ihre geistige Vorläuferpartei machte), besonders wenn sich das Kapital darüber beklagt, würde ich schon annehmen.
zum BeitragUranus
[Re]: Auch ein Mangel an Betreuungskräfte wird mensch aufgrund demografischer Entwicklung wohl nicht ohne Zuzug (Migration) lösen können. Auch Wohnraum baut sich nicht ohne Facharbeiter*innen.
zum BeitragAn sich bräuchte es nicht so viel neuen Wohnraum sondern passenden und bezahlbaren Wohnraum. Die Mieten müssen runter. Dies würde Wohnungswechsel erleichtern. Dann bräuchte es einen besseren ÖPNV. So könnten Menschen im Umland wohnen bleiben und mit Öffis in die Stadt pendeln.
Egoistisch ist durchaus schei@% genug. Laufend Natur und globalen Süden plündern, Umwelt und Klima zerstören, von allem profitieren und den Profit stetig anhäufen, ist bereits fragwürdig genug, gelinde gesagt, Menschen in Leid und Tod drängen dazu extra-arsc&%@.
Uranus
[Re]: Das schätze ich auch. Zumal die Union Interesse an vielen Wähler*innenstimmen hat und auch an Stimmen derer, die überlegen, die AFD zu wählen. Bin "gespannt" auf die "scharfe, inhaltliche Auseinandersetzung". Zuletzt bashen die Rechten inkl. der Union ja gerne die Grünen bzw. haben jene als primären Gegner ausgemacht.
zum BeitragUranus
[Re]: Aktuell wird ein großer Teil von landwirtschaftlichen Flächen, auch Ackerflächen, für den Anbau von Futtermitteln genutzt. Vegane Ernährung bedeutet in diesem Zusammenhang vor allem die Direktverwertung von Nährstoffen, die pflanzliche Nahrungsmittel bereitstellen, statt der Verschwendung durch die Verfütterung an "Nutztiere" (sogenannte Verdedelung). Für vegane Nahrungsmittel braucht es wesentlich weniger Anbaufläche.
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, für Refinanzierung gibt es ja nicht nur die Option der Verschuldung sondern auch die Besteuerung von Reichtum. Aktuell wird sich ja durchaus verschuldet (in Form der sogenannten Sondervermögen) - wenn dies auch umfangreicher erfolgen könnte - aber es bräuchte pragmatisch gesehen auf jeden Fall ein Stopp der jahrelangen Politik und Entwicklung der Umkehrung der Verteilung von unten nach oben: bspw. durch Einführung einer Vermögenssteuer und Reformierung der Erbschaftssteuer. Idealerweise bräuchte es ein Ende des Kapitalismus und stattdessen ein neues und zwar sozialökologisches System. Schluss mit der Ausbeutung von der Natur, den Menschen und den anderen Tieren.
zum BeitragUranus
[Re]: Mag sein. Die müsste folgerichtig auch verboten werden. Ich würde aber vermuten, dass sie sich aber rhetorisch-inhaltlich vor Wahlen etwas gemäßigter verhalten würde und so womöglich langfristig bei ausreichender Unterstützung eine Bundestagswahl gewinnen könnte.
zum BeitragABER, was ließe sich durch ein Verbot gewinnen?
# vor allem Zeit! Die Rechte müsste sich reorganisieren und sich zusammenhalten. Die Zeit müsste für sozialökologische Reformen genutzt werden, die Krisensymptome und Anlässe für gesellschaftliche Polarisierung reduziert. Umverteilung, Umwelt- und Klimaschutz, Katastrophenprävention, Förderung demokratischer Projekte
# Reduzierung der Parteienfinanzierung, Wegfall der Finanzmittel durch den Staat.
# Delegitimation einer Rechten Partei. Bestärkung der Norm, dass in einer Demokratie nur demokratische Parteien zur Wahl stehen.
# erleichterte Entfernung von Rechten aus öffentlichen (höheren) Ämtern, Behörden usw.
# Behinderung der Vernetzung der Rechten, Signale in andere Länder, Ermutigung von Demokrat*innen und (demokratischen) Oppositionellen
# ...
Dies alles würde die Demokratie wehrhaft(er) machen. Aktuell sieht es ja eher nach nem rhetorischen Brandmäuerchen aus oder wie hier jemensch kürzlich schrieb: Maulwurfshügel.
Uranus
[Re]: Da haben Sie auch recht.
zum BeitragUranus
[Re]: Da haben Sie durchaus einen Punkt. Das scheue Reh Kapital könnte optional darauf hinwirken, dass zumindest die unbequemen, anstrengenden gesundheitsbelastenden Arbeiten von Migrant*innen übernommen würde und der heutigen Gesellschaft noch stärkere rassistische Strukturen aufdrücken. So sehr müssen sie sich dafür aber nicht anstrengen angesichts der bereits so verteilten Arbeit (bspw. Lieferdienstler*innen,"Erntehelfer*innen", Reinigungspersonal, Schlachthofarbeiter*innen) und Bildung (kaum Bildungsempfehlungen für das Gymnasium, Begrenzungen von BAföG, wenig KiTa-Angebote) u.ä..
zum BeitragDennoch denke ich, dass das scheue Reh solche Einschränkungen wie geringerer Fachkraftnachwuchs in Kauf nimmt bzw. begrüßt (auf Basis von übelst ausgebeuteten "Lohnsklaven" lassen sich ja prima Gewinne erwirtschaften) gegenüber eines Entwurfs der Linken zur Umverteilung und damit Eingriffe ins und Begrenzung vom aktuellen Eigentumsrecht.
Uranus
[Re]: Das scheue Reh Kapital hat halt von der AFD nichts grundsätzliches zu befürchten. Warum sollte sie sie verbieten wollen? Womöglich würde die AFD aus populistischen Gründen doch weiter Argrardieselsubventionen durchwinken. Dafür ist sie sicher pragmatisch genug. Warum auch nicht manchem Kapitalist*in noch mehr Geld in die Taschen stopfen? Und DIE Bäuer*innen würden sich freuen. Hingegen gibt es womöglich in die Mitte hinein mehr ideologische Übereinstimmungen mit Rechts. In vorauseilendem Gehorsam haben sich "Menschenrechtsparteien" an der Aushebelung letzter Asylrechtsrechte beteiligt. Rechts können Parteien auch ohne explizite Rechte. Das ist aber offenbar manchen immer noch nicht genug. Die wollen "das Original". Und so schafft sich die Demokratie Stück für Stück selbst ab und macht Menschenrechte noch unkenntlicher, als sie eh bereits waren.
zum BeitragUranus
[Re]: Es sind eben Rechte. In Deutschland geht es aus Tradition gegen links - zuletzt ironischerweise gegen Antifaschist*innen (VVN-BdA) und Holocaust-Überlebende. Da ist die Staatsräson gegen Antisemitismus durchaus flexibel. Zuerst wären die Nazis zu unbedeutend und nun sind sie zu bedeutend. Da kannste machen nüschts. Die Bürgis der Mitte haben es halt schwer. Vielleicht kommen ja doch noch mal die Kommies um die Ecke. Mindestens dafür muss mensch sich die Rechten warm halten. "Und Deutschland ist halt zu stark durchmischt mit Krimin..." Oh, das darf mensch ja eigentlich gar nicht sagen, obwohl die Rechten (und jene die es insgeheim sein wollen) keine Chance ungeschehen lassen, diesen menschenfeindlichen Müll in diverse gesellschaftliche Kommunikationskanäle zu kippen. Und vorgebliche Demokrat*innen helfen dabei, letzte Grundrechte wie Asyl komplett auszuhebeln. Deutschlands großartiger Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit, haha. ;-/
zum BeitragUranus
[Re]: "... weil sie je nachdem was angebaut wird bis zu 50% weniger Erträge bei gleich großen Anbauflächen abliefert"
zum BeitragAbgesehen von dieser sehr pauschalen Ausaage liefern Sie damit einen wesentlichen Punkt. Es wäre angebracht, den Anbau von Futtermitteln und die Tierbestände massiv zu verringern. Am besten wäre es, wenn sich die Menschen grundlegend gegenüber den Tieren respektvoll verhalten würden und vegan lebten.
Uranus
Danke für das Interview! Diese Perspektive habe ich zuletzt zu wenig vernommen.
zum BeitragUranus
[Re]: Inwieweit bedrohte denn die Abschaffung der Agrardieselsubventionen die bzw. welche landwirtschaftlichen Betriebe?
zum BeitragDie Tendenz zu größeren Agrarbetrieben ist seit vielen Jahren da - dank u.a. der CDU und des Bäuer*innenverbandes. Irgendwie vermisse ich auch generell proaktive Verantwortungsübernahme in der Landwirtschaft bzw. ein breiteres Eintreten für eine sozial-ökologische Wende (auch des Agrar- und Ernährungsbereiches). Eine Fortsetzung von Vergünstigung von fossilen Energieträgern zu befürworten/herbeizublockieren, kann es doch nicht sein.
Uranus
[Re]: Jein. Es gibt zwar Kritik seitens Bäuer*innen gegen rechte, gewaltaffine Slogans und Distanzierungen gegen Rechte, in der Realität kam es ja dennoch zu Kooperationen und Zeigen jener Slogans. Es bleibt abzuwarten, inwieweit die Demokratie gewahrt oder nicht ein Stück weiter geschleift wird.
zum BeitragZum zweiten fehlt in den kürzlichen Protesten auch ein Eingehen auf die ökologischen Krisen und die Mitverantwortung für die Verursachung derer. Mit der Zerstörung (eben auch durch Massentierhaltung, Pestizideinsatz und Monokulturen) der Lebensgrundlagen würde auch die Demokratie zerstört.
Ein Lichtblick bezüglich einer vernünftigen politischen Position ist "Wir haben es satt". Diese Proteste haben aber bisher kaum etwas bewirken können.
Uranus
[Re]: Tja, so funktioniert der vorherrschende Speziesismus. Tiere rangieren vom Wert her unter dem Menschen, haben keine wirklichen Rechte. Ein langsam wachsender Teil der Gesellschaft schwant, dass der vorherrschende ignorante, grausame Umgang mit den anderen Tieren auch für sie übel enden wird. Es sieht so aus, dass diese Erkenntnis sich zu langsam ausbreitet und zu gering in die Praxis umgesetzt wird.
zum BeitragUranus
[Re]: Ist doch eigentlich unerheblich, wieviele sich auf die Straßen kleben, denn für Klimaschutz seien doch die Allermeisten, zumindest sagen sie das.
zum BeitragUranus
[Re]: Tjo, ist halt bequemer sich in Vorurteilen zu üben, als sich wirklich mit der Gegenseite zu beschäftigen. Ist womöglich auch gar nicht Ziel von Hans Herrmann Kindervater.
zum BeitragUranus
[Re]: Vielleicht dies Mal Messer und Gabel? Eat the rich? ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Werden sie das? Der Polizei Bescheidgegeben hat die Letzte Generation auch vor deren Aktionen.
zum BeitragNie? Wirklich nie? Was ist denn mit der Forderung nach Tempolimit? Oder Flughafenblockaden und Verweis auf die mit dem Flugverkehr verbundenen CO2-Emissionen? ...
Uranus
[Re]: *Und dann kommen noch die "End"lagerungskosten für Atommüll und die für Rückbau der AKWs dazu ...
zum BeitragUranus
[Re]: Also über Kosten habe ich nichts geschrieben. Die müssten aufgrund des Schadens an Umwelt und Klima durch die viel genutzte fossile und Atom-Energie noch höher sein. Und dann kommen noch die "Ende"plgerungskosten für Atommüll und Rückbau der AKWs ...
zum BeitragUranus
[Re]: *Und dann kommen noch die "End"lagerungskosten für Atommüll und die für Rückbau der AKWs dazu ...
zum BeitragUranus
[Re]: "Im vergangenen Jahr [Anm. 2022] haben die AKW Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg noch etwa 35 Terawattstunden (TWh) Strom erzeugt. Das entsprach etwa sechs Prozent der gesamten Stromerzeugung Deutschlands."[1]
zum BeitragDer Anteil der EE betrug 2022 demgegenüber 46,1%.
Naja, es bleibt abzuwarten, wieviel EE, Speicher und Netz zugebaut werden kann und wie sich die Verbräuche entwickeln.
[1] www.tagesschau.de/...m-importe-101.html
Uranus
"Na klar. Der Starkregen ..."
zum BeitragUnd in nahe Zukunft hinein ließe sich die Liste weiter fortsetzen. Das nicht mehr zu verhindernde Reißen der 1,5°-Klimaerhitzung wird die Erhitzung weiter beschleunigen. Die aufeinanderfolgenden Dürrejahre 2018-2020 waren bereits gravierend für Land- und Forstwirtschaft.[1] Ein weiteres hätte wohl weit graviendere Schäden angerichtet. Auch so gibt es in Teilen niedrigeres Grundwasser und langfristige Folgeschäden. Davon ab dürfte die Wahrscheinlichkeit für Brände, Stürme zunehmen. Der Meeresspiegelanstieg wird schneller steigen, wenn Kipppunkte bei der Eisschmelze in Grönland usw. erreicht/ausgelöst werden - "Moin" deutsche Küsten- und Inselbewohner*innen /Sarkasmus ...
Naja, "ist ja halb so wild", denkt sich DER gemeine Deutsche Michel, bastelt aus Konsum ("Fleisch ist lecker, in Urlaub fliegen klasse, Auto fahren bequem") - und Ideologiegründen ("Technologie ist toll - besonders die, die es noch gar nicht gibt/funktioniert (autonomes Fahren, Fusionsenergie, CCS") an seinem Gedächtnis herum bzw. schiebt Bedenken beiseite/verdrängt oder hebelt mit selbstgebastelten Gedächtnis ("Ach, ist doch gar nicht so schlimm") sozialökologische, politische notwendige Veränderungen aus, würde ich meinen. Die Ärmeren haben auch ganz andere, materielle Probleme. Somit sehe ich die Wahrscheinlichkeit als recht hoch an, dass wirksames Gegensteuern ausbleiben wird. Um humorvoll zu schließen - in diesem Zusammenhang fällt mir angesichts des Verhaltens der Wohlhabenderen das Kapitel 'Tod' von Monty Python in 'Sinn des Lebens' ein, in dessen Ende sich die just Verstorbenen dazu entscheiden, mit Auto gen Himmel aufzufahren. [2] :-D
[1] www.zdf.de/nachric...nd-europa-100.html
[2] www.youtube.com/watch?v=YoBTsMJ4jNk
Uranus
[Re]: Wer Umwelt und Klima zerstört, für Ungleichverteilung sorgt, diese hinnimmt und von dieser profitiert, sollte zumindest den Poppes in der Hoses haben und die Menschen aufnehmen, die darunter leiden.
zum BeitragDann noch ein Argument für "Ökonomie-Freaks" - die demografische Entwicklung Deutschlands spricht gegen die Verringerung von Migration (egal aus welchem Grund). Und ein weiteres für die Fans der "sozialen Merz-Wärme" - Sie warten im Wartezimmer, nicht wegen vermeintlich ebenfalls wartender Asylsuchender, sondern aufgrund Personalmangels und kaputtem/kaputtgesparten Gesundheitssystems.
Uranus
[Re]: etwas ernster: ja, wenn es gar nicht anders ginge, könnten ja bspw. Krankenhäuser Dienstauto stellen.
zum BeitragUranus
[Re]: "Es scheinen mehrer Dutzend Milliarden zu sein. Aber jeder Euro ist bereits eine üppige weil unverdiente Förderung"
Ihre Kritik am Budget des ÖPNVs kann ich nicht nachvollziehen. Denn offenbar sind die Fahrtkosten für Menschen mit geringem Einkommen immer noch recht hoch. Personalausstattung und Löhne im ÖPNV dürften hingegen nicht hoch sein.
"der ÖPNV in Hamburg scheint ohne Zuschüsse auszukommen."
Woraus schließen Sie das? Also ich sehe da gegenteilige Aussagen:
duckduckgo.com/?q=...+hamburg%3F&ia=web
"Ihnen müsste das doch zusagen - mehr Natur und weniger CO2."
zum BeitragDas schon. Weitere Zersiedelung müsste gestoppt werden. Desweiteren kommt es darauf an, was mit ländlich gemeint ist und wieviele und welche Autos auf jene Landbewohner*innen kommen sollten. Auf E umgesrüstete Kleinwagen würden immerhin die Graue Energie weiternutzen. Neuproduktionen müssten vermieden werden. An sich hat auch der ÖPNV Ausbau und Flexibilisierung auf dem Land Potenzial, schätze ich.
Uranus
[Re]: Mh, vorweg ich will nicht, dass Sie sich hier "nackig machen". Wenn ich mir folgende Zahlen (siehe nächstes Zitat) anschaue, kommt mir Ìhre Einordnung "kein luxeriöses Leben" doch seltsam vor. Als Witz zur Luxuseinschätzung eine Anaolgie: Vielleicht tritt hier der Merz-"Mittelschicht"-Effekt ein. ;-D
zum BeitragIm ernst weiter, ein paar Zahlen:
"Der Spitzensteuersatz in Deutschland liegt aktuell bei 42 %. Er gilt 2023 ab einem jährlich zu versteuernden Einkommen von 62.810 €.
Für Ehepaare bzw. Lebenspartner:innen, die sich bei der Steuererklärung zusammen veranlagen lassen, gilt der doppelte Wert. Die Grenze für den Spitzensteuersatz liegt also bei 125.620 €."[1]
Auf den Monat umgerechnet wären das demnach offenbar mindestens für eine Person 5.234 € und für ein Ehepaar mindestens 10.468 €. Wenn ich Sie richtig verstehe (für Sie beide den Spitzensteuersatz), müsste doch zweiteres zutreffen. Das scheint mir doch sehr viel Geld zu sein. Zumal Sie für Ihre 3 Kinder ja jeweils sogar im Gegensatz zu "Hartzer*innen" noch Kindergeld dazu erhalten (haben) und weitere Vergünstigungen (wie Steuerfreibeträge) ...
Zum Missbrauch "unten" - diesen Fokus mag ich nicht und finde ich ungerechtfertigt, unverhältnismäßig und unsozial, mindestens so lange untere Einkommen (Lohn, Bürger*innengeld, Rente, Grundsicherung, Sozialleistungen für Asylsuchende) so niedrig sind.
Ansonsten schrieb ich aus pragmatischer Sicht ja, dass die Steuerbelastung mit Einkommen und Vermögen nach "hinten raus" steigen müsste. Radikal gesehen, müsste Eigentum und damit Mitbestimmung anders verteilt sein.
[1] www.smartsteuer.de...spitzensteuersatz/
Uranus
Naja, es müsste eben die Energieeffizienz erhöht werden und Energieverschwendung verringert werden. Die Nutzung von bspw. mehr als 500 kg (für ein Auto) für das Fortbewegen einer Person stark bepreisen oder noch besser die Dinger erst gar nicht zulassen, aber gleichzeitig flexiblen ÖPNV ausbauen.
zum BeitragUranus
[Re]: Nicht ganz. Die Effizienz ist beim E-Auto wohl höher. Hingegen ist der Wirkungsgrad des Verbrenners sowohl für das Heizen im Vergleich zu einer richtigen Ölheizung als auch für das Fahren im Vergleich zum E-Auto ungünstiger. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: ... und die nächste Person erwähnt den Stromverbrauch von Ölheizungen. Ja, die verbrauchen auch Strom. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Das eine ist die Menge des Stromverbrauchs. Mehr Heizenergie zu reduzieren als durch die Wärmepumpentechnologie selbst (sie nutzt ja bereits quasi kostenlose Energie aus der Umluft), hat wohl recht geringes Potenzial. Sicherlich kann mensch Heizen reduzieren. 2 Pullover anziehen und 18 °C oder weniger dürfte die meisten mehr stören, als den ÖPNV zu nutzen. Insofern sollte es eigentlich einfacher sein, die Autozahl zu reduzieren und den ÖPNV auszubauen und zu felixilisieren. Der Haken ist die Haltung der verwöhnten Deutschen, die meinen alles bisherige an Luxus weiterfahren zu können. Die Natur zeigt mittels Katastrophen immer deutlicher, dass diese Haltung und hieraus resultierende Praxis Illusionen sind.
zum BeitragDas andere ist die Menge der Stromerzeugung. Hier sind die erneuerbaren Energien wesentlich billiger, ungefährlicher und umweltfreundlicher. Neben Ausbau der EE, muss mehr in Netze und Speicher investiert werden.
Ein paar Fakten zum Atomstrom:
"Seit 2003 verbraucht Deutschland weniger Strom als es erzeugt. Es exportiert damit mehr, als es importiert. Im Jahr 2022 betrug der Stromexportüberschuss 28 TWh. Davon sei die Hälfte nach Frankreich gegangen, so das Bundeswirtschaftsministerium gegenüber tagesschau.de. Im Nachbarland kam es wegen zahlreicher defekter AKW zu Stromengpässen.
Insgesamt hat Deutschland im vergangenen Jahr 72,7 TWh exportiert und 45,2 TWh importiert. Von den Einfuhren stammten etwa 7,6 TWh aus Atomstrom, was 1,4 Prozent der Nettostromerzeugung Deutschlands (545 TWh im Jahr 2022) entspricht.
Wie wirkt sich das Atom-Aus auf die Strompreise und die Versorgungssicherheit aus? mehr
Importe aus verschiedenen Ländern
Der Großteil des importierten Atomstroms stammte aus Tschechien mit 2,7 TWh, was etwa 0,5 Prozent der deutschen Stromerzeugung entspricht. Frankreich lieferte 2,1 TWh Atomstrom nach Deutschland. Der Rest kam aus der Schweiz, Belgien, den Niederlanden und Schweden."
www.tagesschau.de/...m-importe-101.html
Uranus
[Re]: Wiedereinstieg in die Atomkraft, wo doch die erneuerbaren Energien so effizient und wesentlich billiger sind? Der war gut! Haben Sie einen Garten/Keller und bieten diesen dann für "End"lagerung von Atommüll an?
zum BeitragUranus
[Re]: Naja, es ginge ja nicht nur um die Finanzierung sondern auch um eine Verkehrswende sprich großteils einen Ausbau des ÖPNVs, dessen Flexibiltät und Kombinierbarkeit. Auch damit Personen, wie Ihre Frau schneller und einfacher mobil sein können. Ansonsten kann mensch bereits jetzt bspw. ein Faltrad in den ÖPNV mitnehmen oder ein gebrauchtes Rad zu Haltestelle nehmen und da anschließen, damit Umwege des ÖPNV abkürzen und direkt zu einer günstigen Anschluss radeln.
zum BeitragUnd klar, ist es angesichts der krassen Entwicklung bezüglich Umwelt- und Klimakrise legitim, die Autofahrer*innen zumindest blechen lassen, so mensch ihnen im allgemeinen das Auto nicht eh wegnimmt oder krass verteuert. Es gibt kein Recht auf Klima- und Umweltzerstörung.
Uranus
[Re]: Von wem hört mensch noch diese Argumente bezüglich der armen Krankenpfleger*innen? Achja, von der Spaßpartei und der Union. ;-)
zum BeitragAnsonsten wäre ja die Idee, den ÖPNV auszubauen und flexibel und besser kombinierar zu machen. Zumal Deutschland recht dicht besiedelt ist. Und abgelegene Siedlungen eher die Ausnahme darstellen. Ist ja weder wie Nordnorwegen oder Sibirien hier. Für jene könnte mensch schon eine Lösung finden. Aber das "Argument" der Abgelegenheit pauschal und festgeschrieben in die Zukunft hinein gegen ÖPNV anzuwenden, finde ich "etwas" kurzgegriffen.
Uranus
[Re]: etwas ernster: ja, wenn es gar nicht anders ginge, könnten ja bspw. Krankenhäuser Dienstauto stellen.
zum BeitragUranus
[Re]: Stimmt! Oder noch besser: in (profitablere) Aktien investieren und so ham' die in null komma nix massig Geld!
zum BeitragUranus
Wenn Menschen nicht arbeiten wollen, kann ich das gut verstehen, da es Lohnausbeutung, sinnlose Jobs, Jobs mit schlechten Arbeitsbedingungen (Gesundheitsbelastung, hohe Arbeitsdichte u.ä.), moralisch problematische Jobs, umwelt- und klimaschädliche Jobs ... gibt.
zum BeitragUranus
[Re]: Jedes Land hat Klimaziele einzuhalten. Deutschland erfüllt seine eigenen bisher nicht. Eine Einschränkung des Flugverkehrs in Deutschland wäre ein Beitrag. Deutschland kann sich darüberhinaus auf EU-Ebene usw. für Einschränkungen des Flugverkehrs einsetzen.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich schreibe nicht, dass Wohlhabendere aktuell gar nichts an Steuern zahlen. Wenn es aber etwas zu holen gibt bzw. geholt werden sollte, dann doch von den Wohlhabenderen, oder wollen Sie sagen, es solle der alleinerziehenden Arbeitenden genommen werden? Wieviel Luxus hätte Sie denn?
zum BeitragDefinieren Sie Luxus. Bei den Einkommen, dass Sie für Ihre Familie andeuten (Spitzensteuersatz) leben Sie definitiv ein luxeriöses Leben, würde ich meinen. Luxus fängt ja nicht erst bei dem Besitz einer Yacht an ...
Außerdem hätten die Wohlhabenderen ja etwas von ihren Beiträgen - einen besseren ÖPNV zum Beispiel, den auch sie nutzen können ...
Uranus
[Re]: Radikal? Mag sein. Radikal ist jedenfalls die menschliche Befeuerung der Zerstörung von Klima- und Umwelt. Da wird Axt an den Lebensgrundlagen der Menschen gelegt. Zuerst "netterweise" an den von jenen, die das Wirtschaftssystem eh bereits benachteiligt hat. Und in Europa wundern sich einige, das sich einige dieser Menschen deswegen nach Europa "auf den Weg machen". (Der Kommentar ist eher als Ergänzung gemeint und auf den Diskurs um den Begriff radikal im Kontext von Klima/Umwelt gerichtet.)
zum BeitragUranus
[Re]: Die sind halt noch mit dem Herzen dabei und nah an der Basis! Solche Politik kennen wir auch bezüglich Autos, als sich die Spaßpartei, äh, Sozialpartei für pendelnde Schichtarbeiter*innen einsetzte. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Deswegen wären Kontingentierung oder Verbote gerechtere Lösungen. Die beträfen Alle, die fliegen wollten.
zum BeitragUranus
[Re]: Das ist ein gutes Argument dafür, dass die jetzige Erhöhung der Abgaben zu gering ist.
zum BeitragUranus
[Re]: Ein Smartphone zu besitzen ist nur eine Eigenschaft, der von mir genannten Menschen. Ich meine nicht Arme sondern Wohlhabendere. Zu letzteren würde ich bereits viele Beamt*innen, Anwält*innen, Manager*innen usw. zählen. Je wohlhabender desto mehr müssten jene für die Finanzierung des Gemeinwesen aufkommen. Wirtschaftsbereiche wie Mobilitat müssten wieder als Daseinsvorsorge gelten und vergesellschaftet werden. Die Wohlhabenderen könnten die Refinanzierung ohne Belastung leisten. Arme hingegen sind bereits über Gebühr belastet und nicht nur das - sondern auch eingeschränkt und benachteiligt.
zum BeitragUranus
[Re]: Ich finde den Punkt von Dietmar Rauter als Fingerzeig gut. Langfristig gesehen fände ich jedoch eine Refinanzierung, wie sie im Artikel angesprochen wird, sinnvoller. Aufgrund kapitalistischer und (auto)gesellschaftlicher Bedingungen habe ich aber keine großen Hoffnungen, dass eine der beiden Refinanzierungsvarianten durchgesetzt wird. Es scheint so, dass die Menschen der "industriell/wirtschaftlich weiterentwickelten Länder" sich sehenden Auges ihr eigenes Grab bzw. das Grab der Aller schaufeln.
zum BeitragUranus
[Re]: Der Hintergrund für den Fingerzeig bezüglich der Refinanzierung durch Autofahrer*innen wäre, dass Autos Ressourcen-, Energieverschwendung, CO2-Emissionen und Umweltzerstörung bedeuten, Luxus darstellt, Umwelt und Klima seit geraumer Zeit "den Bach runter gehen" und die Zahl der Autos folglich reduziert werden muss, wenn mensch die Lebensgrundlagen erhalten wollte. Der ÖPNV ist wesentlich effizienter, sozialer und ressourcensparender und insbesondere in Städten einfach zu organisieren.
zum BeitragAktuell dürfen übrigens Nicht-Autofahrer*innen und -besitzer*innen für die Autos, die Infrastruktur und Umwelt- und Klimaschäden der Anderen zahlen. Auch "nett".
Uranus
[Re]: Und noch etwas zur Erinnerung:
zum BeitragErsatzfreiheitsstrafen für Arme, jene Gratisfahrer*innen, die erwischt wurden und Ticketstrafgelder nicht zahlen können. Übel für die betroffenen Menschen. Teuer für den Staat. Siehe auch:
www.msn.com/de-de/...achsen/ar-AA1l2L6T
Uranus
[Re]: Darauf wäre ich gespannt! :D Wenn das denn wirklich drohte, könnte mensch die Finanzierung ja erneut reformieren, würde ich meinen.
zum BeitragUranus
[Re]: Sicher gibt es ein Leben hinter dem Tellerrand/Stadtgrenze. Der HVV fährt ja innerhalb Hamburgs und ins Umland. Warum sollten all jene, die dort wohnen nicht auch für die Mobilität Aller bezahlen? Wie wäre es mit einer sozialeren Einstellung? Davon ab: jene selbst könn(t)en diesen ja auch nutzen. Das wäre ja kein total uneigennütziger Beschluss.
zum BeitragUranus
[Re]: Weil Klima und Umwelt alle angehen.
zum BeitragAufgrund einer anzustrebenden Sozialökologische Verkehrswende.
...
Davon ab - wieviel Zuschüsse erhält denn das Auto im Vergleich zu Bahn/ÖPNV?
Uranus
[Re]: Welches Dorf/Kleinstadt innerhalb Hamburg würde denn überhaupt für die Finanzierung des ÖPNV herangezogen? Da könnte es ja durchaus Differenzierung geben ...
zum BeitragUranus
"Statt das Wirrwarr aus Apps, Abos und jetzt auch noch Prepaid-Karte zu verstärken, hätte Hamburg einen Weg Richtung fahrscheinlosen ÖPNV einschlagen können."
zum BeitragDito! Dann müsste mensch sich aber gegen einen Teil der Autogesellschaft und -industrie durchsetzen. Wieso neben dem Auto auch für den ÖPNV zahlen? Hauptsächlich müsste mensch sich gegen Wohlhabendere durchsetzen. Die sind mit Autos mobil, haben Smartphones etc. Was interessiert die die Armen? Der HVV bzw. Hamburg/Deutschland generell macht sich hier einen schlanken Fuß. Leider recht symptomatisch für die hiesige, hierarchische/ungleiche Gesellschaft, die sich nicht eindeutig in der Breite für sozialökologische Alternativen/Politik einsetzt sondern stattdessen auf Systemerzählungen setzt
Dann gibt es eine zweite Kritikebene, die im obigen Kommentar nicht zur Sprache kommt: Welche Daten werden übermittelt und sind verknüpfbar? Was ist mit dem Überwachungsaspekt? Wie steht es um den Datenschutz?
Uranus
[Re]: An Ihrer Deutung mag auch etwas dran sein.
zum BeitragMh, nennt rationale Gründe gegen Religion. Er spricht sich zumindest gegen den Wahrheitsanspruch von Religionen aus.
Inhaltlich scheint er da wenig etwas zu suchen, sondern scheint die Präsentation, die Hülle, Tradition ... des Christ*innentums zu gefallen.
Anders schlimm oder schlimmer geht immer. Besser auch oft. ;-)
Uranus
[Re]: Es gibt unterschiedliche Bewegungen, würde ich meinen. Vieles läuft auch normativ ab. Einige Menschen passen sich Mehrheiten/Gruppen an.
zum BeitragEs fragt sich auch, wie Atheismus/Agnostizismus präsentiert wird. Bloß als Abwesenheit von etwas mag zu wenig sein und zu schwach, um den Illusionen und Mystifizierungen der Religionen etwas entgegen zu halten. Hier bräuchte es mehr Sinnsuche und positive Deutung des Lebens. Was sich allerdings als schwierig darstellt angesichts dramatisch verschlechternder ökologischer Bedingungen und die hervorbringenden gesellschaftlichen Bedingungen und Ideologien. Schlechter als Gläubige dürften sie es aber auch nicht wirklich haben. Letzteren droht Verlust/Zerstörung der "Schöpfung" und damit womöglich das "Aufladen einer großen Schuld".
Interessant und beachtenswert finde ich die Apostasie vom Islam und die damit verbundenen Schicksale. Also das Ablegen von Glauben als eine weitere Alternative zum Konvertieren oder Glauben-Annehmen.
Uranus
[Re]: Am Antisemitismus hat das Christ*innentum einen großen Anteil. Dem ging ja der christliche Antijudaismus voraus und auch seine gesellschaftlichen Reglementierungen - wie den Jüd*innen auferlegte Berufsge- und Verbote und hieraus wiederum entstandene Vorwürfe gegenüber Jüd*innen.
zum BeitragOkay, es gab innerkirchliche Oppositionelle. Christ*innentum und um Auslegungen hat es seit Begründung "Streit" gegeben und es haben sich ja ständig Gruppierungen gebildet und (wurden) abgespaltet - "Sekten". Opposition entstand doch auch, weil es zuvor Missstände in der Kirche gab. Ohne Kirche und deren Praxis hätte es nicht jener Opposition gegen diese bedurft. Zumal zweitere ja gewaltsam unterdrückt wurde (Inquisition u.a.). Ich fände es kurios, wenn eine Fürsprache für das Christ*innentum mit der Begründung auf deren eigenen Widersacher*innen gehalten würde. Überhaupt waren die kirchlichen Dogmen so stark verbreitet, dass wohl eine Welt ohne Gott eine lange Zeit nicht/schwer denkbar waren. Für mich überwiegen die negativen Aspekte und die Rückschrittlichkeit. Die enge Verwobenheit der Kirchen mit dem Christ*innentum (und christlichen Machthaber*innen) macht es in meinen Augen schwierig, sie getrennt voneinander zu betrachten und zu werten (noch dazu positiv) - zumindest je weiter Sie in die (gewaltvolle) Vergangenheit zurückgehen.
Die Epoche Renaissance (quasi Wiedergeburt (der Antike)) wird nicht ohne Grund so genannt. Vielleicht mehr über die Antike, griechische Philosophie reden als über das Christ*innentum ...
Uranus
[Re]: Gänzlich ignorieren, würde ich Nächstenliebe & Co nicht. Allerdings sollten die Praxis der Kirchen, deren Historie und all jene, die sich Christ*innen nennen, miteinbezogen werden. Und wie Sie weiter unten selbst schrieben, kann mensch aus der Bibel alles mögliche herauslesen. Hieraus folgt ja auch ein Teil der Breite verschiedenen Handelns. All das genannte mitgedacht, kommt es mir schräg vor, dem Christ*innentum einen so großen Anteil beizumessen. Zumal Ethik ein Teil der Philosophie ist. Das andere ist Moraltheologie. An sich finde ich es herausfordernder und spannender, wenn ethische Konzepte ausgearbeitet sind, die eben nicht stumpf auf ein Buch ("Steht da so"), fiktive Person ("Hat er so gesagt/befohlen") oder Strafe ("Sonst kommst Du in die Hölle") verweisen, sondern die logisch aufgebaut sind. Das sich Menschen freiwillig aus eigener Erkenntnis heraus moralisch handeln, finde ich beachtenswert, weniger, wenn Handlungen/Haltungen normativ oder religiös hergeleitet ist. Allgemein finde ich es ermüdend, wenn das Christ*innentum als (alleiniger) Moralbegründer dargestellt wird. Das haben Sie nicht (ganz so stark) gemacht, aber andere hier weiter unten. Kritik und Unmut gegenüber diesen Märchenerzählungen kann ich nur allzu gut nachvollziehen. Dann doch lieber über philosophische Ansätze reden, die ja meist wesentlich älter sind als das neue Testament.
zum BeitragUranus
[Re]: Ramen!
zum BeitragUranus
[Re]: Den Begriff 'Anstand_ würde ich nicht verwenden. Ich assoziere das mit Konservatismus.
zum BeitragIch nehme an, Sie meinen mit 'Anstand' einen respektvollen Umgang mit Mitmenschen - wobei ich durchaus auch andere Tiere einschließen würde. Für eine Herleitung eines respektvollen Umganges braucht es aber meiner Ansicht nach weder Glauben noch Kirchen. Unter Ethik sind grob gesagt Theoretisieren von menschlichen Handlungen und ihren Bewertungen zu verstehen. Ethische und moralische Grundsätze werden gesellschaftlich und kulturell geprägt, begleitet und "überwacht". Als Teil der Gesellschaft machen dies auch Kirchenleute. Allerdings machen sie dies aus einer abgeleiteten und angeeigneten Autorität heraus mit Berufung auf ein altes Buch und (fiktiven) Gott. Ich halte es da mit der Aufklärung, wonach mensch Mut haben möge, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen und zu versuchen, sich aus der eigenen Unmündigkeit zu befreien. Das heißt Gedankengebäude, Autoritäten (auch Religionen und deren Vorgaben) zu hinterfragen, vom Sockel zu stoßen und sich eigene Gedanken zu machen. Nun muss mensch das Rad nicht neu erfinden. Es gibt viele ethische Ansätze. Herausfordernd ist es wohl, sich konsistentes Verhalten zu erarbeiten, zu erhalten und nicht (stark) opportunistisch, nihilistisch, egoistisch, relativierend zu werden ...
Uranus
[Re]: Ich schätze schon, dass BROKKOLI_1979 die christlichen Werte verstanden hat. Mensch könnte meinen, dass christliche Institutionen sie selbst nicht verstanden und das teils bis heute hin. Andererseits könnte mensch meinen, dass manche derer (diverse Freikirchen, Katholische Kirche) Auslegung Homofeindlichkeit u.ä. bedeutet und somit aus humanistischer Sicht abzulehnen sind. Die katholische Kirche bspw. meint ja christliche Werte zu vertreten und so eben über sehr lange Zeit hin, dass Homosexualität nach deren Auslegung "sündhaft" u.ä. sei.. Wobei seit kurzem offenbar ein Segen mit Auflagen, quasi Segen zweiter Klasse, für homosexuelle Paare ermöglicht werden soll ...
zum BeitragUranus
[Re]: "Und nur, wer das ignorieren will, kann die christliche Tradition als beinahe einzige Quelle der modernen Menschenrechte und unserer säkularen Moral auffassen. Kann man vertreten, halte ich aber nicht für überzeugend."
zum BeitragUm da mal ergänzend anzuknüpfen: Sicherlich ist das nicht überzeugend, diplomatisch ausgedrückt. Aufklärung und Menschenrechte mussten ja den Kirchen abgerungen werden und deren Einflüsse und Deutungsmacht mussten in einem langen Prozess zurückgedrängt werden. Aufklärung und Vorläufer bezogen sich stark auf die nichtchristliche Antike, u.a. griechische Philosophie. Es ist auch darum gegangen, sich anhand der Vernunft von religiösen Dogmen zu befreien, eine Ethik zu begründen, nicht der bloße Verweis auf das Wort (einer erdachten Figur) in alten Büchern oder auf die Androhung eines Schicksals in der (erdachten) Hölle - heute immerhin aus katholischer Sicht "nur" noch die Hölle, nach dem Papst Ratzinger, die "Vorhölle" "abschaffte" ...
Uranus
[Re]: Israel ist ja wie auch andere Staaten keine immerwährendes Heiligtum. Dessen jeweilige Politik müsste beurteilt werden. Schon alleine die politische Ausrichtung der israelischen Regierung steht einer Beschreibung "westliche Speerspitze der Antifa" doch entgegen, würde ich meinen.
zum BeitragUnd desweiteren - wieviele Opfer gibt es bereits aufgrund der Bombardierungen? Bombardierungen von dichtbesiedeltem Gebiet? Wer u.a. bombardiert denn da seit 2 Monaten? Wer trägt die Verantwortung dafür? Doch nicht jede*r Palästinenser*in in Gaza?
"Weshalb wehrt sich die Bevölkerung nicht gegen die Hamas?"
Bombardierungen haben offenbar auch gegenteiligen Effekt. Eine erhoffte Revolte, die ich auch mir wünschen würde, kann auch ausbleiben und Bombadierungen kann Menschen zusammenschweißen oder ausharren lassen ...
Uranus
[Re]: Einen direkten Zusammang, dass der Papst die Koppelschloss-Prägung vorgab, gibt es nicht. Mit der Zuspitzung wollte ich deutlich machen, dass neben der Praxis christlicher Individuen, des von mir genannten "kleinen" Beispiels, selbst kirchliche Praxis/Politik Ihrer Beschreibung "was bis heute sehr tiefgreifend durchschlägt" dann doch eine andere Färbung gibt. Dass der Wehrmachts Praxis eine preußisch-protestantische Praxis voranging, lässt das Christ*innentum doch noch schlechter dastehen. Die Tradition, entgegen der von Ihnen genannten, sieht offenbar ein bisschen anders aus. Allerdings nehme ich an, dass Sie an Militarismus und Krieg nicht gedacht haben, als Sie Ihren Kommentar hier hinschrieben.
zum BeitragAuch in jüngerer Vergangenheit kann mensch da "leichte" Abweichungen von bspw. Nächstenliebe finden - wie bspw. die Asylpolitik der "CD"U oder womöglich noch deutlicher die Freude Seehofers über 69 Abschiebungen an seinem Geburtstag. Und die Christ*innen, die diese Leute und Partei dennoch gewählt haben und wählen. Da ist wohl einiges an vorgeblichen Kanon/Werten nicht durchgeschlagen.
Uranus
[Re]: ... z.B. vor nicht allzu langer Zeit mit der Prägung "Gott mit uns" auf der Gürtelschnalle zur Freude des Papstes gegen "Bolschewiki/Untermenschen", Jüd*innen ...
zum BeitragUranus
Schon ein seltsamer Mensch bzw. Haltung und Handlungen - "nichtgläubiger Kirchenchrist, der u.a. Weihnachtspredigt wundervoll und vergewissernd findet, dass nicht alles aus den Fugen gerät." Eigentlich möchte mensch ja meinen, dass die Äußerungen satirisch gemeint sind. Warum nicht mehr Häresie wagen und die nudelige Hoheit und Wein achten?
zum BeitragUranus
... wobei die Kabarettsendung Die Anstalt einige Äußerungen deutscher Politiker herausarbeitete, wonach die Staatsräson bezüglich Israels vorgeschoben war und es u.a. deutsche Interessen gab, wie im obigen Artikel ja durchaus auch angegeben wird - wie bspw. die deutsche Motivation für das Luxemburg-Abkommen.
zum Beitragwww.zdf.de/comedy/...mber-2023-100.html
Uranus
[Re]: Eben! Die Anstalt war da konsequenter. Dort kam Gott in die Sendung, distanzierte sich von entsprechenden Personen und Institutionen und strich "C" und "Christ" aus deren Namen. Wobei " demokratisch" konsequenterweise gleich mit gestrichen wurde. Jene Partei solle bloß Union genannt werden. Naja, und der FiMi eben Ian.
zum BeitragUranus
[Re]: "... Die Gründung der AFD mit Hilfe reicher Spender ist die logische Konsequenz dieser fatalen Entwicklung."
zum BeitragSo wie Sie zum letzten Satz hinleiten nicht wirklich. Die Interessen der Reichen sind ja offenbar durch SPD, FDP und CDU vertreten worden. Warum also eine andere, neue Partei unterstützen? Es sei denn aufgrund des Prinzips Gießkanne und der Strategie, sich die Unterstützung fast aller Parteien zu sichern.
Uranus
Och, der Arme! Wie bedröppelt er auf dem obigen Bild ausschaut! ;-) Mensch denke, jemensch aus dem Umweltministerium böte Workshops an, wie Unternehmen Umweltschutzauflagen umgehen könnten ...
zum BeitragUranus
[Re]: Da bin ich mir nicht so sicher. Es gibt genügend Dumme und junge Unerfahrene, die der Spaßpartei auf den Leim gehen und jene, die irrigerweise glauben, sie könnten von deren Politik profitieren, die quasi bezüglich des Systems und seinen tatsächlichen Profiteur*innen (Reiche) ein Stockholm-Syndrom ausgebildet haben.
zum BeitragUranus
[Re]: Nicht-sarkastische Ergänzung:
zum BeitragTatsächlich ginge ein Verbot von Versuchen, die Sprache inklusiv(er) zu gestalten, aus meiner Sicht gar nicht. Wie Andere hier auch schon bemerkten, handelt insbesondere die CDU im Widerspruch zur eigenen Vorgabe, gegen "Sprachverbote" u.ä. zu sein, und wollen dies nun offenbar selbst machen. War absehbar. Es geht der CDU eben nur um die Durchsetzung ihrer Ideolgie/Position nicht generell um Verbote.
Uranus
[Re]: Vielleicht reicht denen noch nicht der Verlust an Wähler*innen aufgrund deren HartzIV-Politik und so? Nun blicken sie quasi mit Verachtung auf FLINTA*[1] und vergessen, dass sicher auch welche jener, sie gewählt haben ... ;-/
zum Beitrag[1] de.m.wikipedia.org/wiki/FLINTA*
Uranus
[Re]: Schließe mich an! Wie wäre es, bspw. Amtsdeutsch und Regelungen zu vereinfachen?
zum BeitragUranus
[Re]: Ja, (sprach)besorgte alte Männer. ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Dachte ich auch. Ich bin soeben aus allen Wolken gefallen, dass die CDU hier nicht liberal agiert, die stolzen Kämpfer:innen gegen Verbote ... /Sarkasmus
zum BeitragUranus
Waaaas?!? Die wollen etwas verbieten? Geht ja gar nicht! Verbotsparteien CDU und SPD! ... / Super konsequent! Glückwunsch! Hoffentlich haben die beiden Parteien konsequenterweise sich bei der Unterstützung und Vorarbeit der AFD bedankt und eine Wahlempfehlung abgegeben, mit der AFD doch bitte das Original zu wählen.
zum BeitragUranus
[Re]: Nicht-sarkastische Ergänzung:
zum BeitragTatsächlich ginge ein Verbot von Versuchen, die Sprache inklusiv(er) zu gestalten, aus meiner Sicht gar nicht. Wie Andere hier auch schon bemerkten, handelt insbesondere die CDU im Widerspruch zur eigenen Vorgabe, gegen "Sprachverbote" u.ä. zu sein, und wollen dies nun offenbar selbst machen. War absehbar. Es geht der CDU eben nur um die Durchsetzung ihrer Ideolgie/Position nicht generell um Verbote.
Uranus
Ein paar Gedanken zu allgemeinen Ursachen der Negation der Krisen und des Handlungsbedarfes, die wohl auch in obig erwähnte Entscheidung hineinspielen:
zum BeitragDer Gegenwind speist sich aus System- und Lebensweiseprägung und menschlichen Unzulänglichkeiten, wobei ich erstere als einflussreicher sehe.
Das System ...
... fördert die Fokussierung der Menschen auf sich selbst und entkoppelt ihre Beziehungen zu Mitmenschen und Natur.
... fördert kurzfristiges Profitstreben.
... predigt Fortschritt und Wachstum, was viele Menschen bereitwillig glauben.
... hat fatalerweise das menschliche Ideal der Ausbeutung der Natur wie auch die Illusion der Beherrschung der Natur durchgesetzt.
Viele Menschen können sich exponentielle Entwicklungen (bspw. Klimaerhitzung, Infektionsverbreitung) wie auch komplex-abstrakte Vorgänge (Nahrungsnetze und Beziehungen/Abhängigkeiten zwischen Spezies, globale Ausmaße, Zusammenhänge zwischen eigenem Handeln und Folgen) kaum vorstellen.
Der Mensch ist nicht bloß rational sondern geprägt von Bequemlichkeit, Gewohnheit, Ignoranz usw.. Letzteres wäre nicht unbedingt dramatisch, wenn es in Grenzen, dann und wann vorkäme. Es ist allerdings "nur" "unglücklich", wenn er u.a. anhand derer seine Lebensgrundlagen vernichtete und ließe ihn als dumm erscheinen, wenn es denn dazu käme. Aus seiner Verantwortung für sein eigenes Handeln wird ihn das alles Aufgezählte jedoch nicht entlassen. Letztlich ist Wirtschaft, Kultur usw. menschengemacht und hätte der Mensch auch verändern können bzw. kann er dies ja auch theoretisch weiterhin - fragt sich nur mit welchem Effekt.
Uranus
[Re]: Und "ein bisschen" erneuerbare Energien sind da wohl auch drin. 46,3 % waren es 2022. Aber ja, Autos sind an sich nicht die sozialökologischen Mobilitätslösungen. Die Verbrenner sind sowieso raus, da sie 90-95 % fossile Energieträger zurückgreifen und 5-10% Agrosprit aus soialökologischen Gründen problematisch sind ("Nahrung im Tank"). Und was die Verbrenner mit dem Treibstoff alles an Wärmeenergie erzeugen, wo sie doch eigentlich für Fortbewegung und nicht für Heizen verwendet werden ... ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: Kann es schon. Aufgrund fortschreitender, bereits dramatischen Zustand von ökologischen Krisen (Klimakrise und Massenaussterben von Pflanzen und Tieren) bedarf es einer tiefgreifenden sozialökologischen Wende.
zum Beitrag× Wohlstand ist nur möglich aufgrund funktionierender Ökosysteme.
× Wohlstand müsste spätestens dann begrenzt werden, wenn dieser bedeutet, dass durch ihn die Lebensgrundlagen bedroht sind.
× Wohlstand ist nicht primär mit Bequemlichkeit und Luxus zu verwechseln.
× Straßen (Stau) und Städte mit Autos zuzustellen ist fragwürdiger Wohlstand.
× Autofahren auf vollen Straßen ist nicht erholsam sondern stressend
× mehr Straßen/Spuren führt zu mehr Verkehr, mehr Stress, Umweltschäden, Gesundheitsschäden
× Wohlstand sollte Allen ermöglicht werden, nicht nur denjenigen, die sich Autos leisten können.
× Motorisierter Individualverkehr ist kein Schicksal. Verkehrsverhältnisse sind menschliche Verhältnisse und können durch den Menschen geändert werden.
× es war auch mal ansers: die Bahn war mal Daseinsvorsorge. Lokführer*innen Beamten*innen
× ...
Uranus
[Re]: 1) Die Autozahl müsste generell reduziert werden. ÖPNV und Bahn können bereits mit jetzigen Technologien effizienter gestaltet und ausgebaut werden.
zum Beitrag2.1) Energiewende hätte bereits vor längerer Zeit angestoßen werden müssen, wurde aber verschleppt. Die Vergangenheit lässt sich nicht ändern. Ändern lässt sich aber zunehmend der Anteil an EE und die Netze. Der Anteil der CO2-Emissionen von fossilen Energieträgern (Öl, Gas - auch als Treibstoff für Autos) hingegen bleibt gleich CO2-intensiv.
2.2) Treibhausgasemissionen müssen reduziert werden und des weiteren in Technologien fließen, die künftige Emissionen vermeiden. Neue Verbrenner gehören definitiv nicht zu Zukunftstechnologien. Und der Neubau von E-Autos müsste aus sozialökologisch Gründen ebenfalls vermieden werden. Dafür braucht es mehr und besseren ÖPNV, Bahn und Fahrrad.
Uranus
[Re]: Ja, so etwas wie Umrüstungen, gibt es bereits vereinzelt und wäre wohl auch in größerem Rahmen möglich. Autos sind Serienprodukte und basieren marken/herstellerübergreifend zumeist auf Plattformen. Von vielen Autos gibt es also Modelle mit Konstruktionsüberschneidungen. Es könnten viele gleiche Bausätze für Massen an Autos entwickelt werden und Umrüstungen würden mit steigender Zahl billiger werden. Ich glaube, dass es auch wirtschaftlich machbar wäre. Haken sind Kapitalinteressen, Systemerzählungen (Verkehrswende = neue E-Autos) und Konsumgewohnheiten (neues Auto). Neue Autos gelten als schick und bedeuten größere Kapitalmehrung.
zum BeitragWeltweit gibt es 1,3 Mrd. Autos, deutschlandweit 48 Mio. Es gibt also bereits sehr viele. Gerade in Industrieländern. Wobei Deutschland noch dazu vergleichsweise sehr dicht besiedelt ist - also eine gute Voraussetzung für effizienten ÖPNV hat. ÖPNV ist die sozialere und ökologischere Mobilitätsform. Ausbau von ÖPNV und Bahn wäre also mein Hauptanliegen. Umgerüstete Autos gäbe es eher für abgelegen wohnende Menschen, so meine Vorstellung.
Uranus
Wie wäre es denn mal, von dieser Diskursverengung "Verbrenner vs. E-Auto" abzukommen? Neuproduktionen bedeuten aktuell weitere Mengen an CO2-Emissionen. Warum nicht zumindest mal von Umrüstungen bestehender Autos sprechen? Warum nicht auf grundlegende Problematik von Ressourcenaufwand, Umweltzerstölrung und die Folge des Massenaussterbens von Tieren und Pflanzen, sehr beschränkte Nutzungsmöglichkeiten insbesondere von Privat-PKW, von Verschwendung, Mobilitätsausgrenzung von Ärmeren (die sich eben kein E-Auto leisten können) thematisieren?
zum BeitragUranus
[Re]: Es mag einige gierige Ärmere geben. Allerdings finde ich es schräg im Zusammenhang mit Armut/Ungleichheit generell von Gier zu reden! Zumal Zuwächse, Einkommensbasis und Verwendungszwecke sich zwischen arm und reich stark unterscheiden würden! Ihre Gleichmacherei nützt den Interessen der Reichen. Fest steht: die unteren Einkommen sind zu gering und die hohen Einkommen zu hoch. Zumal die Reichen ihr Vermögen über die letzte Zeit hin mehren konnten. Bspw. besaß der Eigentümer der Drogeriekette Rossmann 2013 noch 1,7 Mrd., fast 10 Jahre später sind es 4,5 Mrd. Euro. Selbst er redet zumindest davon, eine Reichensteuer zu befürworten. An sich ist genug Geld und zu besteuerndes Vermögen/Erbe da. Der Staat muss es sich aber von den Reichen auch holen wollen. Tatsächlich macht er das nicht. Von den Koalitionsparteien der Bundesregierung habe ich bisher bspw. Teile der SPD bloß davon reden hören. Aus Sicht der Ärmeren wäre eine Besteuerung von Reichtum gar ein Zurückholen von Geld. Dieses wurde den Erwerbstätigen nämlich zuvor vorenthalten und in Teilen an die Unternehmenseigentümer*innen ausgeschüttet.
zum BeitragUranus
[Re]: Da treffen Sie einen wichtigen Punkt! Hierum sollte es eigentlich gehen - die Aufarbeitung der kriminellen Vergangenheit der Umweltschutzbewegung. Tom Tailor habe womöglich damals ebenfalls bereits den Verkehr behindert. Unerhört! Damals wie heute sind die Umweltbewegten ganz, ganz böse. In Berlin sollte mensch nicht bloß die "Klimakleber*innen" anklagen sondern auch, diejenigen, die riesige Veranstaltungen (wie Marathons) organisieren und an ihnen teilnehmen, anhand derer Straßen für den Autoverkehr gesperrt werden. Egal ob Demo, Marathon oder Klebeaktion - gibt den armen Autos die Straße zurück! /Sarkasmus
zum BeitragPS das ist nicht als "Spitze" gegen Tom Lehner gemeint, eher an Tom Tailor und diese Debatte um Unbeteiligte u.ä.
Uranus
[Re]: Na, so manche Bürgis hätten das nicht gedacht.
zum BeitragAußerdem pauschalisieren Sie hier und verunglimpfen alle Polizist*innen!1elf Voll gemein! Das ist doch ein Einzelfall, ts ts ts. ;-)
Uranus
Auch wenn es aufgrund der niedrigen tatsächlichen Durschnittsgeschwindigkeit eher symbolisch ist, ist es zumindest ein gutes Signal. Wie ging noch gleich das Motto? Wenn die Konservativen dagegen sind, dann hat mensch was richtig gemacht. ;-D So eine Temporeduzierung für den Berliner Ring fände ich auch super!
zum BeitragUranus
[Re]: Aha, danke für den Kommentar! In die beiden Bands habe ich noch nicht reingehört.
zum BeitragÄltere Sólstafir mag ich jedenfalls. Postmetal kommt drauf an. Alcest mag ich bspw. sehr gerne. Harakiri in the Sky ist bei mir nicht viel Hängen geblieben. lml
Uranus
[Re]: Naja, ich kann die Aussage gut verstehen. Es gab doch jahrelang Querelen mit SW. Die Chance dürfte allerdings dadurch geschmälert werden, dass mittlerweile einige Wähler*innen nach rechts gewandert sind und womöglich ein Teil ses Wähler*innenpotenzials verloren gegangen ist. Die Rechten haben es geschafft, dass Leute sie gegen deren eigene Interessen gewählt haben. Eventuell würden zukünftig manche eher Linke Die Linke wählen, so sie die Politik von SPD und Grüne enttäuscht hat. Andererseits gibt es einige verbohrte Anti-Imps in Der Linken, was bei Anderen nicht gerade aufgrund deren Por-Palästina-Position auf Zustimmung stoßen dürfte. Schwierig. Vorstellbar finde ich es schon, dass Die Linke sich noch ein paar Beine mehr selbst stellen wird oder auch u.a. SW ihr ein Bein stellen wird.
zum BeitragUranus
Nanu? Black(ened) Metal in der Taz? :-D Danke für den Konzertbericht!
zum BeitragUranus
[Re]: Warum nicht? ;-) Pilot für was? Für Linienflüge, Kampfjet oder Privatjet wäre was anderes als von Rettungshubschrauber oder von Löschflugzeug. So etwas wird aber kaum in nächster Zeit passieren. Derzeit gilt fliegen weitgehend als normal. Flugscham ist eine eher theoretische Diskussion und offenbar nur bei wenigen wirksam.
zum BeitragUranus
Gäbe es so einen Veteranentag, dann würde sich die AFD über eine solche Vorbereitung sicher freuen. Da kann sie wunderbar nicht nur mit Militarismus andocken sondern auch mit (ihrem) Nationalismus. Ansonsten eine pragmatische Idee - wir wäre es die Feiern immer in verschiedenen Reha- oder Pflegeeinrichtungen stattfinden zu lassen? Dann könnten sich die angehenden Nationalist*innen, Militärist*innen, Invaliden ... schon mal angucken, was für ein "komfortables" Leben ihnen in Pflege blüht und was für eine Zäsur eine aus Verletzung resultierende Beeinträchtigung ist.
zum BeitragUranus
[Re]: "Da kann die Politik auch gar nichts gegen machen, außer vielleicht so derbe besteuern, dass es sich nur noch die Reichen leisten können. Aber will man das?"
zum BeitragBesteuern wäre eine Idee, gleiches Pro Kopf/CO2-Budget für Alle oder Rationierung und Zuteilung von CO2-/energieintensiverWaren und Dienstleistungen wohl gerechtere. Aber ja, gegen solche Ideen sind wohl viele jener, die bisher privilegiert sind oder hoffen, es bald zu sein und die den Systemillusionen auf dem Leim gegangen sind.
"Deine Entscheidung, deine Verantwortung, im Falle einer Bali-Reise eben 1,5 mal so viel wie ein nachhaltiges Jahresbudget an CO2."
Was dann wohl eine Illusion wäre. Denn wie sollte denn ein Individuum bspw. 3 Millionen Tonnen CO2 aus der Atmosphäre holen? Wie tatsächlich kompensatorisch auf lange Sicht hin Kompensationen bspw. für Aufforstungen sind, darf bezweifelt werden. Ob diese Aufforstungen tatsächlich in dem Umfang statt finden, darf bezweifelt werden. Ob jene Forste womöglich vertrocknen, oder "Parasiten" zum Opfer fallen, nicht einfach vertrocknen, zwischenzeitlich abgeholzt werden oder Bränden zum Opfer fallen ...
Uranus
[Re]: Zum Teil würde ich das auch annehmen. Wenn mensch erzählt, dass mensch vegan lebt, entgegnet einem die*der Gegenüber einem häufig, dass mensch das selbst ja nicht könne, dies oder jenes so lecker sei. Oftmals bleibt es auch bei Bewunderung oder Verwunderung. Ein zweites Beispiel fällt mir ein - Wenn mensch von selbstversorgendem Wandern und Zelten erzählt. Das ist nicht mal für viele Camper*innen vorstellbar. Viele wollen einen Großteil ihres Alltagskomforts/angewöhnte Bequemlichkeit auch im Urlaub genießen. Wobei Camping ökologisch gesehen womöglich durchaus okay wäre, wenn denn der Camper nur für den Urlaub gemietet wäre - oder, da Rentner*in, häufig genutzt würde. Es ginge ja auch um eine effizientere Nutzung von Ressourcen. Aber ja, vielleicht inspiriert die eine oder andere Erzählung einer "spartanischen" Reise Andere dazu, aus der eigenen Komfortzone ein bisschen auszubrechen. Ob das dann aus Nachhaltigkeitssicht ausreichte, ist dann eine andere Frage ...
zum BeitragUranus
[Re]: "Die Russ*innen" sind einfach nicht genug herumgereist? ;-)
zum BeitragUranus
[Re]: *12 Monaten
zum BeitragUranus
[Re]: Mensch kann auch an die Adria. Ist näher dran, haben die Leute früher auch gemacht ...
zum BeitragUranus
[Re]: Auch retroperspektiv? Das können Sie ja mal den Einwohner*innen der pazifischen Inselstaates Kiribati erzählen, deren Inseln unterzugehen drohen bzw. vor Überflutung durch Versalzung unbewohnbar werden ...
zum BeitragUranus
[Re]: Sicher muss sich in einem großen Umfang schnell etwas ändern und angestoßen werden müssten diese auch auf politisch, wirtschaftlicher Ebene. Andererseits ist es nur hilfreich und sinnvoll, das eigene Verhalten den Einstellungen (Umwelt-, Klima-, Tierschutz) anzupassen. In der Summe würden sich diese Verhaltensveränderungen schon bemerkbar machen. Z.B.:
zum Beitrag14 Millionen Deutsche geben in Umfragen an, dass sie in den letzten 12 mit dem Flugzeug gereist sind.[1] Wenn nun die Deutschen nicht mehr in den Urlaub fliegen würden, dann ...
Es gibt 48 Millionen Autos in Deutschland. Viele der mit Autos zurückgelegten Fahrten sind Kurzstrecken. Wenn nun diese Kurzstrecken mit Fahrrad oder ÖPNV zurückgelegt werden oder einige ihr Auto sogar abschaffen würden, dann ...
1,3 Mrd. Autos gibt es weltweit. Wenn ...
32 Mio. Flugreisen gab es 2022 weltweit. Wenn ...
Uranus
[Re]: *12 Monaten
zum BeitragUranus
[Re]: Ich erkenne die geschilderte Situation auch wieder. So etwas wird früher oder später wohl viele erleben, von denen deren Umfeld nach einer Weile weiß, dass sie "Abweichler*innen" sind. Auch in Bezug auf Fleischkonsum kenne ich das, wenn mensch selbst vegan lebt. Mensch braucht es nicht mal mehr zu erwähnen und die Leute greifen manchmal das Thema Tierproduktkonsum von sich aus auf und rechtfertigen den ihrigen ... womöglich sind das so freudsche Mechanismen.
zum BeitragIm linken Spektrum wird gerne auf politisch-sturkturelle Ebene abgehoben und individuelle Veränderungen und Appelle als moralisch und als gar irreführende Konsumkritik abgetan. Dabei führt womöglich die eigene Lebensweise selbst ökologisch gesehen großteils in die Irre.